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1.
Erscheinungsdatum:
20.01.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
der
Reihe
"
Zeitreise"
wird
das
ehemalige
Straßenbahndepot
vorgestellt.
Überschrift:
Die letzte Spur der Straßenbahn
Zwischenüberschrift:
Das Depot an der Lotter Straße wird nicht einmal mehr für die Busse gebraucht
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
"
Hurra,
die
Straßenbahn!
"
und
"
Ohne
die
Straßenbahn,
[. . .]
ist
die
normale
Entwicklung
modernen
Städtelebens
gar
nicht
mehr
denkbar"
–
so
überschwänglich
feierte
die
Lokalpresse
am
31.
Januar
1906
die
Inbetriebnahme
der
ersten
Straßenbahn
Osnabrücks.
Heute
ist
die
Elektrische
längst
aus
dem
Stadtbild
verschwunden.
Nur
eines
erinnert
noch
an
sie:
das
alte
Straßenbahndepot
an
der
Lotter
Straße.
Von
Birte
Tost
Osnabrück.
Die
Postkarte
von
1909
zeigt
das
Bürogebäude
und
die
Wagenhalle,
die
1905
nach
Entwürfen
des
Stadtbaumeisters
Friedrich
Lehmann
an
der
Ecke
Lotter
Straße/
Am
Kirchenkamp
errichtet
wurden.
Nach
seinen
Vorstellungen
sollte
das
Ensemble
nicht
im
anonymen
Fabrikstil,
sondern
durch
"
deutsche
Sachlichkeit"
und
"
heimatverbundene
Bauweise"
überzeugen.
Daher
wurden
beim
Bau
auch
Ziegel-
und
Bruchsteine
verwendet.
Auffällig
war
die
lockere
Gliederung
der
Anlage.
So
wurde
auf
eine
–
sonst
bei
Fabrikgeländen
übliche
–
abschirmende
Mauer
verzichtet.
Das
Dienstgebäude
stand
direkt
an
der
Straßenecke.
Im
Erdgeschoss
waren
Geschäftsräume,
im
Obergeschoss
die
Dienstwohnung
für
den
Wagenmeister
eingerichtet.
Rote
Backsteine
und
helle
Putzfelder
bestimmten
das
Äußere
des
Baus.
Zum
Kirchenkamp
zeigte
die
Fassade
einen
Zwerchgiebel,
Richtung
Lotter
Straße
zwei
Erker,
deren
Brüstungsfelder
mit
Ornamenten
bemalt
waren,
sowie
einen
holzverkleideten
Giebel.
Ähnlich,
aber
schlichter
war
die
Wagenhalle
gehalten,
die
auf
der
Ansichtskarte
im
Hintergrund
zu
erkennen
ist.
Hier
waren
auch
Werkstätten,
Lager
und
Sozialräume
untergebracht.
Auf
dem
aktuellen
Foto
ist
die
Halle
nicht
mehr
zu
sehen.
Sie
wird
vom
Anbau,
der
an
das
Dienstgebäude
angefügt
wurde,
verdeckt.
Neben
dieser
baulichen
Veränderung
hat
das
Gebäude
auch
durch
den
Verlust
schmückender
Elemente
von
seinem
früheren
Charme
eingebüßt.
Sein
ursprüngliches
Gesicht
verlor
das
Straßenbahndepot
durch
zahlreiche
Um-
und
Anbauten,
schon
bevor
1960
das
Aus
für
die
Elektrische
kam.
Das
einst
als
Schrittmacher
der
Moderne
gefeierte
Verkehrsmittel
hatte
ausgedient.
Der
wachsende
Individualverkehr,
die
engen
Straßen
der
Innenstadt
und
die
fast
gemütlich
dahinfahrende
Elektrische
standen
im
Widerspruch
zum
wirtschaftlichen
und
dynamischen
Aufschwung
der
Stadt.
Sie
wurde
durch
Oberleitungsbusse
abgelöst.
Durch
die
Stadtwerke
wurde
das
Straßenbahndepot
dann
zum
Busdepot
umfunktioniert.
Seit
die
Stadtwerke
2005
an
die
Sandbachstraße
zogen,
steht
es
meist
leer.
Auf
den
Fotos
sind
zudem
im
Hintergrund
Gebäude
der
Hagedorn
AG
zu
erkennen,
die
seit
1885
an
der
Lotter
Straße
angesiedelt
war.
Quasi
"
zwischen"
beiden
Komplexen
hat
sich
ein
kleines
Walmdachhäuschen
gedrängelt
(rechts
vom
roten
Bauwagen)
.
Vielen
Osnabrückern
dürfte
es
noch
gut
bekannt
sein,
denn
es
war
eine
Institution
an
der
Lotter
Straße:
Lange
Jahre
gab
es
hier
einen
kleinen
Imbiss,
dessen
leckere
Würstchen
stadtbekannt
waren.
Auch
künftig
wird
sich
hier
einiges
verändern,
denn
mit
dem
Wegzug
der
Chemiefabrik
Hagedorn
wurden
die
Wege
für
eine
Umgestaltung
des
Quartiers
an
der
Lotter
Straße
geebnet.
Bildtext:
Im
Stil
der
"
deutschen
Sachlichkeit"
entwarf
Stadtbaumeister
Friedrich
Lehmann
vor
mehr
als
100
Jahren
die
Gebäude
für
die
Straßenbahn
an
der
Lotter
Straße.
Die
Ansichtskarte
von
1909
hat
uns
der
Osnabrücker
Sammler
Helmut
Riecken
zur
Verfügung
gestellt.
Das
Dienstgebäude
der
Stadtwerke
(im
Vordergrund)
steht
noch
heute.
In
Zukunft
wird
sich
das
Geländes
des
ehemaligen
Straßenbahndepots
verändern.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Birte Tost
Themenlisten:
L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
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