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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Das Gedächtnis der Gesellschaft
Zwischenüberschrift:
Angebote zum Tag der Archive am Wochenende
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Am 22. April 1782 tat sich zwischen Osnabrück und Icker die Erde auf. Durch Kalkauswaschungen im Untergrund entstand das Icker-Loch, 25 Meter breit und bis zu 40 Meter tief. Der Lehrer Christian Ludolf Reinhold hat es damals ausführlich beschrieben. Seinen Bericht zeigt das Staatsarchiv am Samstag zum Tag der Archive. Am Sonntag öffnet das Archiv der Neuen Osnabrücker Zeitung.
" Dem Verborgenen auf der Spur" so lautet das Motto zum Tag der Archive. So ein verborgener Schatz ist die Akte, die Archivleiterin Dr. Birgit Kehne " ausgegraben" hat, die " Nachricht von einem Erdbruch, welcher sich im Hochstift Osnabrück ereugnet als ein Beytrag zur Naturgeschichte, herausgegeben von Christian Ludolf Reinhold". Der Lehrer, Vermesser und Zeichner untersuchte den Erdfall in Icker und veröffentlichte einen Bericht über das Naturphänomen.
Eine Augenzeugin hatte beobachtet, wie sich begleitet von unterirdischem Getöse ein Loch bildete, das an den folgenden Tagen noch größer wurde. Es füllte sich mit Wasser, und die Straße musste verlegt werden. Als Icker-Loch ist es noch heute bekannt. Reinholds Beschreibungen sagen viel über das Denken am Ende des 18. Jahrhunderts.
Im Niedersächsischen Landesarchiv in der Schlossstraße befinden sich Unterlagen aus Stadt und Landkreis Osnabrück, dem Emsland und der Grafschaft Bentheim. Die Archivalien reichen vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Auch der Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück informiert über sein Veranstaltungsprogramm und bietet Bücher aus den Veröffentlichungsreihen an.
Am Sonntag ermöglicht dann auch das Redaktionsarchiv der Neuen Osnabrücker Zeitung den Einblick in seine Arbeit. Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Archiven wird hier normalerweise für den aktuellen Bedarf der täglichen Zeitungsproduktion archiviert und recherchiert. Regelmäßig fragen aber auch Leser, Behörden und Institutionen an, denn immerhin sind im Zeitungsarchiv geschlossene Bestände aller Osnabrücker Nachkriegs-Tageszeitungen vorhanden.
Eine Auswahl dieser Zeitungsbände ruft vergangene Ereignisse, Nachrichten und vielleicht auch Persönliches in Erinnerung. Außerdem haben die Archivare eine Ausstellung " Bilder erzählen Geschichte( n)" vorbereitet und setzen dabei auf den Dialog mit den Besuchern: Zu sehen sind noch unpublizierte Fotos aus der Stadt Osnabrück in den 40er- und 50er-Jahren; gesucht werden Auskünfte, Erzählungen und Anekdoten zu diesen Fotografien mit unbekannten Motiven. Eine Mitmach-Aktion in Zusammenarbeit mit dem Internet-Angebot OS-Nachbarn.de.

Bildtext: Die Entstehung des Icker-Lochs hat der Zeichner Christian Ludolph Reinhold im Jahr 1782 in dieser Schemazeichnung sehr anschaulich dargestellt. Foto: Jörn Martens

Offene Tür im Archiv der Neuen OZ
Die Neue Osnabrücker Zeitung öffnet ihr Archiv am Sonntag, 7. März: Von 11 bis 18 Uhr stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Geschäftsstelle am Berliner Platz (Breiter Gang) bereit, beantworten Fragen und führen durch die Archivräume. Moderne Recherchemöglichkeiten über Datenbanken werden präsentiert, Besucher können in alten Zeitungsbänden stöbern und bei einem Quiz ihr Wissen testen. nebenbei wird auch noch die alte Zeitungstechnik demonstriert.

Offene Tür im Staatsarchiv
Das Staatsarchiv Osnabrück an der Schlossstraße 29 ist am Samstag von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Stündlich ab 11.15 Uhr werden Führungen in die Magazine angeboten.
Dort liegen ausgewählte Urkunden, Amtsbücher, Akten und Karten bereit. Die Restaurierungswerkstatt bietet Einblick in die Kartenrestaurierung und die Rekonstruktion von Siegeln. Gezeigt wird die Ausstellung Auf den Spuren der Familiengeschichte″. Besucher können bei der Identifizierung historischer Fotos helfen.
Autor:
rll, fhv


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