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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
"Das Schicksal selbst in die Hand genommen"
Zwischenüberschrift:
Atterfeld: Alle 107 ehemalige Britenwohnungen sind wieder vermietet
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Im Jahr eins nach dem Abzug der Briten sind die 107 ehemaligen Britenwohnungen in Atterfeld wieder vermietet. Diese Erfolgsmeldung verkündete der " Bürgerverein für die Landschafts- und Wohnraumentwicklung" gestern in einem Pressegespräch im Hotel Remarque. Der Verein tritt dafür ein, dass sich die Stadt stärker der Bestandspflege widmet, statt neue Wohngebiete auszuweisen.
Die Wohnungen am Holtkämpers Weg und am Gustav-Beckmann-Weg in Atterfeld wurden Mitte der 90er-Jahre von privaten Investoren errichtet und zunächst an den Bund vermietet. Für die 77 Eigentümer sei die Nachricht vom Abzug der Briten eine harte Nuss gewesen, berichtete gestern Lutz Wolf, der Vorsitzende des Vereins. Viele Wohnungen, aber auch die Außenanlagen seien in einem verwahrlosten Zustand zurückgelassen worden.
In dieser schwierigen Situation hätten die Eigentümer ihr Schicksal selbst in die Hand genommen und die Wohnungen angeboten, bevor die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) auf dem Markt aktiv geworden sei, erklärte Joachim Fiedler, der 2. Vorsitzende.
Der von den Eigentümern initiierte Bürgerverein, der sich als gemeinnützig versteht, habe dafür gesorgt, dass Müllablagerungen sofort entfernt wurden, dass Vandalismus von Anfang an unterbunden wurde und dass die Grünanlagen mit dem Kinderspielplatz aufgewertet wurden. " Das hätte nicht funktioniert, wenn wir uns auf die Stadt verlassen hätten", vermerkte Fiedler.
Von der Stadt erwartet der Verein, dass sie sich für schnelle Internetverbindungen in Atterfeld einsetzt. Am fehlenden DSL-Anschluss sei manches Mietverhältnis gescheitert, klagendieEigentümer.
Kritisch bewertet der Verein die Ausweisung neuer Baugebiete in Osnabrück. Die Stadt müsse sich auf die neue Situation nach dem Abzug der Briten einstellen, erklärte Lutz Wolf. Wenn die Immobilienpreise weiter absackten, könnten soziale Brennpunkte entstehen. Das sei in Atterfeld erfolgreich abgewendet worden.

Bildtext: Die Briten sind raus, das Leben geht weiter in der Siedlung Atterfeld. Foto: Egmont Seiler
Autor:
rll


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