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1
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1.
Erscheinungsdatum:
11.05.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Stadtverwaltung
kürzt
Mittel
für
die
Pflege
öffentlicher
Grünflächen.
Überschrift:
Für Grünpflege wird das Geld knapp
Zwischenüberschrift:
Stadt senkt die Pflegestandards für öffentliche Flächen - und jedes Jahr kommen ein paar Hektar dazu
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadt
senkt
die
Pflegestandards
für
zahlreiche
öffentliche
Grünflächen,
um
ihre
Kosten
im
Zaum
zu
halten.
Wo
bislang
alle
zwei
Wochen
der
Rasen
gemäht
wurde,
lassen
sich
die
Stadtgärtner
nur
noch
einmal
im
Monat
blicken.
Künftig
wird
es
auch
länger
dauern,
bis
jemand
kommt,
um
die
Papierkörbe
zu
leeren
und
den
Müll
wegzuräumen.
Der
Osnabrücker
Servicebetrieb,
der
für
das
öffentliche
Grün
zuständig
ist,
steckt
in
der
Zwickmühle:
Jedes
Jahr
fallen
ihm
neue
Flächen
zu,
weil
zum
Beispiel
in
Neubaugebieten
Grünverbindungen,
Grünstreifen
oder
Kinderspielplätze
entstehen.
2009
waren
es
2,
3
Hektar,
in
diesem
Jahr
könnte
durch
die
Umnutzung
ehemaliger
Kasernen
ein
noch
größeres
Areal
dazukommen.
Dem
Zuwachs
an
Aufgaben
steht
ein
schrumpfender
Etat
gegenüber.
Wiederholt
hat
der
Rat
das
Budget
gedeckelt.
Mit
dem
Ergebnis,
dass
vor
allem
außerhalb
des
Wallrings
weniger
intensiv
gemäht,
gejätet
und
gesäubert
wird.
Stadtrat
Horst
Baier
weiß
genau,
dass
die
Unzufriedenheit
wächst:
"
Die
Bürger
wollen
in
ihrer
Umgebung
höhere
Standards."
Als
städtischer
Kassenverwalter
sieht
er
aber
gar
keine
Spielräume,
den
Etat
für
die
Grünflächenunterhaltung
aufzustocken.
Da
bleibt
nur
die
Absenkung
der
Standards,
im
vollen
Bewusstsein,
dass
damit
noch
mehr
Beschwerden
provoziert
werden.
Um
sich
abzusichern,
hat
der
Servicebetrieb
die
Politik
entscheiden
lassen.
Vor
Kurzem
segnete
der
Betriebsausschuss
eine
Flächenumnutzung
ab,
die
gut
90000
Euro
Ersparnis
einbringen
soll.
1124
Quadratmeter
Wechselblumenbepflanzung
wurden
herabgestuft
zu
einer
"
intensiven
Grünunterhaltung"
,
wie
es
in
der
Vorlage
heißt.
Blumenkübel,
die
noch
vor
wenigen
Jahren
die
Innenstadt
zierten,
sind
weitgehend
verschwunden.
Selbst
der
Schlossgarten,
in
dem
auch
weiterhin
die
höchste
Pflegestufe
gilt,
bleibt
nicht
verschont.
Auf
dem
Pflanzbeet
vor
der
Stadthalle
soll
es
künftig
vorbei
sein
mit
dem
Wechsel
von
Frühjahrs-
und
Sommerblumen.
Das
gilt
auch
für
den
Raiffeisenplatz
und
viele
kleine
innerstädtische
Flächen.
Als
Kostenersparnis
gibt
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
80,
40
Euro
pro
Quadratmeter
an.
Noch
kritischer
wird
es
außerhalb
der
Innenstadt.
In
einem
Verwaltungspapier
ist
von
"
teilweise
kritischen
Pflegerückständen"
die
Rede.
