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1.
Erscheinungsdatum:
09.06.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Vergleich
des
Erscheinungsbilds
der
Großen
Domsfreiheit
von
1903
und
2010.
Überschrift:
Handkarren und gestärkte Schürzen
Zwischenüberschrift:
Wochenmarkt 1903: Einkaufen und Pläuschchen halten - das war nicht anders als heute
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Große
Domsfreiheit
mit
der
historischen
Platzrandbebauung
zählt,
genau
wie
der
Markt
mit
Rathaus
und
Marienkirche,
zur
"
guten
Stube"
der
Stadt.
Am
Samstag
wird
sie
zu
Speisekammer,
Esszimmer
und
Nachrichtenbörse
-
wenn
Wochenmarkt
ist.
Von
Joachim
Dierks
-
Einkaufen,
Leute
treffen,
Pläuschchen
halten:
diese
Melange
aus
hauswirtschaftlich
notwendiger
Besorgung
und
kommunikativer
Freizeitgestaltung
scheint
auch
1903
schon
eine
Rolle
gespielt
zu
haben,
wie
die
historische
Ansicht
erahnen
lässt.
Auffällig
ist,
dass
die
Marktfrauen
teils
weiß
gestärkte
Schürzen
tragen.
Oder
ob
die
Kolorierung
hier
etwas
beschönigend
nachgeholfen
hat?
Im
Unterschied
zu
heute
sind
natürlich
keine
modernen
Verkaufswagen
zu
sehen.
Die
Waren
wurden
mit
Handkarren
angeliefert
und
auf
einfachen
"
Tapeziertischen"
präsentiert.
In
der
Nachkriegszeit
stand
der
Samstags-
Wochenmarkt
schon
einmal
auf
der
Kippe,
weil
der
Städtische
Fuhrpark
sich
weigerte,
am
eigentlich
dienstfreien
Samstagnachmittag
für
die
Reinigung
zu
sorgen.
Das
war
1961.
Das
Osnabrücker
Tageblatt
ließ
seine
Leser
abstimmen.
Nur
wenige
zeigten
Verständnis
für
die
Freizeitbedürfnisse
der
Reinigungskolonne,
die
überwältigende
Mehrheit
stimmte
für
die
Beibehaltung
des
Marktes.
Dass
beide
Fotos
die
gleiche
Blickrichtung
abbilden,
ist
nicht
sofort
zu
erkennen.
Die
Linden
am
nordöstlichen
Platzrand
sind
so
hoch
gewachsen,
dass
auf
dem
aktuellen
Bild
das
Bischöfliche
Priesterseminar
verdeckt
ist.
1903
beherrscht
der
übers
Eck
angelegte
neoromanische
Baukörper
den
Bildhintergrund.
1892
wurde
die
Ausbildungsstätte
für
den
Priesternachwuchs
eingeweiht.
Der
Treppenturm
im
Knickpunkt
der
Fassade
ist
eine
bewusste
stilistische
Anspielung
auf
den
Vierungsturm
des
Doms.
Dafür
gibt
das
aktuelle
Bild
einen
kleinen
Durchblick
auf
die
Fassade
des
Bischofs-
Palais
frei,
das
1903
hinter
der
westlichen
Baumreihe
verborgen
bleibt.
Die
"
Dienstvilla
des
Bischofs"
stammt
in
ihrem
Kern
aus
dem
Jahr
1624,
wurde
danach
mehrfach
umgebaut
und
bei
der
letzten
großen
Restauration
1989/
90
wieder
ihrem
ursprünglichen
Aussehen
angenähert.
An
die
barocken
Sandsteinpfeiler
mit
den
dazwischenhängenden
"
Stachelketten"
im
Vordergrund
der
historischen
Ansicht
werden
sich
viele
Osnabrücker
gut
erinnern.
Sie
verschwanden
von
dieser
Stelle
erst
in
den
90er-
Jahren
bei
der
Umgestaltung
der
Domplätze.
Eine
Einfriedung
in
genau
dieser
Ausführung
umgibt
jetzt
das
Möser-
Denkmal
in
der
Platzmitte.
Sie
verhindert,
dass
parkende
Autos
dem
Denkmalsockel
zu
nahe
kommen.
Das
Standbild
des
großen
Osnabrücker
Staatsmannes
Justus
Möser,
1836
aufgestellt,
ist
auf
der
aktuellen
Aufnahme
verdeckt,
auf
der
historischen
jedoch
links
unterhalb
des
Priesterseminars
zu
erkennen.