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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Eine Heimat für Wildbienen
Zwischenüberschrift:
Insektenhotel für den Botanischen Garten
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Eine Heimstatt für seltene Wildbienen und Wespen ist jetzt am Westerberg entstanden. Jugendliche aus dem Boje-Projekt bauten das Domizil im Botanischen Garten.
Auf dem Westerberg befinden sich zwei Steinbrüche. Einer dieser Steinbrüche wurde schon im Jahre 1983 zum Botanischen Garten der Universität Osnabrück. Mit seinen unterschiedlichen geografischen Pflanzungen im Freiland wird eine hohe Artenvielfalt demonstriert, die der Lehre und Forschung dient.
Auch in Bezug auf die Tierwelt ist der Garten bemüht, vielen Arten einen Lebensraum bereitzustellen und so der Biodiversität zu dienen, so Prof. Sabine Zachgo, Direktorin des Botanischen Gartens: Ein großer Prozentsatz an Solitärbienen und - wespen wird in Deutschland als gefährdet oder akut gefährdet eingestuft. Etwa sieben Prozent der Wildbienenarten gelten als ausgestorben. Die Rolle der Wildbienen als Blütenbestäuber und biologische Schädlingsbekämpfer wurde lange unterschätzt. " Die Ursachen der Gefährdung liegen in einem unzureichend gewordenen Nistplatz- und Nahrungsangebot."
Mörtelbienen zum Beispiel beziehen Quartier in Lehmziegeln, die mit Löchern versehen sind. Die Masken- oder Seidenbienen haben ebenfalls hier ihren Unterschlupf, sind aber auch in Nisthölzern und markhaltigen Pflanzen stängeln anzutreffen. Weiterhin kann den Florfliegen, den Marienkäfern und den Ohrwürmern ein Platz angeboten werden, der es ihnen ermöglicht, den Winter zu überstehen. In ihren mit Holzwolle versehenen Behausungen finden auch Schmetterlinge ihr Quartier.
Auch die Baumhummel und weitere oberirdisch überwinternde Hummelarten wurden berücksichtigt. Das " Insektenhotel" wurde mit der Anflugseite nach Süden ausgerichtet. Der Standort der ersten Behausung liegt auf den Versuchsflächen am Biologiegebäude der Universität.
Die Einbindung dieser Konstruktionen mit ihrem Tierbesatz in die unterschiedlichen thematischen Führungen von der Vorschule bis zum Biologieleistungskurs durch die " Grüne Schule" ermöglicht eine intensive Tierbeobachtung.
Die Konstruktion wurde in Zusammenarbeit mit Praktikanten des Projektes BOJE der Stadt Osnabrück erstellt. Die Kanthölzer und Dachlatten bestehen aus heimischer Lärche, einem Hartholz, da eine Imprägnierung nicht erfolgen darf, um die Tiere nicht zu schädigen.
Ohne die großzügige Unterstützung der Helfer wäre die Realisierung nicht möglich gewesen. Alle Kosten für die Materialien hatte die Haarmannstiftung übernommen.


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