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1.
Erscheinungsdatum:
29.04.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Erfolgsgeschichte
des
Zoos.
Viel
Investitionen
und,
im
Gegensatz
zu
anderen
Zoos,
ein
fast
selbsttragendes
Konzept-
nur
7
Prozent
Zuschuss
von
der
Stadt.
Überschrift:
Aufbruch in neue Tierwelten
Zwischenüberschrift:
Die einmalige Erfolgsgeschichte des Osnabrücker Zoos – 15 Millionen Euro investier
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Früher
hat
sich
der
Zoo
für
die
Cappuccino-
Bären
geschämt.
Tips
und
Taps
–
die
milchig
braunen
Ergebnisse
eines
Techtelmechtels
zwischen
Braun-
und
Eisbär
–
waren
die
lebenden
Beweise
für
Haltungsprobleme
im
Osnabrücker
Zoo.
Das
ist
vorbei.
Jetzt
sind
Tips
und
Taps
die
lebenden
Beweise
für
den
Klimawandel
und
den
in
der
deutschen
Zoo-
Landschaft
einmaligen
Aufstieg
eines
heimatlichen
Tiergartens
zur
Freizeitattraktion
mit
überregionaler
Strahlkraft.
Die
Bärenanlage
ist
in
die
Jahre
gekommen
und
schuld
daran,
dass
der
"
Stern"
Osnabrück
2008
in
einer
Zoo-
Rangliste
weit
hinten
platziert
hatte.
Das
hat
Zoo-
Geschäftsführer
Andreas
Busemann
ziemlich
geärgert.
Zu
Recht.
Denn,
erstens,
wird
das
betondominierte
Bärengehege
im
nächsten
Jahr
pünktlich
zum
75-
jährigen
Bestehen
des
Zoos
für
3,
2
Millionen
Euro
in
eine
Taiga-
Landschaft
mit
Baumwipfelpfaden
und
zugänglichen
Bärenhöhlen
ausgebaut.
Und
zweitens
übersah
das
Ranking,
dass
der
Zoo
in
zehn
Jahren
die
Besucherzahl
auf
850
000
(2009)
mehr
als
verdoppelte,
dass
er
in
zwei
Jahren
15
Millionen
in
Erlebniswelten
investierte,
dass
er
mit
dem
unterirdischen
Zoo
und
der
Afrikawelt
Samburu
neue
Dimensionen
der
Tierpräsentation
erreichte,
dass
er
mit
einem
minimalistischen
öffentlichen
Zuschuss
auskommt
und
jetzt
mithilfe
der
EU
zehn
Millionen
Euro
in
die
Erlebniswelt
Takamanda
investiert.
Am
18.
Juni
wird
Ministerpräsident
Christian
Wulff
das
über
fünf
Hektar
große
Areal
eröffnen.
Zoo-
Geschäftsführer
Andreas
Busemann
hat
ein
Netzwerk
von
120
Sponsoren
geschaffen.
Es
ist
ein
faires
Geben
und
Nehmen.
Sponsoring
und
Eintrittsgelder
machen
den
Zoo
fast
unabhängig
von
der
öffentlichen
Hand.
770
000
Euro
schießt
die
Stadt
Osnabrück
jährlich
zu.
Das
entspricht
sieben
Prozent
der
Einnahmen
und
ist
bundesweit
einmalig.
Im
Schnitt
liegt
der
Zuschussbedarf
eines
Zoos
bei
45
Prozent.
Münster
zum
Beispiel:
4,
6
Millionen
Euro
überweist
die
Stadt
Münster
jährlich
und
greift
für
Investitionen
extra
in
die
Kasse.
Jeder
Zoo-
Besucher
kostet
die
Stadt
Münster
5,
05
Euro
Zuschuss,
in
Osnabrück
sind
es
80
Cent.
2009
verbuchte
Zoo-
Schatzmeister
Reinhard
Sliwka
einen
Rekordgewinn
von
einer
Million
Euro.
Eine
Studie
weist
nach,
dass
der
Zoo
eine
Wertschöpfung
von
13,
3
Millionen
Euro
und
270
Arbeitsplätze
generiert.
Mit
jedem
Arbeitsplatz
im
Zoo
entstehen
zwei
weitere
in
der
Region.
Träger
des
Zoos
ist
ein
Verein
–
auch
darin
hat
er
in
Deutschland
ein
Alleinstellungsmerkmal.
Der
Verein
tat
sich
anfangs
schwer,
als
Geschäftsführer
Busemann
mit
Millioneninvestitionen
unter
anderem
in
den
unterirdischen
Zoo
neue
Größenordnungen
anpeilte
und
damit
die
Aufwärtsspirale
in
Bewegung
brachte.
Die
Takamanda-
Freigabe
im
Juni
ist
die
nächste
große
Drehung
der
Spirale.
Der
Zoo
erweitert
seine
Fläche
um
etwa
ein
Drittel.
Mensch
und
Tier
werden
durch
Felslandschaften
und
Wasserläufe
gitterlos
voneinander
getrennt.
So
entsteht
ein
Schaufenster
der
afrikanischen
Natur
und
neue
Heimat
für
Schimpansen,
Mantelpaviane,
Mangaben,
Hyänen,
Pinselohrschweine,
Bongos,
Warzenschweine
oder
Mungos.
Der
"
Knüller"
,
sagt
Busemann,
wird
Makatanda,
ein
afrikanisches
Baumhausdorf
mit
einem
Restaurant
in
den
Baumwipfeln.
Takamanda
ist
nicht
der
Endpunkt.
Parallel
werden
bald
der
klotzige
Beton-
Affenfelsen
in
einen
kambodschanischen
Tempel
verwandelt
und
das
Bärengehege
in
eine
Taiga-
Welt
eingebettet
–
mit
Tips
und
Taps
als
den
neuen
Stars.
Busemann
will
mit
den
Misch-
Bären
das
große
Thema
Klimawandel
bespielen.
Denn
seit
2006,
als
erstmals
in
freier
Natur
ein
Hybrid-
Bär
entdeckt
wurde,
sind
Tips
und
Taps
nicht
mehr
peinlich
–
sondern
ein
Symbol
für
Naturveränderungen
durch
den
Klimawandel.
Bilder
von
der
Baustelle
www.neue-
oz.de
»
Bildtext:
Das
Baumhaus-
Dorf
Makatanda
soll
Herzstück
der
neuen
Afrika-
Welt
Takamanda
werden,
in
die
der
Osnabrücker
Zoo
zehn
Millionen
Euro
investiert.
Der
Zoo
hat
in
zehn
Jahren
eine
rasante
Entwicklung
genommen.
Ein
Symbol
für
das
neue
Selbstbewusstsein
sind
Tips
und
Taps
(oben
rechts)
,
die
beiden
Mischlingsbären,
die
dem
Zoo
bislang
eher
peinlich
waren.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Wilfried Hinrichs