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1
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1.
Erscheinungsdatum:
17.05.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bei
der
Ausstellung
,,
Verborgene
Spur
-
Jüdische
Wege
durch
die
Moderne"
im
Felix-
Nussbaum-
Haus
wurden
gravierende
Fehler
gemacht,
wodurch
Mehrkosten
von
rund
270000
Euro
entstanden
sind.
Überschrift:
Elf Euro pro Besucher fürs Marketing
Zwischenüberschrift:
Prüfbericht zur Ausstellung "Verborgene Spur" - Mehrkosten von rund 270000 Euro
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ein
solche
geballte
Häufung
von
Mängeln
machte
selbst
erfahrene
Mitglieder
des
Rechnungsprüfungsausschusses
zunächst
sprachlos:
Gravierende
Fehler
bei
den
Kostenansätzen,
mangelhaftes
Controlling,
Doppelzählungen
bei
den
Besucherzahlen,
der
ungeklärte
Verbleib
von
Katalogen
sowie
die
unterlassene
Angabe
zur
Verfügung
gestellter
Werbeflächen
werden
im
Prüfbericht
zur
Ausstellung
,,
Verborgene
Spur
-
Jüdische
Wege
durch
die
Moderne"
unter
anderem
schonungslos
und
mit
buchhalterischer
Genauigkeit
aufgelistet.
Die
Vorgeschichte:
Bereits
vor
einem
Jahr
gab
es
kritische
Fragen
zu
den
Kosten
und
der
mit
offiziell
32080
Besuchern
weit
unter
der
erwarteten
Zahl
von
rund
50000
Eintrittkarten
gebliebenen
Resonanz
der
Sonderausstellung.
Doch
im
Rahmen
der
Evaluation
(Bewertung)
des
Kulturbereichs
fiel
die
Bilanz
zu
"
Verborgene
Spur"
,
die
von
Ende
2008
bis
Mitte
April
2009
zum
zehnjährigen
Jubiläum
des
Felix-
Nussbaum-
Hauses
zu
sehen
war,
noch
weitgehend
positiv
aus:
Gute
Ausstellung,
aber
schlechtes
Marketing
lautete
der
Tenor.
Um
Klarheit
über
die
Gründe
der
fehlerhaften
Kalkulation
zu
bekommen,
die
auch
trotz
von
den
Gremien
nachbewilligter
180000
Euro
nicht
eingehalten
wurde,
schaltete
der
Verwaltungsausschuss
(VA)
vor
allem
auf
Initiative
des
CDU-
Fraktionschefs
Fritz
Brickwedde
das
Rechnungsprüfungsamt
(RPA)
ein.
Der
Bericht:
Auf
36
Seiten
werden
eklatante
Mängel
aufgelistet.
Das
räumte
Stadträtin
Rita
Maria
Rzyski,
die
ihr
Amt
antrat,
als
die
Ausstellungsplanungen
abgeschlossen
waren,
in
der
nicht-
öffentlichen
Fachausschuss-
Sitzung
ein.
Im
VA
waren
die
Prüf-
Erkenntnisse
sogar
schon
zweimal
Thema:
Da
in
der
vorletzten
Woche
die
Zeit
vor
der
Ratssitzung
für
die
Erörterung
nicht
ausreichte,
wurde
die
Diskussion
am
vergangenen
Dienstag
fortgesetzt.
"
Als
wenn
in
einem
Autohaus
bei
der
Inventur
zehn
Autos
fehlen"
,
kommentierte
ein
Lokalpolitiker
den
ungeklärten
Verbleib
von
108
Katalogen.
Prüfungsdetails:
Mehr
als
70
Ordner
umfasste
das
Prüfungsmaterial.
Umfangreich
wird
dokumentiert,
warum
es
zu
Mehrkosten
von
rund
270000
Euro
kam.
Statt
realistische
Kostenansätze
einzuplanen,
deren
Höhe
durch
die
Erfahrungen
bei
der
erfolgreichen
Ausstellung
,,
Zeit
im
Blick"
absehbar
war,
wurden
zum
Beispiel
die
Honorare
für
notwendige
zusätzliche
Aufsichten
(75000
Euro
bei
der
Vorgängerausstellung)
oder
für
Personal
für
die
Ausstellungsführungen
nicht
berücksichtigt.
Im
Vorfeld
fiel
nicht
auf,
dass
,,
erhebliche
externe
Personalkosten,
aber
auch
interne"
Positionen
fehlten,
da
dem
eingeschalteten
Fachdienst
Controlling
die
Vergleichszahlen
nicht
rechtzeitig
vorlagen.
Moniert
wird
unter
anderem
auch,
dass
die
Museumskasse
modernen
Auswertungsanforderungen
nicht
genügt.
So
wurde
festgestellt,
dass
rund
5000
der
offiziell
um
die
32000
Besucher
auf
Doppelzählungen
zurückgehen
-
Teilnehmer
an
Führungen
sind
zweimal
erfasst.
In
keiner
Übersicht
aufgeführt
waren
vor
dem
Prüfbericht
von
der
Deutschen
Städte-
Reklame
GmbH
zur
Verfügung
gestellte
Werbeflächen
im
Wert
von
100000
Euro.
Elf
Euro
wurden
jetzt
rechnerisch
insgesamt
pro
Besucher
für
das
Marketing
ermittelt
-
bei
einem
Eintrittspreis
von
acht
Euro.
Gerügt
wird
auch
die
"
nur
unzureichend
funktionierende"
Buchhaltung.
So
bekam
eine
Firma,
die
für
1600
Euro
eine
Bildpatenschaft
übernommen
hatte,
trotz
Zahlung
eine
Mahnung,
der
eine
Vollstreckungsankündigung
folgte.
Unter
,,
Sonstiges"
wird
vom
Rechnungsprüfungsamt
noch
angeführt,
dass
bei
einer
Beiratssitzung
auch
zwei
Flaschen
Spätburgunder
für
insgesamt
131,
80
Euro
als
Bewirtungskosten
anfielen.
Zwischenfazit:
Am
Ende
stehen
jetzt
Ausgabenüberschreitungen
von
30
Prozent
zu
Buche.
Statt
des
ursprünglich
geplanten
städtischen
Anteils
von
rund
247500
Euro
beläuft
sich
die
Zuschuss-
Summe
auf
553075
Euro.
Die
Aufarbeitung
des
Minus
ist
noch
nicht
abgeschlossen.
Im
VA
wurde
auch
die
Frage
personalrechtlicher
Konsequenzen
diskutiert.
Autor:
we