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1.
Erscheinungsdatum:
06.02.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
Bericht
von
der
neue
Osnabrücker
Synagoge.
Außerdem
im
Artikel:
"
Kollekten
für
die
Synagoge
gestiftet
32
000
Euro
als
ökumenische
Spende"
.
Überschrift:
Selbstbewusst, symbolhaft, jüdisch
Kollekten für die Synagoge gestiftet
Zwischenüberschrift:
Die neue Synagoge: Architekt Alfred Jacoby und sein Trick mit dem Hufeisen
32 000 Euro als ökumenische Spende
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Dieser
Bau
ist
der
Stein
gewordene
Ausdruck
für
das
wiedergewonnene
Selbstbewusstsein
der
Jüdischen
Gemeinde.
Jahrzehntelang
bestand
sie
aus
wenigen
Dutzend
Mitgliedern.
Jetzt
sind
es
1000,
so
viele
wie
noch
nie.
Der
Architekt
Alfred
Jacoby
hat
die
neue
Synagoge
an
der
Barlage
gestaltet.
Und
konsequent
selbstbewusst
den
Eingang
von
der
Rückfront
an
die
Straße
verlegt.
Von
außen
mag
die
Synagoge
einer
fliegenden
Untertasse
ähneln.
Von
oben
eher
einem
überdimensionalen
Hufeisen.
Das
Hufeisen
umschließt
die
sechseckige
Kuppel,
die
vom
40
Jahre
alten
Vorgängerbau
übrig
geblieben
ist.
Architekt
Jacoby
unterscheidet
nach
dem
Vorbild
seines
amerikanischen
Kollegen
Louis
Kahn
zwischen
dienenden
und
bedienten
Räumen.
Mit
dem
hufeisenförmigen
Ring
ordnete
er
die
dienenden
Funktionen
rund
um
das
Zentrum
an.
Der
59-
jährige
Professor,
der
am
Bauhaus
in
Dessau
lehrt,
hat
zehn
Synagogen
in
Deutschland
und
eine
im
US-
Staat
Utah
gebaut.
Mit
Jacobys
Kunstgriff
hat
sich
die
Jüdische
Gemeinde
Osnabrück
den
Platz
geschaffen,
den
sie
für
eine
lebendige
Gemeindearbeit
braucht.
Außer
dem
Turm
mit
der
grünpatinierten
Kupferabdeckung
ist
nichts
geblieben
wie
es
war.
Das
sechs
Meter
dicke
Hufeisen
bietet
Platz
für
eine
Garderobe,
Büros,
Unterrichts-
und
Versammlungsräume.
Zwischen
Altem
und
Neuem
bleibt
eine
schmale
Fuge,
die
Licht
ins
Gebäude
lässt
und
die
bepflanzt
werden
kann.
Im
eigentlichen
Gebetsraum
können
jetzt
107
Gläubige
Platz
nehmen
–
bisher
reichte
es
nur
für
ein
gutes
Drittel
davon.
Für
besondere
Gottesdienste
oder
Großveranstaltungen
wie
die
feierliche
Eröffnung
am
Mittwoch
lässt
sich
der
große
Saal
nahtlos
anschließen.
Dann
reicht
die
Bestuhlung
für
300
Teilnehmer.
Hell
und
sachlich
hat
Jacoby
das
Innere
der
Synagoge
gestaltet.
Magisch
angezogen
wandert
der
Blick
auf
den
Aron
Ha
Kodesch
–
den
Heiligen
Schrank
für
die
Torarollen.
Das
dunkle
Gestühl
und
das
Eichenparkett
bilden
einen
feierlichen
Kontrast
zur
hell
erleuchteten
Kuppel.
Eine
Besonderheit,
auf
die
die
Juden
in
Osnabrück
bislang
verzichten
mussten,
ist
die
Mikwe,
das
Tauchbad
für
rituelle
Waschungen.
Sie
befindet
sich
im
Keller,
direkt
unterhalb
des
Turms.
"
Die
Mikwe
ist
wichtiger
als
die
koschere
Küche"
,
sagt
Alfred
Jacoby
augenzwinkernd.
Für
viele
Gläubige
mache
sie
eine
Synagoge
erst
vollkommen.
Gestaltet
wurde
die
Mikwe
von
einem
Londoner
Rabbiner,
der
sich
darauf
spezialisiert
hat.
Architekt
Jacoby
sieht
die
neue
Osnabrücker
Synagoge
nicht
als
das
Ende
einer
Entwicklung,
sondern
als
Teil
eines
Prozesses.
Er
hofft,
dass
die
Jüdische
Gemeinde
weiter
wächst
und
demnächst
wieder
einen
Architekten
braucht.
Einen,
der
aus
der
großen
Synagoge
ein
noch
größeres
Bauwerk
formt.
Ein
Video
über
die
Eröffnung
der
Synagoge
finden
Sie
unter
www.os1.tv
»
Einen
Tag
der
Offenen
Tür
veranstaltet
die
Jüdische
Gemeinde
Anfang
März.
Wir
werden
den
Termin
ankündigen.
Bildtext:
Der
sechseckige
Turm
mit
dem
Kupferdach
überragt
den
Neubau,
der
aus
dieser
Perspektive
einer
fliegenden
Untertasse
ähnlich
sieht.
Fotos:
Jörn
Martens
Der
Heilige
Schrank
für
die
Torarollen
unter
der
Kuppel
zieht
die
Blicke
magisch
an.
Die
Mikwe,
das
Tauchbad
für
rituelle
Waschungen,
gab
es
in
der
alten
Synagoge
nicht.
Sie
wurde
im
Keller
angelegt.
Dienende
und
bediente
Räume
unterscheidet
Architekt
Alfred
Jacoby.
In
seinem
hufeisenförmigem
Baukörper
(rechtes
Foto,
von
innen)
hat
er
die
dienenden
Räume
untergebracht.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert