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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Jetzt wird auch noch der Splitt knapp
Zwischenüberschrift:
Stadt wartet weiter auf Streusalz
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Jetzt wird auch noch der Splitt in Osnabrück knapp. " Für dieses Wochenende ist genug da, aber unendlich haben wir davon auch nicht", erklärt Dirk Tesche vom Osnabrücker Servicebetrieb auf Nachfrage. Streusalz-Nachschub ist derweil immer noch nicht in Sicht.
" Da hängen wir nach wie vor in der Luft", klagt Tesche. Wie berichtet, hatte die Stadt am Dienstag ihre letzten Salzreserven verstreut. " Noch gibt es keine Freigabe für die Kommunen." Laut Tesche werden vom Lieferanten weiterhin Straßenmeistereien bevorzugt versorgt, Osnabrück gehe wie andere Kommunen auch leer aus: " Und deswegen sitzen wir nach wie vor auf dem Trockenen."
Tesche kann allerdings ein wenig Hoffnung machen: " Wenn das Wetter in der kommenden Woche nicht zu extrem wird, dann könnten wir mit viel, viel Glück zum Wochenende wieder Streusalz bekommen." Wetten will er darauf aber nicht abschließen.
Derweil gebe es sehr wohl Firmen, die den Kommunen Streusalz anböten. " Da kostet dann eine Tonne gleich 230 Euro, und der Liefertermin kann nicht garantiert werden", so Tesche zu den fragwürdigen Offerten. Zum Vergleich: Vor den Schneefällen lag der Durchschnittspreis noch bei 60 Euro.
Auch wenn das Salz fehlt, sind die Angestellten des Servicebetriebs trotzdem unterwegs und sorgen für halbwegs befahrbare (Haupt-) Straßen. Zum Einsatz kommt dabei seit Tagen der sogenannte Edelsplitt. Der wirke auf Eis und Schnee zwar abstumpfend, berge aber auch Gefahren. Tesche: " Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kann der Splitt einfach überfrieren", und das wäre es dann mit der Antirutschwirkung. Zudem kommen auf die Stadt Folgekosten zu. Anders als das begehrte Salz löst sich der Splitt natürlich nicht von selbst auf und muss daher entsorgt werden.
Rutschpartien
Die Anwohner von Nebenstraßen dürften die Rutschpartien inzwischen schon fast gewohnt sein. Gerade in Wohnsiedlungen türmt sich nach wie vor der Schnee. In einigen deutschen Städten wurde bereits begonnen, den Schnee per Radlader und Lastwagen abzutransportieren. Eine Option für Osnabrück? Tesche: " Das wäre ein riesiger Aufwand. Und es stellt sich die Frage, wo der Schnee dann hin soll." Unterdessen hat sich für den Osnabrücker Servicebetrieb in den vergangenen Tagen noch ein ganz anderes Problem aufgetan im wahrsten Wortsinn.
Immer mehr Gehwegplatten werden im Stadtgebiet nach oben gedrückt. Der Grund laut Kurt Santjer: Dort, wo private Dienstleister mit ihren Räum- und Streufahrzeugen auf Gehwegen oder Plätzen unterwegs sind, kommen die Platten in Bewegung, Tauwasser dringt ins Erdreich, gefriert dann über Nacht und drückt am Folgetag von unten.
Jetzt ist die Stadt damit beschäftigt, betroffene Stellen etwa auf dem Bahnhofsvorplatz abzusperren. Bis zu 30 Zentimeter ragen einzelne Platten aus dem Boden. " So schlimm haben wir das noch nie erlebt", sagt Santjer.
Autor:
df


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