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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
So wird die Stadt der Zukunft
Zwischenüberschrift:
Landsberg: Kommunen können Goldgräber und Ölscheichs sein
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Wie sieht die Stadt im Jahr 2030 wohl aus? Über dieses Thema referierte Dr. Gerd Landsberg, geschäftsführendes Präsidialmitglied des deutschen Städte- und Gemeindebundes, am Dienstag vor der juristischen Gesellschaft Osnabrück-Emsland.
" Wenn unsere Städte und Gemeinden Privatunternehmen wären, wären wir alle pleite", startete Landsberg seinen Ausblick in die Zukunft. Um überhaupt zukunftsfähig arbeiten zu können, müsse der " Schuldensumpf" trockengelegt werden. Das funktioniere nurüber das Vorantreiben von Reformen, die Entbürokratisierung und so leid es ihm tue über höhere Steuerabgaben und längere Arbeitszeiten.
Sollten die Reformen von heute gelingen, ist die Zukunftsstadt 2030 nach Ansicht von Landsberg . . .
Klima-City: Gerade für Kommunen sei es ein Leichtes, auf erneuerbare Energien zu setzen, da anders als in größeren Städten viel freie Fläche zum Ausbau zur Verfügung steht. So könnten sich in Zukunft die Kommunen selbst versorgen und in Kooperation mit der Wirtschaft Arbeitsplätze und technologisches " Know-how" schaffen. " Kommunen können Goldgräber und Ölscheichs der Zukunft sein", meint Landsberg.
Smart-City: Beim Umsatteln auf erneuerbare Energien muss das Stromnetz bedarfsgerecht umgestellt werden, da Wind, Sonne und Wasser nicht durchgehend Strom produzieren. Verteilungsmodelle und neue Möglichkeiten der Stromspeicherung müssen dafür entwickelt werden.
Elektro-Mobility-City: Landsberg ist sich sicher, dass man Anreize schaffen muss, damit die Menschen Elektro-Autos kaufen. Beispielsweise durch Vergünstigungen wie freies Parken in den Innenstädten und Bereitstellung von Lademöglichkeiten (zum Beispiel über Bluetooth-Schnittstellen) für E-Autos. Oder eben über die Einführung einer Pkw-Maut, die laut Landsberg bis 2030 flächendeckend notwendig sein wird.
IT-City: Flächendeckende Glasfaserverkabelung wird notwendig werden, um dem immer größer werdenden Datentransfer gerecht zu werden. Es wird mehr mit dem Handy bezahlt werden, und viele Kommunikationsdienstleistungen dürften direkt von den Kommunen angeboten werden.
Bildungs-City: Die Vernetzung von Kindergärten, Grundschulen und weiterführenden Schulen wird kommen müssen: " Der Bildungsfaktor wird noch zu einem großen Städtewettbewerb führen", ist sich Landsberg sicher. Gründe dafür seien Lehrermangel und die Qualität der Bildungsangebote. Das werde dann den Umzug vieler Familien und die Ansiedlung von Unternehmen an Bildungsstandorten zur Folge haben.
Generationen-City: Aktuell gibt es etwa 500 Mehrgenerationenhäuser in Deutschland. Landsberg sieht das nur als einen Anfang: " Das wird noch mehr werden, da wir die vielen Alten gar nicht in Heimen unterbringen können." Darüber hinaus bieten sich durch andere Wohnformen Perspektiven, dass ältere Menschen besser und effektiver an der Gesellschaft teilhaben können.

Bildtext: Gerd Landsberg Foto: dpa
Autor:
nasl


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