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1.
Erscheinungsdatum:
20.01.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Drei-
Religionen-
Privatschule
findet
keinen
Zuspruch.
Überschrift:
Breite Front gegen Drei-Religionen-Schule
Zwischenüberschrift:
Elternrat der Johannisschule strebt Befragung zum Bistums-Konzept an
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Im
September
2009
stellte
das
Bistum
Osnabrück
das
Konzept
vor,
die
Johannisschule
in
eine
"
abrahamische
Grundschule"
umzuwandeln:
Kinder
christlichen,
jüdischen
und
muslimischen
Glaubens
sollen
gemeinsam
unterrichtet
werden
und
ihren
Glauben
in
Festen
und
Feiern
leben
können.
Eine
Elternversammlung
machte
jetzt
deutlich:
Der
Vorschlag
stößt
an
der
Schule
auf
Skepsis,
das
Kollegium
lehnt
ihn
sogar
entschieden
ab.
Montagabend
im
Musiksaal
der
Johannisschule:
Es
haben
sich
etwa
100
Eltern,
Lehrer
(auch
von
anderen
Schulen)
und
Gäste
versammelt.
Auf
dem
Podium
unter
anderem
Dr.
Winfried
Verburg,
Leiter
der
Schulabteilung
beim
Bistum
Osnabrück,
sowie
die
städtische
Schuldezernentin
Rita-
Maria
Rzyski.
Zunächst
stellte
für
die
Schulelternschaft
Stefan
Kiefer
noch
einmal
die
Ausgangslage
dar:
Die
Johannisschule
ist
eine
städtische
Grundschule
für
Kinder
mit
katholischem
Bekenntnis.
Schulen
dieses
Typs
dürfen
von
maximal
20
Prozent
"
nichtkatholischen"
Kindern
besucht
werden.
Weil
aber
die
Zahl
der
katholischen
Kinder
rückläufig
ist,
kommt
trotz
über
50
Anmeldungen
zum
kommenden
Schuljahr
nur
noch
eine
Klasse
zustande.
"
Es
besteht
Handlungsbedarf"
,
sagte
Kiefer,
"
aus
pädagogischen
und
organisatorischen
Gründen
sind
einzügige
Grundschulen
nicht
erwünscht."
Sollte
die
Unsicherheit
über
die
Zukunft
der
Schule
anhalten,
werde
sich
bei
den
Anmeldungen
im
Mai
der
Abwärtstrend
noch
verschärfen.
Deshalb
hat
sich
eine
Arbeitsgruppe
von
Eltern
gebildet,
um
den
Diskussionsprozess
voranzutreiben
und
demnächst
mögliche
Alternativen
abzufragen,
erläuterte
der
stellvertretende
Schulelternratsvorsitzende.
Demnach
gibt
es
für
die
Zukunft
der
Johannisschule
vier
denkbare
Szenarien:
Die
katholischen
Eltern
beschließen
mit
2/
3-
Mehrheit
die
Aufhebung
des
katholischen
Bekenntnisses.
Oder
die
Eltern
streben
die
Zusammenlegung
mit
einer
benachbarten
Grundschule
an,
wobei
eine
Gemeinschaftsschule
oder
eine
Bekenntnisschule
entsteht.
Drittens:
Die
Stadt
wandelt
die
Johannisschule
in
eine
Privatschule
nach
dem
Bistums-
Konzept
um.
Oder
vorläufig
ändert
sich
nichts,
die
Schule
wartet
das
angekündigte
Grundschulkonzept
der
Stadtverwaltung
ab.
Abwarten
können
die
jetzigen
Johannisschulen-
Eltern
nur
schwerlich.
Mehrfach
wurde
gefragt,
wie
sich
denn
der
Übergang
vollziehen
könne
und
ob
die
jetzt
angemeldeten
Kinder
im
gewohnten
Rahmen
weiter
unterrichtet
werden.
Überraschender
noch
waren
die
Reaktionen
aus
dem
Kollegium
auf
den
Bistums-
Vorschlag:
Er
sei
in
die
Planung
für
die
abrahamische
Schule
nicht
eingebunden
gewesen
und
habe
von
dem
Konzept
erst
24
Stunden
vor
der
Bekanntgabe
erfahren,
klagte
Schulleiter
Klaus
Feldkamp:
"
Das
Kollegium
hat
in
der
Zwischenzeit
beraten
und
würde
die
Schule
verlassen,
wenn
es
realisiert
wird."
Die
Gründe
für
diese
ablehnende
Haltung
machte
eine
Lehrerin
deutlich:
Das
Bistums-
Konzept
bedeute
nicht
nur
Integration
für
die
aufgenommenen,
sondern
auch
Separation
der
abgewiesenen
Schüler.
"
Wir
wollen
aber
gerne
alle
aufnehmen."
Und
deshalb
sehe
die
Lehrerschaft
mehr
Sinn
darin,
die
20-
Prozent-
Hürde
aufzuheben
und
die
Johannisschule
zur
Gemeinschaftsschule
zu
machen.
Ähnlich
hat
sich
übrigens
auch
die
Arbeitsgemeinschaft
der
Osnabrücker
Grund-
schulrektoren
geäußert.
Der
Integrationsgedanke
der
abrahamischen
Schule
sei
nicht
neu
und
Integration
vielmehr
Grundlage
jeder
Bildungsarbeit
in
Schulen,
heißt
es
in
ihrem
Statement.
Durch
ihre
Aufnahmekriterien
und
Ablehnungen
werde
diese
Privatschule
den
"
Schulfrieden"
gefährden.
Autor:
Frank Henrichvark