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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Bürger als Bauern
Zwischenüberschrift:
Die Stadt vor der Stadt: Historisches Kolloquium am 12. März
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Stadtmauer mit ihren Türmen und Toren, wie sie auch in Osnabrück noch in größeren Resten vorhanden sind, prägt das Bild der mittelalterlichen Stadt. Doch endete die Stadt nicht an ihren Mauern. Zum Stadtgebiet gehörte auch ein größeres Umland, die sogenannte Feldmark. Mit dem Verhältnis von Stadt und Feldmark beschäftigt sich der Arbeitskreis Stadtgeschichte am kommenden Freitag bei einem öffentlichen Kolloquium.
In der Feldmark wurde Landwirtschaft zur Versorgung der Einwohner betrieben, es gab aber auch gewerbliche Einrichtungen. An der Hase und Nette lagen zahlreiche Mühlen, es wurden Steine gebrochen, Ziegel gebrannt, Kalk und Steinkohle abgebaut. Abgeschlossen wurde diese Stadt jenseits ihrer Mauern von der Landwehr mit steinernen Türmen und Befestigungen. Im 19. Jahrhundert begann in diesem Gebiet das Wachstum der Stadt über ihre mittelalterlichen Grenzen hinweg. Diese Themen in ihrer Breite vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert verfolgt der Arbeitskreis Stadtgeschichte Osnabrück im Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück mit seinem 5. Kolloquium am 12. März ab 14 Uhr im Osnabrücker Rathaus.
In den Vorträgen geht zum Beispiel Dr. Karsten Igel, Historiker an den Universitäten Münster und Osnabrück, der Frage nach den Grenzen der Stadt im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit nach. Frank Henrichvark, Wort- und Buchhalter der Heger Laischaft, widmet sich im Anschluss der landwirtschaftlichen Nutzung der Feldmark und ihrer Bedeutung für die Stadt. Als Leiter der Stadt- und Kreisarchäologie wendet sich Bodo Zehm den Landwehren und Wegeverhältnissen im Osnabrücker Umland seit dem Mittelalter zu; Klaus Meinert zeichnet einen Grenzstreit des 17. Jahrhunderts in der Wüste nach und bietet einen spannenden Einblick in die Osnabrücker Kartografie. Dem 19. Jahrhundert wendet sich Dr. Thorsten Heese mit einem Blick auf die Musenburg als Versammlungsort vor der Revolution von 1848 zu, die Kunsthistorikerin Antje Naujock stellt dann abschließend den Kasernenbau im Osnabrück des ausgehenden 19. Jahrhunderts in den Mittelpunkt ihres Vortrages.
Die Teilnahme am Kolloquium ist frei, um Anmeldung unter karsten.igel@ uni-muenster.de wird gebeten.

Bildtext: Die Stadtmauer mit ihren Türmen und Toren, wie sie auch in Osnabrück noch in Resten vorhanden sind, prägt das Bild der mittelalterlichen Stadt. Doch endete die Stadt nicht an ihren Mauern. Zum Stadtgebiet gehörte auch ein größeres Umland, die sogenannte Feldmark. Mit dem Verhältnis von Stadt und Feldmark beschäftigt sich der Arbeitskreis Stadtgeschichte am kommenden Freitag bei einem öffentlichen Kolloquium. Kupferstich von Wenzel Hollar, 1653


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