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1.
Erscheinungsdatum:
28.01.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
"
Der
jahrzehntelange
Streit
um
die
Westumgehung
flammt
wieder
auf.
Die
Stadtplaner
brauchen
in
diesem
Jahr
insgesamt
200
000
Euro
für
die
weitere
Planung."
Überschrift:
200 000 Euro – oder die West-Straße endet im Nichts
Zwischenüberschrift:
Pistorius kontra SPD – FDP und Grüne einig
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
jahrzehntelange
Streit
um
die
Westumgehung
flammt
wieder
auf.
Die
Stadtplaner
brauchen
in
diesem
Jahr
insgesamt
200
000
Euro
für
die
weitere
Planung.
Das
sorgt
für
neuen
Zündstoff
in
den
Haushaltsberatungen,
eine
ungewöhnliche
Verbrüderung
von
FDP
und
Grünen
und
einen
weniger
ungewöhnlichen
Zwist
zwischen
dem
SPD-
Oberbürgermeister
und
seiner
Fraktion.
Im
Masterplan
Mobilität,
der
im
Herbst
2009
vorgelegt
wurde,
spielt
die
Entlastungsstraße
West
eine
wichtige
Rolle.
Die
Straße
soll
den
Verkehr
aufnehmen,
der
durch
den
künftigen
Wissenschaftspark
in
der
ehemaligen
Briten-
Kaserne
und
den
neuen
Hochschulcampus
auf
dem
Westerberg
entsteht.
100
000
Euro
stehen
im
Haushalt,
die
Verwaltung
will
weitere
100
000
Euro,
FDP
und
Grüne
wollen
gar
kein
Geld
dafür
ausgeben.
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
schickte
in
der
Sitzung
des
Finanzausschusses
seinen
scharfen
Worten
giftige
Blicke
Richtung
FDP,
Grüne
und
SPD
hinterher.
Ohne
diese
Straße
gerate
die
Entwicklung
des
Wissenschaftsparks
und
der
Hochschule
in
Gefahr.
"
Wenn
Sie
nicht
zustimmen,
werde
ich
Ihnen
demnächst,
wenn
der
Kauf
der
Flächen
ansteht,
nicht
reinen
Gewissens
den
Kauf
empfehlen
können"
,
sagte
Pistorius.
Ohne
schlüssiges
Verkehrskonzept
drohe
die
ganze
Planung
in
sich
zusammenzubrechen.
Geklärt
werden
soll,
wie
die
Entlastungsstraße
an
die
Rheiner
Landstraße
und
damit
an
die
A
30
angebunden
werden
kann.
Das
Gutachten
sollen
externe
Experten
erstellen,
weil
die
Kapazitäten
in
der
Verwaltung
nicht
ausreichen.
Pistorius
warnte
vor
"
ideologischen
Festlegungen"
:
Ein
Nein
zum
Fortgang
der
Planungen
wäre
ein
"
schwerer
Fehler,
vielleicht
der
schwerste
Fehler
des
Rates
in
den
letzten
zehn
oder
15
Jahren"
.
Der
Abzug
der
Briten
habe
die
Lage
grundlegend
verändert.
Der
Wissenschaftspark
sei
eine
Riesenchance
für
die
Stadt,
und
das
Land
investiere
75
Millionen
Euro
in
den
Hochschulstandort.
Pistorius:
"
Wir
können
doch
nicht
ignorieren,
dass
diese
Entwicklung,
die
wir
alle
wollen,
neuen
Verkehr
erzeugen
wird."
Grünen-
Fraktionschef
Michael
Hagedorn
blieb
ganz
ruhig:
"
Es
ist
ja
nicht
so,
dass
der
Oberbürgermeister
immer
recht
hat."
Es
müssten
auch
andere
Möglichkeiten
geprüft
werden.
Allein
die
Zinsen
für
die
Baukosten
von
mindestens
sechs
Millionen
Euro
("
wahrscheinlich
wird′s
sowieso
viel
mehr"
)
seien
höher
als
die
Kürzungen,
die
jetzt
in
der
Kultur
geplant
seien.
Die
West-
Straße
hat
eine
seltene
grün-
gelbe
Allianz
geschaffen:
Auch
die
FDP
lehnt
den
Straßenbau
kategorisch
ab.
