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1.
Erscheinungsdatum:
04.02.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Osnabrücker
Synagoge:
Gestern
war
die
Einweihung.
Zu
Gast
waren
Charlotte
Knobloch,
die
Präsidentin
des
Zentralrates
der
Juden
in
Deutschland,
und
Christian
Wulff,
Ministerpräsident
von
Niedersachsen.
Außerdem
im
Artikel:
"
Synagoge"
aus
der
Reihe
"
Na
klar!
Erzählnachricht
für
Kinder"
.
Überschrift:
Mehr Raum für jüdisches Leben in Osnabrück
Zwischenüberschrift:
Zentralratspräsidentin Knobloch kam zur Eröffnung der Synagoge
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Jüdische
Gemeinde
Osnabrück
hat
eine
neue
Synagoge.
Charlotte
Knobloch,
die
Präsidentin
des
Zentralrates
der
Juden
in
Deutschland,
betonte
gestern
Abend
zur
Eröffnung
die
enge
freundschaftliche
Zusammenarbeit
mit
den
Kirchen.
Ministerpräsident
Christian
Wulff
sprach
von
einem
wichtigen
Tag
für
Niedersachsen.
Osnabrücks
erste
Synagoge
von
1906
wurde
von
den
Nazis
zerstört,
die
zweite
von
1969
erwies
sich
nach
dem
Zuzug
vieler
Juden
aus
Osteuropa
als
zu
klein.
In
nur
20
Jahren
ist
die
Jüdische
Gemeinde
Osnabrück,
zu
der
auch
die
Kreise
Bentheim
und
Emsland
gehören,
von
80
Mitgliedern
auf
mehr
als
1000
gewachsen.
Mit
Unterstützung
des
Landes
Niedersachsen,
der
Stadt
Osnabrück
und
der
drei
Landkreise
entstand
für
3,
6
Millionen
Euro
ein
moderner,
lichtdurchfluteter
Bau
mit
variablen
Räumen.
In
den
Betraum
passen
bis
zu
300
Stühle.
Von
der
1969
errichteten
Synagoge
an
der
Barlage
blieb
nur
die
sechseckige
Kuppel
erhalten.
Zur
Eröffnung
brachten
zwei
Rabbiner
gestern
Abend
die
Thorarollen
in
das
neue
Haus
an
der
Barlage.
Mehrere
Hundert
Ehrengäste
nahmen
an
der
feierlichen
Zeremonie
teil.
Für
Michael
Grünberg,
den
Vorsitzenden
der
Jüdischen
Gemeinde
Osnabrück,
ein
bewegender
Augenblick.
Er
hatte
schon
1969
als
14-
Jähriger
an
der
Einweihung
der
kleinen
Synagoge
teilgenommen.
Damals,
so
rief
er
in
Erinnerung,
hätten
die
Honoratioren
noch
"
Zylinder
und
Stresemann"
getragen.
Wichtigster
Ehrengast
war
gestern
Zentralratspräsidentin
Charlotte
Knobloch:
"
Wir
bewundern
das
Ergebnis
Ihrer
Arbeit"
,
rief
sie
dem
Architekten
Alfred
Jacoby
zu,
der
als
bekanntester
Baumeister
zeitgemäßer
Synagogen
in
Deutschland
gilt.
65
Jahre
nach
der
Barbarei
des
Nationalsozialismus
stehe
Osnabrück
als
Friedensstadt
für
Völkerverständigung,
Weltoffenheit
und
Mitmenschlichkeit,
erklärte
Knobloch.
Die
Eröffnung
der
neuen
Synagoge
in
dieser
Stadt
zeige,
"
dass
die
jüdische
Gemeinde
nicht
mehr
auf
den
sprichwörtlich
gepackten
Koffern
sitzt"
.
Ministerpräsident
Christian
Wulff
bekundete,
dass
die
Osnabrücker
Synagoge
auch
in
seinem
politischen
Leben
von
großer
Bedeutung
sei.
Im
November
1978
habe
er
zum
ersten
Mal
in
seinem
Leben
an
einer
Demonstration
teilgenommen,
um
seine
Solidarität
mit
der
Jüdischen
Gemeinde
zum
Ausdruck
zu
bringen.
Kurz
zuvor
hatte
ein
rechtsgerichteter
Schüler
die
Synagoge
mit
Hakenkreuzen
beschmiert.
"
Wir
sind
froh,
dass
wir
wieder
jüdisches
Leben
in
der
Stadt
haben"
,
erklärte
Wulff.
Darauf
ging
auch
der
Osnabrücker
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
ein:
"
Kaum
jemand
hätte
in
den
Jahrzehnten
nach
dem
Zweiten
Weltkrieg
zu
träumen
gewagt,
dass
eines
Tages
wieder
jüdische
Kinder
in
Osnabrück
Kindergärten
und
Schulen
besuchen
würden"
.
Jetzt
sei
ein
Traum
in
Erfüllung
gegangen.
Die
Nähe
zwischen
Christen
und
Juden
war
das
Thema
in
der
Eröffnungsrede
von
Bischof
Dr.
Franz-
Josef
Bode.
Die
katholische
Kirche
habe
es
als
besondere
Ehre
empfunden,
dass
sie
der
Jüdischen
Gemeinde
während
der
Bauzeit
eine
Behelfssynagoge
in
ihren
Räumen
zur
Verfügung
stellen
durfte.
Das
sei
eine
weitere
Etappe
auf
einem
Weg
des
Vertrauens
und
der
Wertschätzung
zwischen
Christen
und
Juden
in
dieser
Stadt,
erklärte
Bode.
Mehr
Fotos
unter
www.neue-
oz.de
»
Bildtext:
Ein
feierlicher
Augenblick:
Zwei
Rabbiner
trugen
am
Abend
die
Thorarollen
in
die
neue
Synagoge.
Fotos:
Michael
Hehmann
Modern
und
lichtdurchflutet:
Die
Synagoge
in
der
Osnabrücker
Weststadt
hat
3,
6
Millionen
Euro
gekostet.Foto:
dpa
Die
Juden
säßen
nicht
mehr
auf
gepackten
Koffern,
erklärte
Zentralratspräsidentin
Charlotte
Knobloch.
Eine
Station
auf
dem
Weg
in
die
Politik
war
die
Synagoge
für
Ministerpräsident
Christian
Wulff
(links)
,
hier
mit
Michael
Grünberg
von
der
Jüdischen
Gemeinde.
Synagoge
Christen
treffen
sich
zum
Gebet
in
der
Kirche,
Moslems
in
der
Moschee.
Bei
den
Juden
heißt
das
Versammlungs-
und
Gotteshaus
Synagoge.
Einige
Dinge
darin
sind
wichtig
für
das
jüdische
Leben:
In
einem
Schrein
(Aron
ha-
Kodesh)
wird
die
Tora
aufbewahrt.
Das
sind
die
fünf
Bücher
Mose
aus
der
Bibel.
Über
diesem
kunstvollen
Schrank
befinden
sich
eine
Gebotstafel
und
das
„
ewige
Licht″
(Ner
Tamid)
.
Außerdem
schmückt
ein
siebenarmiger
Kerzenleuchter
(Menora)
den
Gebetsraum.
In
anderen
Räumen
der
Synagoge
werden
Kinder
unterrichtet
und
finden
Gemeindeveranstaltungen
statt.
Am
9.
November
1938
zerstörten
die
Nazis
in
Deutschland
und
Österreich
aus
Hass
gegen
die
Juden
2676
Synagogen.
Diesen
Moment
nennt
man
Reichspogromnacht.
Autor:
rll