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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
"Verstaubte Konzepte über Bord werfen"
Zwischenüberschrift:
Diskussion in der Gesamtschule Schinkel über freie Lernorte, Medienkompetenz und Eigenverantwortung
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Flexible Schulraumgestaltung, offenere Unterrichtsformen und die Integration Neuer Medien: So lautet das Konzept der " Freien Lernorte." Sie sollen selbstständiges und kooperatives Lernen fördern, Orte für Austausch und Begegnung sein. Bundesweit arbeiten bereits einige Schulen damit. Die Gesamtschule Schinkel (GSS) in Osnabrück ist eine Projektschule des Vereins " Netzwerk Freie Lernorte". Deren Vertreter trafen sich jetzt in Osnabrück zum Meinungsaustausch. Unter anderem ging es dabei um ganztägiges Lernen. " Schon seit Jahren ist das ein Thema für uns", sagt GSS-Schulleiterin Hildegard Grewe. " Seit einem halben Jahr haben wir unseren Unterrichtstakt auf 90 Minuten umgestellt." Das biete mehr Möglichkeiten für neue Lernformen. Auch die Raumgestaltung stehe auf dem Plan: " Wir haben nur kleine Klassenräume, aber große Flure: Die wollen wir stärker einbeziehen."
Vom Örtchen zum Lernort hat sich schon das alte Jungenklo gewandelt: Aus ihm wurde ein Raum in hellem Holz, ausgestattet mit acht PC-Plätzen und 2 Gruppentischen. " Dieser Lernort ist für jeden frei zugänglich. Er liegt nahe bei den Klassen und wird ständig von den Schülern genutzt", berichtet Wilhelm Steinkamp, ehemaliger didaktischer Leiter der GGS und Vorstandsmitglied im Verein " Netzwerk freie Lernorte".
Mehr Selbstständigkeit
" Es gilt, Orte und Zeitrhythmen zu finden, sodass auch außerhalb von Unterricht selbstgesteuert gelernt werden kann", erläutert Prof. Dr. Bardo Herzig. Er leitet das Zentrum für Bildungsforschung und Lehrerbildung der Uni Paderborn (PLAZ). " Die Schüler lernen dabei Eigenverantwortung. Allerdings ist das eine Kultur, die Zeit braucht. Die meisten sind das nicht gewohnt", so Herzig.
Angestrebt sei eine stärkere Verbindung zwischen schulischem und außerschulischem Lernen. Besonders bei den Neuen Medien stelle sich die Frage: Wie kann man die hohen Kompetenzen, die Jugendliche in der Freizeit erwerben, auch in der Schule nutzen? Und wie kann umgekehrt Unterricht zum reflektierten Medienumgang anleiten?
Das Auseinanderklaffen von Mediennutzung in Schule und Freizeit zeigt eine Studie, die Herzig mit seinen Mitarbeiterinnen Sandra Aßmann und Dr. Silke Grafe durchführte. " Besonders beliebt ist das Internet mit seinen Kommunikationsmöglichkeiten", berichtet Herzig ein vorläufiges Ergebnis. Bemerkenswert sei auch, dass die Schüler ihren außerschulischen Kompetenzerwerb überhaupt nicht als " Lernen" empfänden.
Autor:
gil


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