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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
"Aufbauhilfe West"
Zwischenüberschrift:
Holzgestalter aus Deutschlands östlichstem Dorf bauen jetzt im Zoo das Afrikadorf Makatanda auf
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Die ersten Bauteile für das afrikanische Baumhausdorf " Makatanda" sind in Osnabrück eingetroffen. Mitarbeiter der Künstlerischen Holzgestaltung aus Neißeaue bei Görlitz laden die Robinien- und Eichenstämme, Holzkonstruktionen und zum Teil vorgebauten Hütten derzeit am Zoo aus.
" Aufbauhilfe West" steht auf dem T-Shirt von Polier Franz Jähne aus der Oberlausitz. Er leitet das Team, das begonnen hat, das Pfahldorf zu errichten. Eigentlich, so Architekt Heiko Suhre, hätten die Holzgestalter aus dem östlichsten Dorf Deutschlands eher beginnen wollen, aber der von der Schneeschmelze aufgeweichte Boden machte das unmöglich.
Bis zum 18. Juni soll alles stehen. Dann wird Takamanda im Beisein von Ministerpräsident Christian Wulff eröffnet, da ist Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann ganz sicher. Mit über zehn Millionen Euro Investitionssumme realisiert der Zoo zurzeit mit sein bislang größtes Investitionsprojekt " Takamanda", die afrikanische Erlebniswelt, die nach einem Nationalpark in Kamerun benannt ist. Busemann wollte unbedingt neben der authentischen Tierpräsentation die mittlerweile 850 000 Zoobesucher pro Jahr mit weiteren Ideen begeistern. " Bei einer Internetrecherche habe ich festgestellt, dass viele Menschen in Takamanda in Baumhäusern und Pfahlbauten leben", erzählt der Zoo-Geschäftsführer. Hieraus entstand die Idee, eine Fantasiewelt zu schaffen, die die Besucher im Geiste nach Afrika versetzt.
Die jetzt gelieferten Holzgeräte und Hütten sind wichtige Bausteine dafür. Im Zentrum des afrikanischen Krals können die Kinder durch oberirdische Röhren- und Gangsysteme zwischen den einzelnen Hütten eines Baumhausdorfes wechseln. Zwischen den Hütten ist in fast sechs Meter Höhe ein Höhentrampolin gespannt. Im Dorf laufen Ziegen, Hühner und Esel frei herum. Ein Baumhausrestaurant ist mit vielen afrikanischen Stilelementen verziert.
Im Dorf verwirklichen wir typische Bilder, die man von Afrika im Kopf hat, und schaffen so einen Raum, der Afrika-Gefühle auslöst", erklärt Jürgen Bergmann von der der Künstlerischen Holzgestaltung aus Neißeaue, die die Idee umsetzte. " In der Baumhausgastronomie fühlt man sich beim Kaffeetrinken wie beim Warten auf den Dorfältesten", schwärmen Busemann und Bergmann schon jetzt.

Bildtexte: Selbstbewusst und immer für ein Späßchen zu haben: Die Holzgestalter aus Neißeaue sehen die von ihnen gestalteten Afrika-Hütten und Spielgeräte für den Osnabrücker Zoo als ihren Beitrag zum Aufbau West. Fotos: Michael Hehmann
Dachkonstruktionen à la Makatanda.
Ein Baumhaus als Komplett-Fertigbau.

Takamanda
In Takamanda werden in einer für den Zoo Osnabrück bislang einmaligen Art und Weise afrikanische Tiere authentisch und weitestgehend für den Besucher gitterlos präsentiert. Takamanda ist kein Kunstbegriff, sondern ein echter Nationalpark im zentralafrikanischen Kamerun. Die präsentierten Tiere, Schimpansen, Hyänen, Paviane, Warzenschweine, Große Kudus, Pinselohrschweine, Servale und Goldsschakale sowie Zebramangusten und Mangaben, finden sowohl in diesem Nationalpark als auch im neuen Zooareal ideale Lebensbedingungen, so der Zoo.

Holzgestalter
Mit dem Konzept der künstlerischen Herangehensweise entstehen bei der Künstlerischen Holzgestaltung nur Unikate. Vom Kleinstbetrieb mit einem Mitarbeiter hat sich der langjährige Partner des Zoos, der auch das Neue-OZ-Kinderland im Zoo realisiert hat, seit 1990 zu einem schlagkräftigen Unternehmen entwickelt. Zurzeit arbeiten etwa 90 feste Mitarbeiter gleichzeitig an mehreren Aufträgen. Realisiert wurden Projekte in Deutschland, Österreich, Holland, Belgien, Schweiz, England, Portugal, Italien, Frankreich, Luxemburg und Spanien.
Autor:
Michael Schwager


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