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1.
Erscheinungsdatum:
01.02.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Umweltkriminalität
auf
dem
Westerberg:
Bäume
auf
öffentlichem
Grund
wurden
von
privatem
Bauinvestor
gefällt.
Überschrift:
Bäume gefällt – jetzt droht Bußgeld
Zwischenüberschrift:
Grüne kritisieren Investor am Westerberg
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Exklusive
Wohnhäuser
sollen
künftig
auf
dem
riesigen
Gelände
der
ehemaligen
Karmann-
Villa
an
der
Gutenbergstraße
37
stehen.
Doch
dem
Investor,
der
das
Projekt
in
Osnabrücks
bester
und
teuerster
Wohnlage
im
Stadtteil
Westerberg
vorantreibt,
droht
jetzt
ein
hohes
Bußgeld.
Er
hat
offenbar
ohne
Genehmigung
fünf
alte
Bäume
abholzen
lassen.
In
der
Stadt
Osnabrück
gibt
es
zwar
keine
Baumschutzsatzung
mehr,
doch
die
Bäume
waren
im
gültigen
Bebauungsplan
365
(Edinghäuser
Straße/
Gutenbergstraße)
aufgeführt.
Damit
hätten
sie
nicht
so
ohne
Weiteres
entfernt
werden
dürfen.
Voraussetzung
wäre
eine
Änderung
des
Bebauungsplans
gewesen.
Über
die
wird
derzeit
aber
noch
in
den
Ratsgremien
beraten.
In
einer
Pressemitteilung
haben
die
Osnabrücker
Grünen
nun
auf
den
"
Baumfrevel"
hingewiesen.
"
Es
gab
Hinweise
aus
der
Nachbarschaft"
,
wird
der
umweltpolitische
Sprecher
der
Ratsfraktion,
Volker
Bajus,
zitiert.
"
Denen
sind
wir
natürlich
sofort
nachgegangen.
Leider
zu
spät,
mindestens
fünf
alte
Laubbäume
sind
gefällt
worden."
Diese
Angaben
bestätigt
auf
Nachfrage
der
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt,
Detlef
Gerdts.
"
Es
handelte
sich
um
einen
Bergahorn,
eine
Stieleiche,
zwei
Rotbuchen
und
eine
Esche."
Eine
der
Rotbuchen
sei
zwischen
60
und
90
Jahren
alt
gewesen,
die
übrigen
Bäume
hätten
vermutlich
ein
ähnliches
Alter
gehabt.
Gegen
den
Investor
laufe
nun
ein
Bauordnungsverfahren.
Er
bekomme
zunächst
Gelegenheit
zur
Stellungnahme.
Anschließend
werde
gegebenenfalls
ein
Bußgeld
gegen
ihn
festgesetzt,
das
sich
etwa
im
vierstelligen
Bereich
bewegen
könne.
Geht
es
nach
dem
grünen
Politiker
Bajus,
wiegt
der
drohende
Imageverlust
für
das
Unternehmen
allerdings
deutlich
schwerer
als
der
finanzielle
Schaden.
Die
Firma
habe
"
wider
besseres
Wissen"
gehandelt,
ist
der
Ratsherr
überzeugt.
Der
Investor
sei
im
Vorfeld
auf
den
Bestandsschutz
für
die
alten
Bäume
hingewiesen
worden.
"
Dieses
Verhalten
sorgt
nicht
gerade
für
Vertrauen
im
laufenden
Bebauungsplanverfahren,
das
Voraussetzung
für
das
Wohnprojekt
ist"
,
sagt
der
grüne
Politiker.
Es
sei
naheliegend,
dass
seitens
der
Nachbarschaft,
der
Verwaltung
und
der
Politik
"
nun
sehr
genau
geprüft
und
abgewogen"
werde.
Dabei
stünden
die
Grünen
der
geplanten
Bebauung
des
17
000
Quadratmeter
großen
Grundstücks
eigentlich
positiv
gegenüber.
Die
Fraktion
sei
außerdem
davon
ausgegangen,
mit
dem
Osnabrücker
Investor
partnerschaftlich
zusammenarbeiten
zu
können.
Unter
anderem
ist
auf
dem
neuen
Filetstück
am
Westerberg
ein
öffentlicher
Fußweg
geplant,
der
eine
direkte
Verbindung
zwischen
Stadthaus/
Hotel
Remarque
und
dem
Botanischen
Garten
herstellen
soll.
Bislang
sind
der
Park
und
die
Villa,
in
der
Firmenpatriarch
Wilhelm
Karmann
bis
zu
seinem
Tod
im
Jahr
1998
lebte,
durch
hohe
Mauern
und
Zäune
abgeschirmt.
Auf
einer
8600
Quadratmeter
großen
Baufläche
sollen
neun
Einfamilienhäuser
entstehen,
während
die
restlichen
8400
Quadratmeter
alsöffentliche
Grünfläche
ausgewiesen
werden.
Für
Volker
Bajus
ist
das
Verhalten
des
Investors
nun
ein
Beleg
dafür,
"
dass
das
Bewusstsein
für
den
Baumschutz
in
der
Stadt
bei
einigen
unterentwickelt
ist"
.
Dazu
habe
auch
die
Abschaffung
der
Baumschutzsatzung
beigetragen.
"
Höchste
Zeit,
dass
wieder
mehr
für
den
Baumschutz
getan
wird."
Bildtext:
Neun
exklusive
Häuser
sollen
auf
der
hellgrün
gekennzeichneten
Fläche
entstehen.
Die
dunkelgrün
markierte
Fläche
bezeichnet
die
öffentliche
Grünfläche,
auf
der
die
Bäume
standen.
Kahlschlag:
Auf
dem
Gelände
der
ehemaligen
Karmann-
Villa
wurden
fünf
alte
Bäume
abgeholzt.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
ack