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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Tagesmütter aufgewertet
Zwischenüberschrift:
Ausstellung im Foyer des Stadthauses
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Tagesmütter gibt es schon lange. Aber erst in jüngster Zeit werden sie mit öffentlicher Aufmerksamkeit bedacht: Das Niedersächsische Ministerium für Soziales und Familie etabliert sie als gleichwertiges Angebot neben den Krippen. So wird der Ausbau dringend benötigter Betreuungsplätze forciert. Die Wanderausstellung " Chancen durch Kindertagespflege" tourt durch Niedersachsen und wirbt für diese Betreuungsform. Neun Tage lang macht sie Station in Osnabrück. Im Foyer des Stadthauses informieren 16 Text-Bild-Tafeln Eltern und Pflege-Interessierte zu den Fragen: Welche Qualifizierung benötigen Tagespflegepersonen? Wie finden Eltern einen Tagespflegeplatz? Wie sehen rechtliche und finanzielle Bedingungen aus? Initiiert wurde die Ausstellung von der Region Hannover in Kooperation mit dem Regionalen Bündnis für Familien und dem Niedersächsischen Ministerium. " Die Tagespflege ist eine genauso wichtige Säule", betont Stadträtin Rita Maria Rzyski bei der Ausstellungseröffnung. Leider seien derzeit in Osnabrück noch keine Tagesväter im Einsatz. Wie die Tagespflege aus der privaten Nische geholt wurde, erläutert Dr. Christine Hawighorst, seit April Staatssekretärin im Kultusministerium, das neuerdings die Aktionen frühkindlicher Bildung bündelt: " Tagespflege war früher eine private Beaufsichtigung von Kindern. Um Gleichwertigkeit mit den Krippen zu gewährleisten, sind jetzt Qualifizierung, Verlässlichkeit und frühkindliche Bildung von Bedeutung." Pflegeerlaubnis Die Ausstellungstafeln zeigen: Wer mehr als 15 Stunden wöchentlich und länger als drei Monate Kinder außerhalb des elterlichen Haushalts gegen Entgelt betreut, braucht eine Pflegeerlaubnis. Um sie zu erhalten, sind kindgerechte Räume und die Teilnahme an Qualifizierungskursen nötig. Der Umgang mit behinderten Kindern, Gesundheitsförderung, interkulturelle Kompetenz und geschlechtergerechte Erziehung seien Bestandteil der Fortbildung, so Hawighorst: " Die Tagespflege ist keine Konkurrenz zu den Krippen." Sondern eine Ergänzung mit familiärer Atmosphäre, Kleinstgruppen und individuellen Betreuungszeiten. Optimistisch betrachtet Hawighorst die Zielvorgabe von 35 Prozent Betreuungsquote bis 2013. Demnächst würden in Niedersachsen bereits 21 Prozent erreicht, wenn alle genehmigten Anträge baulich realisiert seien. Als Motor der Entwicklung wirkten das Landesprogramm " Familien mit Zukunft" und die mittlerweile 280 Familien- und Kinderservicebüros. In Osnabrück betreuen derzeit 179 Tagesmütter - darunter 34 Migrantinnen - 329 Kinder. Schwerpunkt: die unter Dreijährigen. Vier Qualifizierungskurse à 160 Stunden sind komplett gefüllt, sagt die Leiterin des Osnabrücker Servicebüros, Marlies Lamping. Die Tagespflege werde - wie andere Betreuungsformen - von der Stadt bezuschusst und koste in der Regel für das älteste Kind einen Euro pro Stunde. Die Ausstellung ist zu sehen von Mittwoch, 12. Mai, bis Freitag, 21. Mai, im Stadthaus 1, Natruper-Tor-Wall 2
Autor:
gil


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