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1.
Erscheinungsdatum:
09.04.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
Landvolk
Niedersachsen
in
Hannover
stellte
bei
einer
Umfage
die
rapide
Vermehrung
der
Feldmäuse
fest,
die
mancherorts
bereits
zu
einer
regelrechten
Plage
ausartet.
Schuld:
Der
harte
und
langandauernde
Winter.
Sorge
beteitet
den
Fachleuten
im
Landkreis
jedoch
die
drastisch
angestiegene
Zahl
der
Rötelmaus,
da
sie
das
Hantavirus
überträgt.
Der
Gesundheitsdienst
für
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
melden
höhere
Hantavirus-
Infektionen
als
in
den
Jahren
zuvor.
Überschrift:
Fruchtbar – und furchtbar gefährlich?
Zwischenüberschrift:
Mäuse haben sich drastisch vermehrt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrücker
LAnd.
Als
der
Winter
kalt
und
lang
war
und
der
Schnee
nicht
schmelzen
wollte,
taten
die
Feldmäuse
etwas
zutiefst
Menschliches:
Sie
zogen
sich
zurück
in
ihre
Bauten
und
gaben
sich
voll
und
ganz
der
Nähe
ihrer
Partner
hin.
Weil
sie
aber
anders
als
der
Mensch
keine
Verhütungsmittel
kennen,
vermehrten
sich
die
Nager
rapide
–
und
sind
mancherorts
zur
regelrechten
Plage
geworden.
Unter
der
lange
anhaltenden,
vor
Fressfeinden
schützenden
Schneedecke
hätten
sich
die
Feldmäuse
"
ungestört
in
einem
nicht
erwarteten
Ausmaß
vermehrt"
,
stellte
das
Landvolk
Niedersachsen
in
Hannover
bei
einer
Umfrage
unter
seinen
Mitgliedern
fest.
Vor
allem
Raps
scheine
ihnen
besonders
gut
zu
schmecken,
doch
auch
im
Getreide
seien
Fraßschäden
festzustellen
–
vielfach
sei
deshalb
eine
Bekämpfung
sinnvoll
und
notwendig.
Neben
dem
Gebiet
zwischen
Weser
und
Elbe,
der
Gegend
um
Nordhorn
und
dem
Raum
Hannover
sei
auch
das
Osnabrücker
Land
stark
betroffen.
Von
dort
kam
allerdings
sogleich
Entwarnung.
"
Die
Lage
ist
hier
sicher
nicht
dramatisch"
,
urteilte
der
Vorsitzende
des
Osnabrücker
Kreisverbandes
des
Landvolks,
Albert
Schulte
to
Brinke,
auf
Nachfrage
unserer
Zeitung.
Allerdings
gebe
es
beim
Aufkommen
der
Feldmaus
starke
regionale
Unterschiede,
wie
der
Iburger
Landwirt
erläutert.
In
den
überwiegend
festen
Böden
am
Südhang
des
Teutoburger
Waldes
sei
sie
aber
relativ
selten,
deshalb
unternehme
er
nichts
gegen
die
Mäuse.
Ohnehin,
das
weiß
auch
der
Landesverband
des
Landvolks,
hat
sich
das
Problem
mancherorts
bereits
mehr
oder
weniger
von
selbst
gelöst:
Durch
den
starken
Regen
seien
die
Mäuse,
die
ihre
Nester
etwa
50
Zentimeter
unter
der
Erde
bauen,
vielerorts
schlichtweg
ertrunken.
Deshalb
bereitet
eine
andere
Mäuseart
den
Fachleuten
im
Landkreis
derzeit
größere
Sorgen:
Auch
die
Rötelmaus
war
im
Winter
nicht
untätig,
und
da
sie
im
vergangenen
Herbst
zudem
auf
ein
ungewöhnlich
reiches
Nahrungsangebot
zurückgreifen
konnte,
hat
auch
sie
sich
drastisch
vermehrt.
Weil
die
Rötelmaus
das
Hantavirus
überträgt,
ist
damit
zugleich
die
Ansteckungsgefahr
für
den
Menschen
gestiegen:
"
Aus
dem
Landkreis
liegen
in
diesem
Jahr
bereits
zehn
Meldungen
von
Hantavirus-
Infektionen
vor"
,
sagt
Peter
Tenhaken
vom
Gesundheitsdienst
für
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück.
Das
seien
so
viele
wie
sonst
im
gleichen
Zeitraum
in
ganz
Niedersachsen.
Alle
Fälle
seien
aber
glimpflich
verlaufen
–
wenngleich
es
in
einigen
Fällen
durchaus
zu
den
bei
Hantavirus-
Infektionen
gefürchteten
Nierenkomplikationen
gekommen
sei.
Den
Rötelmäusen
dürfte
das
ohnehin
egal
sein:
Sie
erkranken
grundsätzlich
nicht
an
dem
Virus.
Bildtext:
Niedliche
Nager:
Diese
Feldmaus
kümmert
sich
um
ihren
Nachwuchs.
Ebenso
wie
die
Rötelmäuse
konnten
sich
die
Feldmäuse
im
Winter
weitgehend
ungestört
vermehren.
Foto:
dpa
Die
Nager
und
das
Hantavirus
Das
Hantavirus
ist
ein
weltweit
verbreiteter
Erreger,
der
unter
anderem
Fieber,
starke
Kopfschmerzen
und
Nierenentzündungen
mit
Nierenversagen
hervorrufen
kann.
Die
ersten
Symptome
ähneln
denen
einer
Grippe.
Verbreitet
wird
das
Virus
durch
Nagetiere,
in
Deutschland
vor
allem
die
Rötelmaus.
Die
Träger
selbst
erkranken
nicht
an
den
Viren,
scheiden
sie
aber
über
Kot,
Urin
und
Speichel
aus.
Menschen
nehmen
den
Erreger
in
der
Regel
mit
der
Atemluft
auf.
Deshalb
sollten
Schuppen,
Dachböden,
Keller
oder
Terrassen
feucht
gereinigt
werden,
um
keinen
Staub
aufzuwirbeln.
Die
in
Europa
vorkommende
Puumala-
Variante
des
Hantavirus
ist
nicht
ganz
so
gefährlich
wie
ihre
mitunter
tödlichen
anderen
vier
Stämme.
Autor:
cbi