Neben
dem
unansehnlichen
Erscheinungsbild
komme
es
auch
zu
Wertverlusten
durch
"
Umwandlungs-
und
Verwilderungsprozesse"
.
Im
Betriebsausschuss
warnte
SPD-
Politiker
Ulf
Jürgens
kürzlich,
wenn
das
so
weitergehe,
werde
es
in
den
Außenbereichen
"
nur
noch
Wildnis"
geben.
In
solchen
Zusammenhängen
taucht
immer
wieder
die
Frage
auf,
ob
durch
Patenschaften
von
Nachbarn,
Schulklassen
oder
Geschäftsleuten
der
allgemeinen
Verwilderung
entgegengewirkt
werden
könne.
Frank
Bludau,
beim
Osnabrücker
Servicebetrieb
zuständig
für
die
Grünflächenunterhaltung,
ist
da
skeptisch:
Es
gebe
zwar
das
eine
oder
andere
gute
Beispiel
für
solche
Patenschaften,
doch
das
beschränke
sich
meist
auf
ein
paar
Stiefmütterchen
in
einer
Baumscheibe.
Dem
stehe
in
der
Regel
aber
ein
hoher
Abstimmungsbedarf
gegenüber,
sodass
von
einer
Entlastung
nicht
die
Rede
sein
könne.
Anders
sehe
es
mit
Baumpatenschaften
aus.
Das
funktioniere
gut,
sagt
Bludau,
"
dafür
wollen
wir
möglichst
in
jedem
Stadtteil
eine
Fläche
anbieten"
.
Pflegeschlüssel
für
1100
Flächen
Pflegen
die
Stadtgärtner
die
Grünanlagen
in
Ihrem
Wohngebiet
mehrmals
im
Monat?
Dann
dürfte
es
sich
um
die
Pflegestufe
1
handeln.
Stufe
3
ist
die
kostensparende
Variante
für
die
Außenbezirke.
Im
Internet
veröffentlichen
wir
den
Pflegeschlüssel
für
1100
öffentliche
Grünflächen
in
Osnabrück.
So
funktioniert?
s:
Stufe
1:
Tägliche
Papierkorbleerung
und
Müllbeseitigung,
zweimal
wöchentlich
Pflege
der
Blumenbepflanzung,
zweimal
monatlich
Rasen
mähen,
dreimal
jährlich
Unkrautbeseitigung
an
den
Wegen,
drei
bis
viermal
Bodenlockerung
und
Beseitigung
von
unerwünschtem
Aufwuchs.
Stufe
2:
Wöchentliche
Papierkorbleerung
und
Müllbeseitigung,
zweimal
monatlich
Rasen
mähen
(Straßenbegleitgrün
drei-
bis
viermal,
Wiesenmahd
ein
bis
zweimal
jährlich)
,
ein-
bis
zweimal
Beseitigung
von
unerwünschtem
Aufwuchs,
einmal
jährlich
Unkrautbeseitigung
an
den
Hauptwegen.
Stufe
3:
Zweimal
monatlich
Müll
und
Papierkörbe,
einmal
monatlich
Rasen
mähen
(zweimal
jährlich
Straßenbegleitgrün,
einmal
Wiesenmahd)
,
alle
zwei
bis
drei
Jahre
mechanische
Unkrautbeseitigung,
einmal
jährlich
Beseitigung
von
unerwünschtem
Aufwuchs.
Die
einzelnen
Grünflächen
finden
Sie
unter
www.neue-
oz.de/
gruenflaechen/
Grünpflege:
Diskutieren
Sie
mit!
Ärgern
Sie
sich
über
den
Zustand
der
Grünanlagen
in
Osnabrück
?
Finden
Sie,
dass
die
Bürger
selbst
mehr
Verantwortung
für
das
Grün
vor
Ihrer
Haustür
übernehmen
sollten?
Sind
Sie
bereit,
sich
um
eine
öffentliche
Fläche
zu
kümmern?
Machen
Sie
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Diskussionsforum.
www.os-
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Autor:
rll