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1.
Erscheinungsdatum:
31.03.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
1908
erbaute
Gemeindehaus
im
Stadtteil
Schinkel,
an
der
Ecke
Tannenburgstraße
und
Heiligenweg,
verziert
mit
Zwiebelturm
und
Fachwerk
wurde
im
Zweiten
Weltkrieg
zerstört.
Heute
erinnert
eine
Tafel,
die
zum
75.
Jubiläum
der
Eingemeindung
aufgestellt
worden
war,
noch
an
das
fast
vollständig
zerstörte
Gebäude.
Es
wurde
nicht
wiederaufgebaut.
Überschrift:
Trutzburg für die Unabhängigen
Zwischenüberschrift:
Das Schinkeler Gemeindehaus
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Auffällig
war
die
Architektur
des
Gemeindehauses
in
Schinkel.
Mit
Zwiebeltürmchen,
Fachwerk,
Freitreppe
und
Rundbogenfenstern
zog
es
die
Blicke
auf
sich.
Erbaut
wurde
es
1908
für
damals
40
000
Mark
an
der
Ecke
Tannenburgstraße
und
Heiligenweg.
Das
Wachstum
der
Gemeinde
hatte
den
Bau
erforderlich
gemacht.
10
000
Einwohner
zählte
Schinkel
damals.
Die
Gemeinde
hatte
Probleme,
die
sie
allein
nicht
finanzieren
konnte.
Der
größte
Knackpunkt
war
die
fehlende
Kanalisation
in
der
Gegend
am
Rande
Osnabrücks.
Ein
Großteil
Schinkels
war
bereits
dicht
bebaut,
doch
die
hygienischen
Verhältnisse
ließen
zu
wünschen
übrig.
Dennoch
lehnte
der
Gemeinderat
es
ab,
die
Selbstständigkeit
Schinkels
aufzugeben.
Eine
Eingemeindung
nach
Osnabrück
hatte
die
Regierung
bereits
1907
angeregt.
Dies
war
der
Grund
dafür,
warum
ein
eigenes
Wappen
abgelehnt
wurde,
das
auf
Wunsch
des
Gemeinderates
das
neue
Verwaltungsgebäude
zieren
sollte.
Als
Schinkel
dann
am
1.
April
1914
tatsächlich
Osnabrück
zugerechnet
wurde,
arbeiteten
an
der
Tannenburgstraße
nicht
nur
der
Gemeindevorsteher
Hafkemeyer,
sondern
auch
ein
Gemeindesekretär,
drei
Bürogehilfen
(darunter
eine
Frau)
,
zwei
Gemeindediener,
ein
Feldhüter
und
ein
Haus-
und
Wegewärter.
Wie
die
historische
Aufnahme,
die
kurz
nach
der
Fertigstellung
des
Hauses
entstanden
ist,
zeigt,
war
die
Tannenburgstraße
damals
an
dieser
Stelle
noch
ein
sandiger
Weg.
Auch
das
spiegelt
das
rasante
Wachstum
des
Stadtteils
wider.
Zu
Beginn
des
20.
Jahrhunderts
war
aus
der
ehemaligen
Landgemeinde
eine
Art
Arbeitervorstadt
geworden.
Hier
wohnten
viele
Eisenbahnarbeiter,
die
im
Bahnbetriebswerk
an
der
Bremer
Straße
tätig
waren.
Das
Gemeindehaus
wurde
1942
zerbombt.
21
Menschen
wurden
dabei
getötet,
darunter
mehrere
Beamte,
aber
auch
Polizisten
und
Zivilisten.
Das
fast
vollständig
zerstörte
Haus
wurde
nicht
wiederaufgebaut.
Eine
Tafel,
die
zum
75.
Jubiläum
der
Eingemeindung
aufgestellt
worden
war,
erinnert
heute
noch
an
das
Gebäude.
Auf
seinem
Grundstück
steht
nun
ein
mehrstöckiges
Wohnhaus.
Wie
das
Gemeindehaus
wurden
im
Zweiten
Weltkrieg
auch
fast
alle
anderen
Häuser
dieses
Viertels
durch
Bomben
zerstört.
Die
Gebäude
hatten
zumeist
einen
gründerzeitlichen
Charakter,
Vorgärten
schmückten
manche
von
ihnen.
Die
Tannenburgstraße
erstreckt
sich
von
der
Oststraße
bis
zur
Weberstraße,
wo
sie
in
die
Windthorststraße
übergeht.
Ihren
Namen
hat
sie
von
der
früheren
Besitzung
Tannenburg,
die
in
Höhe
der
heutigen
Hausnummer
107
gestanden
hat.
Bildtext:
Zwiebelturm
und
Fachwerk
zierten
das
Gemeindehaus
im
Stadtteil
Schinkel,
das
1908
für
40
000
Mark
erbaut
wurde.
Die
Ansichtskarte
stammt
aus
der
Sammlung
von
Helmut
Riecken,
Osnabrück.
Ein
Wohnhaus
steht
heute
an
der
Stelle
des
Gemeindehauses
an
der
Tannenburgstraße.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Marie-Luise Braun