Thomas
Thiele
erneuerte
die
Forderung
der
Liberalen,
die
Planungen
zu
stoppen.
Thiele:
"
Die
Leute,
die
in
ihren
Autos
sitzen,
können
andere
Wege
nehmen,
zum
Beispiel
über
die
Autobahn."
Fritz
Brickwedde
(CDU)
sagte,
die
Straße
habe
"
elementare
Bedeutung
für
Osnabrück"
,
doch
gebe
es
noch
viele
offene
Fragen.
Die
CDU
sehe
die
Pläne
"
grundsätzlich
positiv"
.
Er
sprach
sich
dafür
aus,
das
Thema
in
den
interfraktionellen
Haushaltsgesprächen
zu
beraten.
Die
SPD-
Fraktion
hält
die
Straße
für
wichtig,
zeigt
aber
wenig
Neigung,
das
Geld
jetzt
zur
Verfügung
zu
stellen.
"
Wir
werden
auf
absehbare
Zeit
die
Millionen
für
den
Bau
nicht
haben"
,
sagte
Fraktionschef
Ulrich
Hus.
Deshalb
sei
es
auch
nichtnötig,
jetzt
Geld
für
weitere
Gutachten
auszugeben.
Bildtext:
Die
West-
Straße
ist
mehrfach
neu
geplant
worden.
Sie
soll
den
Strang
Mozartstraße
bis
Gluckstraße
entlasten
und
den
Wissenschaftspark
(Briten-
Kaserne)
erschließen.
Kommentar
Keine
Alternative
Es
stimmt,
was
Grünen-
Chef
Hagedorn
sagt:
Der
Oberbürgermeister
hat
nicht
immer
recht.
Aber
in
diesem
Fall
hat
er.
Die
Stadt
kann
nicht
den
Wissenschaftspark
für
junge
Unternehmen
an
den
Start
bringen,
ohne
sich
Gedanken
über
den
Verkehr
zu
machen.
Alles
andere
wäre
grob
fahrlässig.
Denn
dass
in
Zukunft
mehr
Autos
über
den
Westerberg
rollen
werden,
ist
so
sicher
wie
das
Tauwetter
nach
der
Frostperiode.
Natürlich
schmerzen
die
200
000
Euro,
und
vor
allem
die
SPD
kommt
in
Argumentationsnöte,
wenn
sie
Geld
für
eine
neue
Straße
ausgeben
und
zugleich
in
der
Kultur
kürzen
soll.
Und
sicher
ist
die
Frage
erlaubt,
ob
es
wirklich
200
000
Euro
sein
müssen.
Aber
im
Grundsatz
bleibt
keine
Alternative:
Die
Stadt
muss
weiter
an
der
Entlastungsstraße
arbeiten.
Entlastungsstraße
West
Die
Entlastungsstraße
ist
als
zweispurige
Stadtstraße
mit
vielen
Knotenpunkten
angedacht,
um
eine
gute
Anbindung
des
Westerberges
zu
erreichen.
Das
Wort
Westumgehung
meiden
die
Experten,
die
den
Masterplan
erarbeitet
haben.
Denn
der
Durchgangsverkehr
spielt
nach
ihren
Erkenntnissen
kaum
eine
Rolle.
Der
Verkehr
entsteht
vor
allem
im
Stadtteil
Westerberg
selbst.
Nennenswert
sind
nur
die
Fahrten
von
den
Gewerbegebieten
am
Hafen
zur
Rheiner
Landstraße/
A
30.
Gegner
der
West-
Straße
befürchten
Lärm
und
Schäden
für
das
Naherholungsgebiet
Heger
Holz.
Auf
der
anderen
Seite
fordern
die
Anlieger
von
Mozartstraße,
Lieneschweg,
Händelstraße
und
Gluckstraße
seit
Jahrzehnten
eine
Entlastung.
Über
diesen
Straßenzug
rollt
der
meiste
Verkehr
am
Westerberg.
Die
Anlieger
sprechen
von
der
„
heimlichen
Westumgehung″
.
Heute
befasst
sich
der
Stadtentwicklungsauschuss
(17
Uhr,
Stadthaus
1)
mit
dem
Thema.
Autor:
Wilfried Hinrichs