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1.
Erscheinungsdatum:
02.06.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Stadtverwaltung
befürchtet
bei
der
Volkzählung
im
kommenden
Jahr
"
Zensus
2011"
Mehrkosten
von
225
000
Euro
auf
die
Stadt
Osnabrück
zukommen.
Der
Verwaltungsausschuss
hat
sich
gestern
einhellig
dafür
ausgesprochen,
keine
zusätzlichen
Haushaltsmittel
für
den
Zensus
2011
bereitzustellen.
Überschrift:
Zensus 2011: Wer zahlt die Zeche?
Zwischenüberschrift:
Osnabrück will nicht auf Mehrkosten sitzen bleiben - 140 Interviewer unterwegs
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
1987:
Ein
Land
in
Aufruhr,
die
Volkszählung
erhitzt
die
Gemüter.
2011
soll
wieder
gezählt
werden,
dieses
Mal
unter
dem
Namen
Zensus.
Und
wieder
steht
Ärger
ins
Haus.
Jetzt
sind
es
aber
nicht
die
Bürger,
sondern
die
Kommunen,
die
protestieren.
Darunter
auch
die
Stadt
Osnabrück.
Der
Grund:
die
Kosten.
Die
Stadtverwaltung
hat
nämlich
ausgerechnet,
dass
der
Zensus
2011
viel
teurer
wird
als
vom
zahlenden
Land
Niedersachsen
veranschlagt.
Statt
135
000
Euro
sollen
Kosten
in
Höhe
von
360
000
Euro
anfallen,
so
die
Schätzung
der
Verwaltung.
Und
auf
der
Differenz
von
225
000
Euro
will
Osnabrück
nicht
sitzen
bleiben.
Mit
Blick
auf
die
klammen
Kassen
hat
sich
der
Verwaltungsausschuss
deshalb
gestern
in
nicht
öffentlicher
Sitzung
einhellig
dafür
ausgesprochen,
keine
zusätzlichen
Haushaltsmittel
für
den
Zensus
2011
bereitzustellen.
Der
Ball
ist
also
jetzt
beim
Land
Niedersachsen.
Doch
das
zuständige
Innenministerium
konnte
gestern
auf
Nachfrage
unserer
Zeitung
noch
keine
Aussage
dazu
machen,
ob
das
Land
denn
bereit
wäre,
die
von
der
Stadt
befürchteten
Mehrkosten
zu
übernehmen.
Nichtsdestotrotz
laufen
die
Vorbereitungen
erst
einmal
weiter.
Die
Fäden
in
der
Hand
hält
in
Osnabrück
Patricia
Mersinger,
Leiterin
des
Referates
für
Stadtentwicklung
und
Bürgerbeteiligung.
Auf
Nachfrage
erklärt
sie,
was
es
eigentlich
mit
dem
Zensus
auf
sich
hat
und
warum
er
zumindest
in
Teilen
anders
verlaufen
wird
als
die
Volkszählung
von
1987.
Das
erklärte
Ziel
laute,
den
Bürger
so
wenig
wie
möglich
zu
belasten.
Und
deswegen
werde
zur
Ermittlung
der
Einwohnerzahl
etwa
auf
die
Melderegister
der
Kommunen
zurückgegriffen.
"
Mithilfe
von
Stichproben
wird
ermittelt,
ob
die
Personen
wirklich
da
sind
oder
ob
es
sich
um
Karteileichen
handelt"
,
so
Mersinger.
Jeder
Dritte
wird
befragt
Für
die
Berufszählung
wird
ihrer
Aussage
nach
auf
die
Register
der
Bundesagentur
für
Arbeit
sowie
der
Personalverwaltungen
im
Falle
von
Beamten
zurückgegriffen.
Doch
ganz
ohne
die
klassische
Befragung
an
der
Haustür
kommt
auch
der
Zensus
2011
nicht
aus.
Etwa
ein
Drittel
der
Bevölkerung
müsse
Rede
und
Antwort
stehen,
sagt
die
Referatsleiterin.
Wen
es
trifft,
darüber
entscheide
ein
Stichprobeverfahren
beim
Land
Niedersachsen.
Für
die
Koordination
der
Interviews
sei
dann
wiederum
die
sogenannte
kommunale
Erhebungsstelle
in
Osnabrück
zuständig.
Die
werde
gerade
ins
Leben
gerufen
und
soll
im
Januar
2011
mit
vier
bis
fünf
Mitarbeitern
an
den
Start
gehen.
Sie
werden
die
etwa
140
Interviewer
koordinieren,
die
an
Osnabrücker
Haustüren
klingeln
sollen.
Haustür
trifft
es
dabei
nicht
immer
so
ganz.
Denn
auch
der
Bevölkerungsbestand
in
sogenannten
Sondergebäuden
wird
im
Zuge
des
Zensus
2011
ermittelt.
Darunter
fallen
nach
Angaben
von
Mersinger
Gefängnisse
oder
aber
auch
Wohnheime.
Wer
die
Interviewer
nicht
in
seine
eigenen
vier
Wände
lassen
will,
der
kann
laut
Mersinger
den
Fragebogen
selbst
ausfüllen
und
dann
per
Post
zurückschicken.
Darüber
hinaus
können
die
Auskünfte
aber
auch
über
das
Internet
erteilt
werden.
Und
was
passiert
mit
denjenigen,
die
keine
Informationen
preisgeben
wollen?
Im
2009
extra
für
die
Volksbefragung
verabschiedeten
Zensusgesetz
heißt
es
kurz
und
knapp:
"
Für
die
Erhebungen
nach
diesem
Gesetz
besteht
Auskunftspflicht."
Laut
Mersinger
müssten
Verweigerer
demnach
damit
rechnen,
Zwangsgelder
aufgebrummt
zu
bekommen.
Kommentar:
Ziviler
Ungehorsam
Von
Wilfried
Hinrichs
-
Dies
ist
ein
Aufruf
zu
zivilem
Ungehorsam:
Solange
das
Land
den
Kommunen
nicht
ausreichende
Mittel
für
die
Volkszählung
zur
Verfügung
stellt,
sollte
Osnabrück
sich
stur
stellen
und
nur
das
erledigen,
was
auch
wirklich
bezahlt
wird.
Der
Zensus
ist
die
Chance,
eine
Grundsatzdebatte
über
die
Finanzausstattung
der
Kommunen
zu
führen.
Und
das
Gute
daran:
Die
Stadt
sitzt
am
längeren
Hebel.
Auch
wenn
sie
nicht
so
spurt,
wie
es
das
Land
will,
hätte
der
Bürger
keinen
spürbaren
Schaden.
Eine
schleppende
Datenerhebung
ist
gewiss
kein
Thema,
das
die
Menschen
auf
die
Barrikaden
treibt.
Ministerpräsident
Christian
Wulff
hat
in
einer
Rede
vor
dem
Städte
und
Gemeindebund
gesagt:
Die
Landesregierung
rede
nicht
nur
über
Konnexität
(das
heißt:
Wer
die
Musik
bestellt,
muss
auch
bezahlen)
,
sie
handele
bereits
nach
diesem
Prinzip.
Das
war
2005!
Es
ist
höchste
Zeit,
ihn
beim
Wort
zu
nehmen.
Autor:
df
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