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1.
Erscheinungsdatum:
15.03.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Gaststätte
Merlin
weicht
einem
Wohnprojekt.
Überschrift:
Das "Merlin" wird bald abgerissen
Zwischenüberschrift:
Abgehalfterte Gaststätte weicht Wohnprojekt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Im
Sommer
2008
wurden
hier
noch
Spiele
der
Europameisterschaft
gezeigt.
Doch
plötzlich
war
für
die
Nachbarschaft
überraschend
Schluss.
Nach
der
Weihnachtsfeier
in
jenem
Jahr
wurde
der
Zapfhahn
in
der
Gaststätte
Merlin
zugedreht.
Das
Gebäude
soll
modernem
Wohnungsbau
weichen.
Die
Theke
ist
zwar
noch
zu
erkennen,
ein
Bier
könnte
man
hier
aber
kaum
noch
abstellen.
Einige
Fensterscheiben
weisen
Schäden
auf,
und
in
einem
Anbau
liegen
ausrangierte
Monitore
und
leere
Flaschen,
die
der
letzte
Betreiber
hier
zurückgelassen
hat.
Kein
Wunder,
dass
die
Nachbarschaft
von
dem
Anblick
wenig
erfreut
war.
Nun
kommt
es
aber
nicht
zum
Großreinemachen
für
einen
neuen
Anlauf,
vielmehr
rücken
voraussichtlich
im
Frühjahr
die
Abrissbagger
an.
"
Das
Gebäude
wäre
nur
noch
schwer
zu
erhalten
gewesen"
,
sagt
Architekt
Michael
Wandschneider.
Das
Bauunternehmen
bungalow
68
hat
das
ehemalige
Gasthaus
vor
knapp
einem
Jahr
erworben.
Geplant
ist
nun
"
moderne,
hochwertige
Architektur"
,
sagt
Wandschneider,
der
die
Pläne
gemeinsam
mit
dem
Architektenkollegen
Heiko
Reinders
entworfen
hat.
Nach
den
Planunterlagen
wurde
das
Gebäude,
das
nicht
unter
Denkmalschutz
steht,
1934
errichtet.
Fünf
Wohnungen
sollen
in
dem
Neubau
entstehen,
120
bis
180
Quadratmeter
groß
und
als
Eigentumswohnung
zu
erwerben.
Zum
Konzept
gehören
auch
barrierefreie
Zugänge
und
ein
Fahrstuhl.
Dabei
wird
das
Gebäude
näher
an
die
Grundstücksgrenze
herangezogen,
also
dorthin,
wo
einst
die
Gäste
im
Biergarten
saßen.
Ein
großer
Teil
der
Bruchsteinmauer
wird
allerdings
erhalten
bleiben.
Im
Frühjahr
2011
könnte
das
neue
Gebäude
fertig
sein,
sagt
Wandschneider
über
den
Zeitplan.
28
Jahre
war
hier
die
Gaststätte
beheimatet.
1979
übernahm
Ulrike
Brummermann
das
Gebäude
mit
drei
Freunden,
die
allerdings
schon
nach
kurzer
Zeit
wieder
ausschieden.
Nach
einigen
Renovierungsarbeiten
wurde
die
Kneipe
am
2.
August
1980
eröffnet,
wie
sich
die
langjährige
Inhaberin
genau
erinnert.
Als
Namen
diente
der
Zauberer
aus
Prinz
Eisenherz.
"
Es
war
ja
auch
ein
zauberhaftes
Gebäude"
,
sagt
Ulrike
Brummermann.
Unter
ihrer
Regie
wurde
der
Biergarten
gepflastert
und
neben
dem
Gebäude
ein
weiterer
Biergarten
mit
eigener
Theke
eingerichtet.
Ulrike
Brummermann
betrieb
die
Gaststätte
bis
Ende
1994,
mittlerweile
vermietet
sie
Ferienwohnungen
an
der
Ostsee.
Seinerzeit
wurde
das
Merlin
an
einen
Betrieb
verpachtet,
unter
dessen
Regie
verschiedene
Wirte
das
Merlin
betrieben.
Im
vergangenen
Jahr
nahm
die
Namensgeberin
das
Gebäude
noch
einmal
in
Augenschein:
"
Ich
habe
echt
geheult,
wie
es
da
aussieht"
,
sagt
sie.
Die
Zeit,
in
der
sie
die
Gaststätte
selbst
betrieb,
hat
sie
aber
in
guter
Erinnerung:
"
Es
hat
mir
sehr
lange
sehr
viel
Spaß
gemacht."
Wichtig
sei
ihr
ein
gemischtes
Publikum
gewesen
– "
vom
Chaoten
bis
zum
Porsche-
Fahrer"
sei
hier
alles
vertreten
gewesen.
Schon
vorher
hatte
das
Haus
eine
wechselhafte
Geschichte
erlebt.
Vor
dem
Einzug
des
Merlin
diente
es
vorübergehend
als
Bar,
zwischenzeitlich
stand
es
auch
leer.
In
den
50er-
und
60er-
Jahren
waren
hier
Bäckerei
und
Café
mit
dem
Namen
Jacoblinnert
untergebracht.
Anwohner
Dieter
Möllmann
erinnert
sich,
dass
der
Betrieb
als
Attraktion
einen
Fernseher
hatte
und
als
einer
der
ersten
auf
Farbe
umstieg.
Dass
die
Lampen
nun
dauerhaft
ausgingen,
blieb
den
Anwohnern
zunächst
verborgen.
Für
das
Weihnachtsfest
2008
war
das
Merlin
noch
dekoriert
worden.
Dann
war
auf
einmal
Schluss.
Einige
Zeit
später
kam
ein
Lieferwagen
und
holte
noch
vorhandene
Getränke
ab,
berichtet
Nachbarin
Anke
Fedrowitz.
Entsprechend
rätselten
die
Anwohner,
wie
es
weitergehen
wird.
Diese
Frage
ist
mittlerweile
geklärt.
Allerdings
wird
das
Gebäude
noch
einmal
die
Tür
öffnen.
Bevor
die
Bagger
anrollen,
soll
ein
Zapfhahn
angeschlossen
und
eine
"
Abrissparty"
gefeiert
werden.
"
Das
kriegen
wir
schon
irgendwie
hin"
,
verspricht
Ulrike
Brummermann.
Bildtext:
Links
die
Friedrichstraße,
rechts
die
Blumenthalstraße,
in
der
Mitte
das
"
Merlin"
.
Fotos:
Henning
Müller-
Detert
Die
Gaststätte
ist
arg
heruntergekommen.
Jetzt
soll
an
ihrer
Stelle
ein
Wohnhaus
entstehen.
Autor:
Henning Müller-Detert