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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Als Frauen ihre Stimme bekamen
Zwischenüberschrift:
Wahlplakate aus vergangenen Zeiten in der Lagerhalle
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Wahlbriefunterlagen bekommen heute vor Wahlen selbstverständlich auch alle volljährigen deutschen Frauen in den Briefkasten. Was heute anders undenkbar ist, war nicht immer so. Frauen durften erst am 19. Januar 1919 das erste Mal wählen gehen. 35 Wahlplakate von 1919 bis heute, die das Frauenbild der Parteien damals und heute zeigen, und zum Vergleich drei Plakate aus der ehemaligen DDR sind jetzt in der Lagerhalle zu sehen.
" Mir war gar nicht klar, dass das Frauenwahlrecht noch so jung ist", wunderte sich Dr. Florian Rahe, einer der männlichen Besucher zur Eröffnung der Ausstellung. " Was fühlten wohl die Frauen, als sie zum ersten Mal wählten durften, und was dachten ihre Männer?", fragte sich Carola Westendorf, Sprecherin politischer Frauenstammtisch Sutthausen, der die Wanderausstellung in Kooperation mit der Stiftung " Leben und Umwelt" der Heinrich-Böll-Stiftung und Unterstützung des Gleichstellungsbüros nach Osnabrück geholt hat.
1919 machten 82, 3 Prozent der Frauen von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Heute wählen 59 Prozent der Frauen, obwohl der größere Anteil an der Bevölkerung entscheidend zum Wahlausgang beiträgt. Gründe für die niedrige Wahlbeteiligung? " Die Lobby für Frauen ist beschränkt. Ein Unterbau ist wichtig", so Dorothea Steiner, MdB. Unterhaltsamer sind die Plakate im Laufe der Jahrzehnte im Vergleich zu früher geworden. " Die würde ich aus heutiger Sicht nicht mehr wählen", so Carola Westendorf.
Dr. Karin Ehrich vom Verein zur Förderung von Frauenpolitik in Niedersachsen hat die Ausstellung konzipiert und realisiert. " Die Parteien bieten ein All inclusive′ Paket an", so Ehrich. Die Inhalte: Frauen, Bildung, Soziales wenig Wirtschaft sind ähnlich geblieben. Die Aufforderung ist früher wie heute gleich: Wählen gehen! Die Ausstellung von Wahlplakaten will ihren Beitrag dazu leisten, dass die nächste Benachrichtigung zur Wahl im Briefkasten von Frauen auch genutzt wird.
". . . um die Stimmen der Frauen Das Frauenbild der Parteien im Spiegel ihrer Wahlplakate von 1919 bis heute", Ausstellung bis 12. März in der Lagerhalle, Rolandsmauer 26; Öffnungszeiten: Mo. 19–22 Uhr, Di.–Sa. 18–22 Uhr, So. 14–22 Uhr.

Bildtext: Um die Stimme der Frau warben die Parteien ab 1919. Bei der Eröffnung der Ausstellung (von links) Carola Westendorf, Dr. Karin Ehrich. Foto: Uwe Lewandowski
Autor:
sws


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