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1.
Erscheinungsdatum:
24.03.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
Museum
Industriekultur
möchte
seine
museumspädagogischen
Angebote
an
den
Themen
auszurichten,
die
gerade
in
Schulen
durchgenommen
werden.
Bislang
konzentrierte
sich
das
Museum
auf
die
Grundschulen,
zukünftig
werden
auch
weiterführende
Schulen
und
nicht
nur
die
Gymnasien
berücksichtigt.
Überschrift:
Wissenssuche im Dunkeln
Zwischenüberschrift:
Angebot des Museums Industriekultur – Hauptschüler auf den Spuren der Bergleute
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Licht
flackert
über
unebene
Wände,
Kies
knirscht
unter
den
Füßen,
wenn
nicht
gerade
Pfützen
den
Weg
zum
Zickzack-
Kurs
werden
lassen.
Es
ist
dunkel,
es
ist
kalt.
Und
von
links
dröhnt
eine
körperlose
Stimme:
"
Macht
mal
nicht
so
schnell
da
vorne."
Sechs
Achtklässler
stolpern
durch
den
Haseschacht.
Sie
sind
auf
der
Suche
nach
Wissenswertem
über
die
Industriegeschichte.
Im
Haseschachtgebäude
angekommen,
schüttelt
der
15-
jährige
Chris
halb
begeistert,
halb
ungläubig
den
Kopf.
So
also
haben
die
Bergleute
früher
mal
gearbeitet:
im
Schein
einer
Froschlampe,
die
nur
wenige
Meter
und
die
auch
nicht
wirklich
beleuchtet.
"
Immerhin
konntet
ihr
aufrecht
stehen"
,
setzt
Jan
Tönnies
noch
eins
drauf.
Die
meisten
Stollen
seien
sehr
viel
niedriger,
sagt
der
Volontär
des
Museums
Industriekultur.
"
Deshalb
wurden
früher
oft
Kinder
in
die
Bergstollen
geschickt"
,
ruft
einer
der
Schüler.
Die
Gruppe
ist
gut
vorbereitet.
Im
Fach
"
Geschichtliche
und
soziale
Weltenkunde"
nimmt
Klassenlehrerin
Regina
Hillebrandt
von
der
Thomas-
Morus-
Hauptschule
mit
ihren
Zöglingen
derzeit
das
Thema
Industriegeschichte
durch.
Und
das
Museum
Industriekultur
bietet
ein
passendes
Paket
für
einen
Schulausflug
an.
"
Wir
sind
noch
absolut
in
der
Erprobungsphase"
,
sagt
Museumsdirektor
Rolf
Spilker.
Seine
Idee:
die
museumspädagogischen
Angebote
seines
Hauses
an
den
Themen
auszurichten,
die
gerade
in
den
Schulen
durchgenommen
werden.
"
Bislang
haben
wir
uns
auf
die
Grundschulen
konzentriert"
,
erzählt
Spilker.
Jetzt
sind
die
weiterführenden
Schulen
dran.
Und
eben
nicht
nur
die
Gymnasien.
Um
zum
Unterricht
Genaueres
herauszufinden
und
auch
altersgemäße
Angebote
erarbeiten
zu
können,
hat
Jan
Tönnies
einige
Zeit
die
Arbeit
in
Schulen
beobachtet
und
ein
Konzept
für
die
Museumsangebote
entwickelt.
"
Wir
wollen
die
Schüler
nach
Möglichkeit
selbst
machen
lassen.
Wir
geben
nur
die
Struktur
und
das
Material
vor"
,
erläutert
Spilker.
Dazu
werden
die
Achtklässler
der
Thomas-
Morus-
Schule
in
sechs
Gruppen
eingeteilt
und
bekommen
Arbeitsblätter
in
die
Hand
gedrückt.
Unter
Namen
wie
"
Untertage"
, "
Dampfmaschine"
, "
Industrie"
oder
auch
"
Grubenunglück"
machen
sich
die
Jugendlichen
im
Museum
auf
die
Suche
nach
Informationen,
beobachten,
halten
Eindrücke
fest
und
tragen
die
Ergebnisse
später
ihren
Mitschülern
vor.
"
Welche
Vorteile
bringt
die
Industrialisierung
für
ein
Dorf"
,
so
lautet
eine
Frage
der
Gruppe
"
Industrie"
.
Die
Gruppe
"
Grubenunglück"
hat
Gedichte
erhalten,
die
sie
interpretieren
soll.
Für
die
Achtklässler
ist
der
Ausflug
nichts
Neues.
Regina
Hillebrandt
legt
Wert
auf
Lernorte
außerhalb
der
Schule.
"
Sie
sollen
lernen,
neugierig
zu
sein"
,
sagt
sie
zu
ihrer
Idee.
Das
Konzept
der
Thomas-
Morus-
Schule
lässt
ihr
Raum
für
solche
Extras.
Hier
kann
Unterricht
flexibel
gehandhabt
und
Zeiten
mit
Kollegen
getauscht
werden.
Die
Schüler
sind
bei
der
Sache
und
schwärmen
nach
einer
kurzen
Einführung
aus.
Sie
recherchieren
an
den
Stationen
des
Museums
oder
mithilfe
der
Netbooks
im
Eingangsbereich.
"
Und
uns
Menschen
könnt
ihr
auch
gern
fragen"
,
sagt
Jan
Tönnies
und
schmunzelt.
"
Ich
will
nur
die
von
euch
an
den
Netbooks
sehen,
die
eine
bestimmte
Frage
beantworten
wollen"
,
fügt
er
noch
hinzu.
Aber
das
scheint
tatsächlich
überflüssig
zu
sein.
Mehr:
www.industriekultur-
museumos.de
»
Bildtext:
Im
Schein
von
Froschlampen
erforschten
Ivo
Valerio,
Lucas
Weide
und
Lara
Hörnschemeyer
(vorne,
von
links)
von
der
Thomas-
Morus-
Hauptschule
den
Haseschacht.
Jan
Tönnies,
Volontär
des
Museums,
begleitete
sie.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
Marie-Luise Braun