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1.
Erscheinungsdatum:
10.02.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Es
gibt
Ärger
über
schlecht
geräumte
Geh-
und
Radwege
von
Seiten
der
Bürger.
Überschrift:
Ärger über glatte Gehsteige und Radwege
Zwischenüberschrift:
Bürgerkritik an der Stadt und Anliegern: Nehmen Sie sich ein Beispiel an den Umlandgemeinden
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
"
Leise
rieselt
der
Schnee."
Wer
bisher
dachte,
das
rührselige
Lied
sei
eine
Erfindung
des
Einzelhandels,
um
die
vorweihnachtliche
Kauflust
zu
stimulieren,
sah
sich
gestern
wieder
eines
Besseren
belehrt.
Erneut
rieselte
es
in
natura,
und
vor
allem
Fußgänger
und
Radfahrer
haben
die
Nase
langsam
voll
davon.
An
der
Qualität
des
Winterdienstes
in
der
Stadt
scheiden
sich
unterdessen
die
Geister.
Eine
Leserin
beschwerte
sich
zum
Beispiel
darüber,
dass
vor
dem
VfL-
Stadion
bisher
nicht
geräumt
worden
sei
und
viele
sich
dort
auf
die
Nase
gelegt
hätten.
Aber
jetzt,
wo
das
Pokalspiel
gegen
Schalke
anstehe,
habe
die
Stadt
damit
angefangen.
Ein
anderer
Leser
kommt
täglich
aus
Wallenhorst
mit
dem
Fahrrad
und
rät
dem
Osnabrücker
Räumdienst:
"
Nehmen
Sie
sich
ein
Beispiel
an
den
Umlandgemeinden.
Denn
ab
Ortseingang
Osnabrück
ist
Schluss
mit
sicherem
Radweg."
Am
Radweg
an
der
Hansastraße
würden
Schnee
und
Eis
durch
den
Räumdienst
von
der
Straße
auf
die
Fahrradwege
zu
beiden
Seiten
"
draufgeräumt"
.
Es
komme
niemand
auf
die
Idee,
mit
einem
der
kleinen,
extra
angeschafften
Schieber
auch
diese
Wege
frei
zu
machen.
Auch
Oldenburg
wird
oft
als
Beispiel
genannt:
Arno
Traut,
Leiter
des
dort
zuständigen
Abfallwirtschaftsbetriebes,
sieht
eine
Problemquelle
in
aufgemalten
Radwegen.
Hier
lande
oft
der
Schnee
von
der
Fahrbahn,
eher
als
bei
Hochbord-
Radwegen.
Die
Oldenburger
räumen
wichtige
Fuß-
und
Radwege
mit
insgesamt
sechs
Kleinstreuern.
Die
haben
bewegliche
neue
Bürsten
und
eignen
sich,
so
Traut,
sehr
gut
bei
Neuschnee.
Geräumt
und
gestreut
wird
bei
Bedarf
auch
vor
5
Uhr
und
bis
etwa
20
Uhr
nach
einer
Prioritätenliste.
Eine
ältere
Osnabrückerin
berichtete:
Jeder
Gang
über
die
Straße
sei
für
sie
ein
Abenteuer.
Zu
Tränen
gerührt
war
sie
deshalb
über
die
freundliche
Geste
einer
Arzthelferin,
die
ihr
persönlich
eine
Überweisung
in
den
Briefkasten
steckte
–
so
hatte
die
Seniorin
diese
Rutschpartie
schon
mal
gespart.
Bernd
Schneider,
Vorsitzender
des
Kreisverbands
Osnabrück
des
Allgemeinen
Deutschen
Fahrradclubs
(ADFC)
,
lobte
dagegen
die
Deutsche
Bahn,
die
es
mit
der
Räumpflicht
auf
Rad-
und
Fußwegen
in
ihrem
Zuständigkeitsbereich
sehr
genau
nehme.
An
der
Unterführung
Buersche
Straße
zum
Beispiel
könne
man
am
Eis
erkennen,
wo
die
Bahn
nicht
mehr
räumpflichtig
sei.
Gefährlich
wird
es
dagegen
oft
an
Bushaltestellen.
Hier,
so
die
Stadtwerke,
seien
aber
nicht
sie,
sondern
die
Anlieger
verpflichtet,
die
Verkehrssicherheit
zu
gewährleisten,
und
zwar
nicht
nur
die
privaten.
Wer
aber
zum
Beispiel
am
Landgericht
aus
dem
Bus
steigt,
freut
sich,
wenn
er
von
der
dortigen
Eispiste
heil
herunterkommt.
Einige
private
Anlieger
orientieren
sich
inzwischen
auch
an
diesen
Negativbeispielen
und
lassen
Schnee
und
Eis
einfach
liegen.
Andere
werden
erfinderisch:
Ob
die
Absperrung
des
Gehsteigs
vor
der
Haustür
mit
der
Aufforderung,
den
gegenüberliegenden
Gehweg
zu
benutzen,
von
der
Räumpflicht
befreit?
Wohl
nicht.
Der
Verkehrsclub
Deutschland
(VCD)
kritisiert,
dass
die
Kommunen
auf
die
Räumung
großer
Straßen
zwar
Wert
legten,
andere
Verkehrsteilnehmer
aber
unnötigen
Gefahren
ausgesetzt
würden.
Doris
Neuschäfer
vom
VCD-
Bundesvorstand:
"
Besonders
Menschen
mit
Gehbehinderung
sind
darauf
angewiesen,
dass
die
Wege
möglichst
gefahrlos
benutzt
werden
können,
um
sich
wie
gewohnt
am
gesellschaftlichen
Leben
beteiligen
zu
können."
Für
Radler
gelte:
Sind
gekennzeichnete
Radwege
oder
Radfahrstreifen
unbenutzbar,
dürfen
Radler
auf
der
Fahrbahn
fahren.
Für
die
FDP
im
Stadtrat
steht
die
Kostenfrage
beim
Winterdienst
auf
Radwegen
im
Vordergrund.
Die
Antwort
des
Servicebetriebs
auf
die
FDP-
Anfrage:
knapp
26
000
Euro.
Die
Grünen
interessieren
sich
vor
allem
für
die
Erfahrungen
mit
dem
sparsamen
Umgang
mit
Salz.
Sie
sehen
bei
der
Radwegräumung
zwar
auch
noch
Verbesserungsbedarf.
"
Angesichts
der
erheblichen
Arbeitsbelastung
der
Mitarbeiter
des
Osnabrücker
Service-
Betriebs
war
im
ersten
Schritt
aber
nicht
mehr
möglich.
"
Ausdrücklich
muss
der
unermüdliche
Einsatz
der
Kollegen
bei
der
Schneeräumung
gelobt
werden"
,
betonen
aber
Fraktionsvorsitzender
Michael
Hagedorn
und
der
umweltpolitische
Sprecher
Volker
Bajus.
Bildtext:
Mit
voller
Kraft
in
den
Schnee
–
viele
Fußgänger
und
Radfahrer
hätten
sich
von
der
Stadt,
aber
auch
von
privaten
Anliegern
mehr
Einsatz
gewünscht,
um
Geh-
und
Radwege
passierbar
zu
halten.
Foto:
Michael
Hehmann
Trick
17
–
am
Bergerskamp
werden
Fußgänger
auf
die
andere
Straßenseite
geschickt.
Foto:
Michael
Schwager
Autor:
swa