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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Initiative sucht Gleichgesinnte
Zwischenüberschrift:
Pläne für eine Ökologische Gemeinschaftssiedlung am Sonnenhügel
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Bislang gibt es lediglich einen Arbeitstitel: Eine " Ökologische Gemeinschaftssiedlung" planen Interessenten im Stadtteil Sonnenhügel. Dafür vorgesehen sind drei Straßenzeilen mit insgesamt 19 Reihenhäusern. Noch im Frühjahr sollen weitere Weichen gestellt werden.
Am Wochenende wurde eine Klausurtagung anberaumt, auf der wichtige Rahmenbedingungen festgelegt werden sollten. Dazu gehören die Finanzierung, ökologische Vorhaben und die Frage, in welcher Form der Gemeinschaftsgedanke umgesetzt werden soll. Zu den Initiatoren gehören Christine Holle, Norbert Deutschmann und Rolf Brinkmann. Brinkmann hatte bereits in den Neunzigerjahren ein Ökodorf im Bereich der ehemaligen General-Martini-Kaserne angestrebt. Die Pläne scheiterten seinerzeit und erleben nun, wenn auch in abgewandelter Form, eine Renaissance.
Möglich machte es der Abzug der Britischen Armee. Brinkmann arbeitete zunächst bei der Bürgerbeteiligung mit und nahm mit anderen Interessenten die Kasernen in Augenschein. Diese wurden als Standort aber bald verworfen, da entweder die Lage nicht passte oder die Flächen schlicht ungeeignet waren. Auch hätte es nach Ansicht der Beteiligten zu lange mit einem Bebauungsplan gedauert. Blieb noch die Möglichkeit, bestehende Wohnhäuser zu nutzen. Im vergangenen Jahr fand in der Lagerhalle das erste Treffen mit weiteren interessierten Bürgern statt.
Welche Wohnsiedlung sollte es nun aber genau sein? Die Bima (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) als Eigentümerin und die Osnabrücker Bürger konnten sich zunächst auf keine Fläche einigen. Schließlich kamen die Reihenhäuser an Gleiwitzer Straße, Bunzlauer Straße und Glogauer Straße in die engere Auswahl. Die Interessenten hatten die Siedlung zunächst als " zu kahl" (Holle) eingestuft.
Tatsächlich hatte sie aber so die mittlerweile vorherrschende Meinung einige Vorzüge: Der Bereich ist in sich abgeschlossen, die Sackgassen können gestaltet werden, und es ist als Option Platz für ein Gemeinschaftshaus, zählt Holle auf. Die Wohnungen scheinen zwar auf den ersten Blick mit 75 Quadratmetern auf zwei Geschossen für Familien zu klein zu sein. Es ist allerdings ein Anbau in gewissem Rahmen möglich. Aber nicht nur die Gespräche mit der Bima liefen erfolgreich, auch die Stadt habe Unterstützung signalisiert, sagt Brinkmann.
Die Gruppe wird nun andere Gemeinschaftswohnsiedlungen sowie auch ein Passivhaus in Augenschein nehmen. Zunächst aber geht es auf der Klausurtagung um den rechtlichen Rahmen für die Finanzierung. Favorisiert wird der Kauf als Wohnungseigentümergemeinschaft, was mit dem Kauf von Eigentumswohnungen vergleichbar wäre.
Die Frage ist aber auch, welche ökologischen Standards umgesetzt werden. Dabei geht es insbesondere um die Wärmedämmung, aber auch um eine mögliche Sammelheizung, die mit Holzhackschnitzeln befeuert wird, oder um Regenwassernutzung.
Laut Brinkmann möchte die Bima das Areal im kommenden Herbst verkaufen. Für den Erwerb muss sich die Gruppe an dem normalen Bieterverfahren beteiligen. Ob es klappt, hängt aber auch davon ab, ob die Initiatoren genügend Interessenten um sich scharen können. Da ist der Architekt allerdings positiv gestimmt: " Nach dem letzten Treffen habe ich keine Bedenken mehr, dass es genügend Mitstreiter gibt."
Kontakt: Rolf Brinkmann, E-Mail: ecovillage@ gmx.de

Bildtext: Ortstermin in der Dodesheide: An der Bunzlauer Straße hat die Initiative eine Siedlung gefunden, die zu ihrer Idee vom ökologischen Wohnen passen könnte. Foto: Hermann Pentermann
Autor:
hmd
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