User Online: 2 |
Timeout: 11:01Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
16.01.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Uni-
Professor
Swen
Malte
John
beschreibt
die
verschiedenen
Hauttypen
I
bis
VI,
unterscheidet
unterschiedliche
Typen
von
Hautkrebs
und
berichtet
über
Möglichkeiten
der
Hautkrebsvorsorge.
Als
fahrlässige
Körperverletzung
prangert
er
an,
wenn
Kinder
längere
Zeit
ungeschützt
der
Sonne
ausgesetzt
werden.
Aufgrund
der
Abnahme
des
stratosphärischen
Ozons
sind
in
den
letzten
Jahrzehnten
die
UV-
Intensitäten
an
der
Erdoberfläche
deutlich
angestiegen.
Wenn
Eltern
also
den
Eindruck
haben,
dass
ihnen
Sonnenlicht
in
der
Jugend
"
doch
auch
nicht
geschadet"
habe,
ist
dies
trügerisch.
Überschrift:
Die Sonne: Unser Freund oder unser Feind?
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Uni-Professor über Möglichkeiten der Hautkrebsvorsorge
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Sonne
ist
gut
für
die
Stimmung.
Keine
Frage.
Sonne
ist
außerdem
gut
für
den
Knochenstoffwechsel.
Aber
sie
verursacht
eben
auch
stark
beschleunigte
Hautalterung
und
Hautkrebs.
Vor
der
Verfassung
sind
alle
gleich
–
vor
der
Sonne
nicht.
Dunkel
pigmentierte
Menschen
sind
vor
den
schädigenden
Wirkungen
der
Sonne
wesentlich
besser
geschützt
als
Hellhäutige.
Dies
muss
auch
berücksichtigt
werden
bei
der
Frage,
ob
Sonne
Freund
oder
Feind
ist:
Für
Hellhäutige
ist
sie
allemal
eher
Feind
als
Freund.
Gerade
für
den
lichtempfindlichsten
Hauttyp
I
(rothaarig,
Sommersprossen,
kaum
Neigung
zur
Bräunung,
dafür
rasch
Sonnenbrand)
sind
Sonnenstrahlen
schädlich.
Die
Dermatologie
teilt
die
Menschen
in
sechs
Hauttypen
ein.
Der
Hauttyp
VI,
das
andere
Extrem,
sind
Schwarze,
bei
denen
Hautkrebs
glücklicherweise
recht
selten
auftritt.
Die
meisten
Nordeuropäer
gehören
zu
den
deutlich
lichtempfindlichen
Hauttypen
I
bis
III
und
sollten
sich
besonders
in
der
Zeit
höchster
UV-
Intensität
(von
11
bis
14
Uhr)
der
Sonne
möglichst
nicht
aussetzen.
Wichtig
zu
wissen:
Kinder
sind
noch
schlechter
lichtgeschützt
als
Erwachsene
und
immer
einen
Hauttyp
empfindlicher,
als
sie
es
später
sein
werden.
Dabei
können
gerade
kindliche
Sonnenbrände
Hautkrebs
begünstigen.
Die
Haut
hat
ein
Gedächtnis
dafür
und
präsentiert
irgendwann
die
Rechnung.
Es
ist
daher
fahrlässige
Körperverletzung,
Kinder
längere
Zeit
ungeschützt
der
Sonne
auszusetzen.
Zumal
die
Intensität
des
UV-
Lichtes
an
der
Erdoberfläche
in
den
letzten
Jahrzehnten
deutlich
zugenommen
hat
und
wir
jetzt
hier
UV-
Intensitäten
messen
wie
früher
in
Sizilien.
Wenn
Eltern
also
den
Eindruck
haben,
dass
ihnen
Sonnenlicht
in
der
Jugend
"
doch
auch
nicht
geschadet"
habe,
ist
dies
trügerisch.
Aufgrund
der
Abnahme
des
stratosphärischen
Ozons
in
den
letzten
Jahrzehnten
sind
hier
gravierende
Änderungen
eingetreten.
Auch
künstliche
UV-
Strahlung
ist
nicht
zu
unterschätzen.
