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1.
Erscheinungsdatum:
13.02.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Klassenräume
der
Angelaschule
werden
von
der
Schulstiftung
des
Bistums
saniert.
Überschrift:
2,4 Millionen Euro für Angelaschule
Zwischenüberschrift:
Schulstiftung des Bistums saniert die Klassenräume
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Hürde
ist
hoch
gelegt:
"
70
Prozent
Energieeinsparung
muss
möglich
sein"
,
sagt
Karl
Große-
Kracht,
der
Leiter
der
Angelaschule,
"
das
ist
die
Bedingung
für
den
Zuschuss
aus
dem
Umweltministerium."
In
Geld
ausgedrückt,
bedeutet
das:
785
000
Euro
oder
fast
ein
Drittel
von
insgesamt
2,
4
Millionen
Euro
zur
Sanierung
des
Klassentraktes
im
Park
von
St.
Angela
übernimmt
das
Umweltministerium.
Immer
vorausgesetzt,
das
ehrgeizige
Klimaschutzziel
ist
zu
erreichen.
Immerhin
wurde
der
Klassentrakt
im
Park
hinter
der
Bramstraße
Mitte
der
60er-
Jahre
gebaut.
Damals
kostete
der
Liter
Heizöl
vielleicht
zehn
oder
15
Pfennig,
und
CO2
-
Reduktion
war
ein
Fremdwort.
Dementsprechend
wurde
auch
gebaut:
Holzfenster
mit
Einscheiben-
Verglasung,
aus
Sicherheitsgründen
nur
zu
kippen,
aber
nicht
zu
öffnen.
Der
Klinkerbau
hat
durchgehende
Betondecken,
die
als
Wärmebrücken
die
Heizenergie
förmlich
heraussaugen,
und
obendrauf
noch
eine
überdimensionierte
Heizungsanlage.
"
Eine
Schule
ist
mit
herkömmlichen
Verfahren
gar
nicht
richtig
zu
lüften"
,
sagt
dazu
auch
der
Schulleiter,
"
spätestens
nach
20
Minuten
ist
die
Luft
im
Klassenraum
verbraucht,
dann
werden
die
Fenster
aufgerissen.
Die
Schüler
am
Fenster
stöhnen,
jetzt
sei
es
zu
kalt,
also
wird
die
Heizung
noch
weiter
aufgedreht.
Und
spätestens
während
der
Pause
strömt
alle
Wärme
auf
den
Schulhof."
Deshalb
wird
bei
der
Sanierung
des
Klassentrakts
der
Angelaschule
der
umgekehrte
Weg
eingeschlagen:
Das
Gebäude
bekommt
eine
kontrollierte
Be-
und
Entlüftung
mit
Wärmerückgewinnung.
Damit
soll
ein
einwandfreier
hygienischer
Luftaustausch
durch
eine
kontrollierte
Lüftung
erreicht
werden.
Eingesetzte
CO2
-
und
Raumtemperaturfühler
stellen
eine
optimale
Anpassung
der
Luftqualität
und
Raumtemperatur
sicher.
In
den
Sommermonaten
können
die
Lüftungsgeräte
auch
zu
Kühlzwecken
dienen,
berichtet
Georg
Schomaker
von
der
Schulstiftung
des
Bistums
Osnabrück.
Wesentlich
zur
Reduzierung
des
Heizwärmebedarfs
wird
eine
umfangreiche
Fassaden-
Dämmung
der
Gebäudehülle
von
innen
beitragen,
da
der
äußere
Charakter
des
Objektes
erhalten
bleiben
soll.
Die
Fenster
sind
allerdings
abgängig
und
müssen
komplett
durch
eine
energiesparende
Verglasung
ersetzt
werden.
Auch
das
Flachdach
wird
saniert
und
gedämmt.
Die
trotz
guter
Dämmung
noch
benötigte
Wärme
soll
dabei,
auch
das
ist
Teil
der
Klimareduzierung,
nachhaltig
aus
Erdwärme
gewonnen
werden.
"
Wir
denken
an
einen
Entnahmebrunnen
für
Grundwasser,
das
abgekühlte
Wasser
könnte
direkt
in
die
Nette
geleitet
werden"
,
sagt
Diplom-
Ingenieur
und
Architekt
Thomas
Göckel,
der
für
das
bischöfliche
Stephanswerk
die
Bauleitung
übernimmt.
Zwölf
Kubikmeter
Wasser
und
eine
nutzbare
Temperaturdifferenz
von
zwölf
Grad
könnten
schon
ausreichen,
rechnete
Göckel
gestern
vor.
Der
Schulleiter
Karl
Große-
Kracht
fügt
noch
eine
weitere
Energiequelle
hinzu.
Man
dürfe
die
Körperwärme
nicht
unterschätzen,
sagt
er:
"
32
Schüler
in
einem
Klassenraum
bringen
jeweils
80
Watt
ein,
das
bedeutet
immerhin
2560
Watt
pro
Stunde."
Die
Lehrperson
nicht
mitgerechnet,
"
denn
der
Lehrer
bleibt
natürlich
immer
cool"
,
lächelt
Große-
Kracht.
Mitte
Mai
soll
es
mit
der
Sanierung
losgehen.
Dann
ist
der
Abi-
Jahrgang
durch
und
das
Raumprogramm
etwas
entlastet.
Immerhin
fehlen
der
Schule
bis
zum
Herbst
18
Klassenräume.
Und
auch
dann
noch
sei
es
ein
"
ehrgeiziges
Programm"
,
so
Ulrich
Saremba
vom
Stephanswerk,
"
notfalls
werden
wir
in
zwei
Schichten
arbeiten"
.
Bildtext:
Einscheiben-
Verglasung
in
maroden
Holzrahmen:
Nur
eine
der
Schwachstellen
im
Klassentrakt
der
Angelaschule,
der
im
kommenden
Sommer
mit
Millionenaufwand
saniert
werden
muss.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
fhv