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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Gläserner Lift statt Riesenrampe
Zwischenüberschrift:
Treppe für die Humboldtbrücke
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der Aufgang zur Humboldtbrücke wird für die Stadt eine teure Angelegenheit: Mit einer neuen Treppe und einem gläsernen Fahrstuhl wollen die Planer einen barrierefreien Übergang zum Bahnhofsvorplatz schaffen. Die Kosten dafür werden auf 350 000 Euro veranschlagt ein harter Brocken in einer Zeit drastischer Haushaltskürzungen.
Schon seit einem Jahr führt eine provisorische Stahltreppe auf die Humboldtbrücke. Der bisherige Aufgang aus dem Jahr 1953 musste damals abgerissen werden, weil der Beton das Ende seiner Lebensdauer erreicht hatte. Die Humboldtbrücke sei eine wichtige Fußgängerverbindung, sagt Franz Schürings vom Fachbereich Städtebau. Es sei unumgänglich, ein solches Bauwerk barrierefrei auszuführen.
An dieser Stelle beginnt jedoch das Problem. Die bisherige Rampe war nach heutigen Maßstäben viel zu steil. Rollstuhlfahrer müssten über perfekte Bremsen verfügen, um auf einer solchen Abfahrt nicht unfreiwillig beschleunigt zu werden. Die Rampe noch länger zu bauen wäre problematisch wegen des enormen Platzbedarfs, sagt Schürings. Bliebe noch die Möglichkeit, die Rampe mehrfach zu falten. Ebenfalls platzaufwendig und recht teuer, konstatiert der Fachdienstleiter, zudem sei diese Variante nicht gerade " gestalterisch schön". Aus diesem Grund habe sich der Stadtentwicklungsausschuss für die " bürgerfreundlichere Lösung" entschieden einen Fahrstuhl.
Die Kosten für die neue Treppe und den Lift haben die Planer vor einigen Jahren mit 275 000 Euro veranschlagt. Diese Kalkulation ist allerdings nicht mehr aktuell. Außerdem kommen noch die Abrisskosten für die alte Rampe und Ingenieurgebühren dazu. Jetzt stellt sich die Stadt auf ein Gesamtvolumen von 350 000 Euro ein. Schon in Kürze sollen die Aufträge ausgeschrieben werden, sagt Schürings. Baubeginn werde voraussichtlich um die Jahresmitte sein.
In Osnabrück wird es der erste öffentliche Aufzug außerhalb eines Gebäudes sein. Dass ein gläserner Fahrstuhl an dieser Stelle besonders gefährdet ist, von zerstörungswütigen Zeitgenossen demoliert zu werden, findet der Chefplaner nicht: Auf dem Bahnhofsvorplatz sei fast immer Betrieb, dadurch verringere sich das Risiko durch Sachbeschädigungen.

Bildtext: Die Zeit des Provisoriums ist bald vorbei. An der Humboldtbrücke baut die Stadt eine neue Treppe und einen gläsernen Aufzug. Foto: Gert Westdörp
Autor:
rll


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