Wer
vor
dem
30.
Lebensjahr
regelmäßig
Solarien
nutzt,
steigert
sein
Risiko,
an
Hautkrebs
zu
erkranken,
um
bis
zu
75
Prozent.
Deshalb
verbietet
seit
dem
4.
August
2009
ein
Gesetz
Minderjährigen
die
Nutzung
von
Solarien.
Bisher
waren
die
Deutschen
hier
Europameister:
Mehr
als
elf
Millionen
Deutsche
zwischen
14
und
49
nutzen
ein
Solarium,
davon
5,
2
Millionen
regelmäßig.
Man
unterscheidet
unterschiedliche
Typen
von
Hautkrebs:
Heller
Hautkrebs
(Spinalom,
Basaliom)
ist
weniger
gefährlich
als
der
schwarze
Hautkrebs
(Melanom)
.
Glücklicherweise
überwiegen
die
hellen
Hautkrebsformen,
der
schwarze
Hautkrebs
ist
seltener
(22
000
Fälle
pro
Jahr)
.
Insgesamt
ist
der
helle
Hautkrebs
mit
140
000
Neuerkrankungen
pro
Jahr
in
der
Bundesrepublik
die
häufigste
Krebsart
überhaupt,
die
aber
gleichzeitig
die
Besonderheit
hat,
dass
man
sie
vollständig
heilen
kann,
wenn
man
sie
nur
rechtzeitig
entdeckt.
Deshalb
gibt
es
seit
Juli
2008
in
Deutschland
–
als
erstem
Land
der
Welt
–
gesetzliche
Hautkrebsvorsorgeuntersuchungen
ab
dem
35.
Lebensjahr.
Es
zeichnet
sich
nach
jüngsten
Daten
bereits
ab,
dass
seither
Hautkrebs
bereits
früher
operiert
wird.
Auch
die
gesetzliche
Unfallversicherung
ist
in
letzten
Jahren
vermehrt
aktiv
geworden:
Viele
Menschen
müssen
sich
beruflich
der
Sonne
aussetzen,
so
zum
Beispiel
Dachdecker,
Landwirte,
Schiffsbesatzungen.
Wenn
bei
diesen
Menschen
heller
Hautkrebs
auftritt,
ist
es
heutzutage
sehr
viel
einfacher
geworden,
auch
dieses
als
Berufserkrankung
anzuerkennen
mit
der
Folge
einer
verbesserten
medizinischen
Versorgung,
aber
auch
–
und
das
ist
unsere
Hoffnung
hier
in
Osnabrück
–
mit
dem
Ziel
einer
verbesserten
Vorbeugung
in
diesen
Berufen.
Wichtiger
Hinweis:
Versichert
ist
man
auch,
wenn
beruflicher
Hautkrebs
erst
im
Rentenalter
auftritt.
Es
tut
sich
also
viel
in
der
Bekämpfung
von
Hautkrebs.
Tun
auch
Sie
etwas,
gehen
Sie
zur
Vorsorge.
Meistens
sind
es
die
Frauen,
die
ihre
Lebensgefährten
schicken:
"
Du
hast
da
was
. . ."
Haben
Sie
Ihre
Haut
im
Auge.
Sie
haben
nur
eine.
Ein
Abend
voller
Wissen
war
das
2.
Osnabrücker
Wissensforum.
Auf
Einladung
der
Neuen
OZ
und
der
Uni
beantworteten
32
Professoren
im
Zentrum
für
Umweltkommunikation
Fragen
unserer
Leser.
Die
Antworten
drucken
wir
in
dieser
Serie
ab.
Die
Beiträge
sind
auch
als
Videos
auf
den
Internetseiten
der
Universität
abrufbar:
www.uni-
osnabrueck.de/
15743.php
»
Bildtext:
Als
geschäftsführender
Leiter
des
Instituts
für
interdisziplinäre
dermatologische
Prävention
und
Rehabilitation
(iDerm)
beschäftigt
sich
Uni-
Professor
Swen
Malte
John
auch
oft
mit
dem
Thema
Hautkrebs.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
apl. Prof. Swen Malte John