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1.
Erscheinungsdatum:
19.05.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Für
die
Budgetüberschreitung
der
Austellung
"
Verborgene
Spur"
um
270
000
Euro
erklärt
sich
der
ehemalige
Kulturdezernent
Reinhard
Sliwka
für
nicht
verantwortlich.
Auch
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
hatte
in
seiner
Zeit
als
kommissarischer
Chef
des
Kulturdezernats
keine
Hinweise
auf
eine
finanzielle
Schieflage.
Der
Verwaltungsvorstand
zog
daraus
Konsequenzen
und
erarbeitete
Mitte
2009
mit
dem
Fachbereich
Kultur
ein
Konzept
zum
Projektcontrolling.
Überschrift:
Wer hält für das Minus den Kopf hin?
Zwischenüberschrift:
Sliwka: Als ich ging, war alles in Ordnung
Artikel:
Originaltext:
hin
Osnabrück.
Wer
trägt
die
Verantwortung
für
die
zum
Teil
haarsträubenden
Fehler
im
finanziellen
Management
der
Ausstellung
"
Verborgene
Spur"
?
Der
ehemalige
Kulturdezernent
Reinhard
Sliwka
versicherte
gestern:
Bei
seinem
Ausscheiden
sei
alles
in
Ordnung
und
kein
Defizit
erkennbar
gewesen.
Es
war
eine
Zeit
des
Übergangs,
als
die
Kulturabteilung
die
große
Jubiläumsausstellung
im
Felix-
Nussbaum-
Haus
organisierte.
Sliwka
schied
am
30.
Juni
2008
aus
seinem
Amt
aus.
Bis
zum
Einstieg
der
neuen
Kulturdezernentin
Rita-
Maria
Rzyski
führte
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
das
Kulturressort
kommissarisch.
Sliwka
sagte
gestern,
bei
seinem
Ausscheiden
ein
halbes
Jahr
vor
der
Ausstellungseröffnung
seien
die
Planungen
abgeschlossen
gewesen.
Zu
dem
Zeitpunkt
hätten
keinerlei
Informationen,
über
etwaige
Budgetüberschreitungen
vorgelegen.
"
Sie
können
mir
glauben:
Nach
dem
Jugendhilfetag
war
ich
darauf
geeicht.
Ich
habe
sehr
genau
die
Dinge
im
Auge
gehabt."
Kritik
habe
es
an
der
zu
elitären
Marketing-
Strategie
gegeben.
Das
eigentliche
Problem
sei
die
minimale
Personalausstattung:
"
Die
Frage
ist,
ob
man
mit
so
wenig
Personal
so
große
Ausstellungen
wuppen
kann."
Auch
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
hatte
nach
eigenen
Angaben
in
seiner
Zeit
als
kommissarischer
Chef
des
Kulturdezernats
keine
Hinweise
auf
eine
finanzielle
Schieflage.
Erst
später
seien
höhere
Ausgaben
für
den
Bildertransport
angemeldet
und
vom
Verwaltungsausschuss
abgesegnet
worden.
Der
Transport
einiger
Leihgaben
verteuerte
sich
um
insgesamt
90
000
Euro,
weil
die
Eigentümer
ganz
besondere
Auflagen
erteilten,
wie
Pistorius
erklärte:
"
In
einem
Fall
mussten
zwei
Bewacher
mitfliegen,
und
zwar
in
der
Business-
Class."
Insgesamt
wurde
das
Budget
um
270
000
Euro
überzogen.
Der
Verwaltungsvorstand
zog
daraus
Konsequenzen
und
erarbeitete
Mitte
2009
mit
dem
Fachbereich
Kultur
ein
Konzept
zum
Projektcontrolling
(siehe
Bericht
unten)
.
Kern
des
Konzeptes
sei
es,
bei
Projekten
ab
einer
gewissen
Größenordnung
die
künstlerische
und
wirtschaftliche
Verantwortung
zu
trennen,
sagte
Pistorius.
Das
war
im
Prinzip
auch
der
Hintergrund
des
größten
finanziellen
Desasters
der
jüngeren
Vergangenheit:
Der
Jugendhilfetag
2004
belastete
die
Stadtkasse
mit
1,
66
Millionen
Euro.
Das
waren
825
000
Euro
mehr
als
geplant.
Das
ganze
Ausmaß
wurde
erst
ein
halbes
Jahr
nach
dem
Jugendhilfetag
bekannt.
Das
Riesenminus
kostete
den
damaligen
Amtsleiter
den
Posten.
Auch
die
Ausstellung
"
Colossal"
im
vergangenen
Jahr,
2000
Jahre
nach
der
Varus-
Schlacht,
endete
mit
einem
Minus
von
184
000
Euro.
Verantwortlich
ist
die
Geschäftsführung
des
Landschaftsverbandes
Osnabrücker
Land.
Die
Rechnungsprüfer
des
Landkreises
stellten
in
einem
Bericht
fest,
dass
das
Finanzcontrolling
durch
den
Landschaftsverband
nicht
in
dem
Maße
stattgefunden
habe,
wie
es
bei
der
Größe
und
den
Risiken
des
Projektes
erforderlich
gewesen
wäre.
Keine
Probleme
gab
es
dagegen
beim
Hansetag
2006,
den
die
Stadt
mit
418
000
Euro
bezuschusste.
Auch
der
Katholikentag
2008
blieb
mit
einem
Zuschuss
von
500
000
Euro
im
Rahmen.
Kommentar:
Vertrauen
verspielt
Von
Wilfried
Hinrichs
-
Wir
reiben
uns
die
Augen.
Gab
es
das
alles
nicht
schon
einmal?
Ach
ja,
beim
Jugendhilfetag.
Die
Wucht
des
finanziellen
Einschlags
ist
natürlich
mit
2004
nicht
vergleichbar.
Aber
das
Kernproblem
ist
im
Prinzip
dasselbe:
Ein
Künstler
ist
selten
auch
ein
guter
Kaufmann.
Pistorius
hat
dieses
Problem
erkannt
und
ein
Konzept
für
ein
besseres
Controlling
für
bedeutende
Ausstellungen
und
Großveranstaltungen
erarbeiten
lassen.
Es
wird
sich
hoffentlich
spätestens
beim
Landesturnfest
2012
auch
in
anderen
Abteilungen
des
Rathauses
bewähren.
Es
repariert
aber
nicht
den
Schaden
und
baut
nicht
aus
dem
Stand
verlorenes
Vertrauen
wieder
auf.
Das
zeigt
das
Nein
des
Stadtrates
im
März
zur
Ausstellung
"
Kunstwerk
Leben"
von
Dietrich
Grönemeyer.
Dem
Rat,
vor
allem
der
CDU,
war
das
Risiko
zu
groß
-
selbst
bei
einem
städtischen
Anteil
von
nur
67
000
Euro
bei
einem
Etat
von
einer
Million
Euro.
Funktionierendes
Controlling,
klare
Strukturen
und
Zuständigkeiten,
personelle
Veränderungen
-
das
würde
neues
Vertrauen
schaffen.
Der
Verwaltungsvorstand
steht
vor
einer
schwierigen
Aufgabe.