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1.
Erscheinungsdatum:
27.05.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Einblick
in
die
Innenorganisation
des
Museums
Industriekultur.
Überschrift:
Zehn Personen bauen eine Ausstellung
Zwischenüberschrift:
Im Museum Industriekultur packen alle Mitarbeiter bei allen Aufgaben mit an
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Countdown
läuft:
In
zwei
Tagen
wird
im
Museum
Industriekultur
die
nächste
Ausstellung
eröffnet.
Für
Ausstellungsmacherin
Barbara
Kahlert
bedeutet
das
zurzeit
Überstunden
pur,
seit
Wochen
hat
sie
kaum
einen
Tag
frei.
Denn
wie
überall,
steckt
die
meiste
Arbeit
in
Details,
und
die
zeigen
sich
erst
am
Ende.
Trotz
Anspannung
bleibt
Kahlert
gelassen:
"
Bislang
hat
immer
noch
alles
geklappt."
Von
Marie-
Luise
Braun
-
Seit
vier
Jahren
ist
die
wissenschaftliche
Mitarbeiterin
für
Ausstellungsprojekte
des
Museums
Industriekultur
verantwortlich.
Von
der
ersten
Idee
über
die
Gestaltung
einzelner
Elemente,
die
Ausleihe
von
Exponaten
bis
hin
zum
Budget
trägt
sie
die
Verantwortung.
Vor
allem
in
den
letzten
Wochen
vor
der
Eröffnung
reicht
die
Zeit
ihrer
30-
Stunden-
Stelle
nicht
aus.
Wie
auch
jetzt
bei
der
Ausstellung
über
Jahrmärkte.
Sie
ist
mit
Engagement
bei
der
Sache:
"
Die
Vielfalt
treibt
mich
an,
das
Gesamtpaket,
die
Betreuung
eines
Projekts
vom
Anfang
bis
zum
Ende"
,
zählt
Barbara
Kahlert
die
Aufgaben
auf,
die
für
die
Besucher
eines
Ausstellungshauses
im
Verborgenen
ablaufen.
Ganz
so,
wie
es
der
Kabarettist
Karl
Valentin
einmal
formulierte:
"
Kunst
ist
schön,
macht
aber
viel
Arbeit."
Zu
dieser
Arbeit
gehört
nicht
nur,
sich
ein
Thema
und
Wege
für
seine
Vermittlung
zu
überlegen.
Verlangt
ist
auch,
sich
in
vieles
einarbeiten
zu
können,
über
die
Kosten
für
Leihgaben
zu
verhandeln,
Texte
für
die
Beschriftung
der
Exponate
zu
schreiben.
Ihre
Pläne
für
die
Gestaltung
setzt
Kahlert
mit
dem
Tischler
Jörg
Vordermark
um.
Da
sie
die
Verantwortung
fürs
Budget
hat,
bemüht
sie
sich,
möglichst
kostengünstig
zu
arbeiten.
Gibt
es
ein
Exponat
auch
günstiger
oder
sogar
kostenlos?
Wie
können
die
Transportkosten
minimiert
werden?
"
Solche
Verhandlungen
machen
ja
auch
Spaß"
,
sagt
sie.
Es
sei
das
Besondere
an
seinen
Mitarbeitern,
erläutert
Direktor
Rolf
Spilker,
dass
sie
sich
nicht
nur
einer
Aufgabe
widmen,
wie
das
bei
den
meisten
anderen
Ausstellungshäusern
der
Fall
ist.
Die
"
klasse
Mannschaft"
seines
Hauses
kann
er
für
alles
einsetzen,
was
ansteht.
Die
Mitarbeiter
packen
an.
Und
das
gelte
für
alle,
von
der
Putzfrau
und
die
Führer
über
den
Tischler
und
die
Fachfrau
für
Veranstaltungen
bis
hin
zur
Ausstellungsmacherin.
Die
acht
Vollzeitstellen
des
Museums
teilen
sich
zehn
Mitarbeiter.
Manche
sind
sogar
nach
Feierabend
ehrenamtlich
dabei.
Für
die
gibt
es
dann
zum
Dank
auch
Mal
eine
Flasche
Wein.
"
Für
13
Euro"
,
sagt
Spilker.
Das
Themenspektrum
des
Museums
bedeutet
für
ihn
Freud
und
Leid
zugleich.
Einerseits
sind
es
spannende
Geschichten,
die
in
Ausstellungen,
Führungen,
Festen,
Märkten,
Unterrichtseinheiten
und
weiteren
Veranstaltungen
erzählt
werden.
Andererseits
sei
es
schwer,
all
dies
bei
klammen
Kassen
umzusetzen.
Diese
Situation
werde
wohl
leider
nicht
besser,
ahnt
Spilker.
Für
ihn
selbst
bedeutet
das,
dass
er
sich
kaum
noch
Inhaltlichem
widmen
kann.
Wo
es
sonst
zumeist
Spezialisten
wie
Juristen
oder
Buchhalter
gibt,
arbeiten
sich
die
Mitarbeiter
des
Museums
Industriekultur
ein.
Auch
das
kostet
Zeit.
So
ist
Spilker
mit
der
Organisation,
mit
Abrechnungen,
Versicherungsfragen
und
dem
Gewinn
von
Kooperationspartnern
beschäftigt.
Monatlich
erstellt
er
einen
Finanzbericht
für
den
Aufsichtsrat
und
erläutert
ihm
einmal
im
Jahr
seine
Investitionspläne.
Einer
der
Pläne
war
es,
mit
Angespartem
die
ehemalige
Schmiede
zu
restaurieren,
um
sie
als
Lager
und
Werkstatt
zu
nutzen.
So
sollten
Mietkosten
von
20
000
Euro
jährlich
für
eine
Halle
eingespart
werden,
in
der
das
Museum
einen
Teil
seiner
Sammlung
aufbewahrt.
Denn
das
Sammeln
von
Gegenständen
aus
der
Lebens-
und
Arbeitswelt
der
vergangenen
150
Jahre
aus
der
Region
gehört
ebenso
zu
den
Aufgaben
des
Museums
wie
das
Ausstellen
und
Forschen.
Doch
es
fehlt
Geld.
Die
Stadt
hat
ihre
Zuschüsse
reduziert,
es
ist
ein
Loch
von
500
000
Euro
entstanden,
das
Rolf
Spilker
mit
dem
Ersparten
stopft.
Die
Mietkosten
für
die
Lagerhalle
wird
sein
Haus
weiter
tragen
müssen.
Immerhin:
Das
Dach
der
Schmiede
wird
schon
mal
renoviert.