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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Weniger Spielplätze, mehr Spaß
Zwischenüberschrift:
Konzept für die Stadt wird in Bürgerforen vorgestellt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Größer und besser sollen die Spielplätze in den kommenden zehn Jahren in Osnabrück werden. Viele bestehende Plätze werden dafür geschlossen.
Nachdem das gesamtstädtische Spielplatzkonzept kürzlich vom Rat verabschiedet wurde, soll bereits in diesem Jahr mit dem Ausbau der Spielflächen am Willy-Brandt-Platz, am Ruller Weg in Haste, im Bereich der Skateranlage Liebigstraße sowie an der Weimarer Straße im Stadtteil Wüste begonnen werden.
Insgesamt 145 000 Euro werden aus dem Konjunkturpaket II genommen, um die neuen Angebote zu finanzieren. Das Geld wird benutzt, um Themenspielplätze am Ruller Weg und an der Weimarer Straße zu errichten. 40 000 Euro kostet der Bau eines Mehrgenerationenspielplatzes am Willy-Brandt-Platz. Dort werden neben Spielgeräten für Kinder auch eine Boule-Bahn und Fitness-Geräte für Jugendliche, Erwachsene und Senioren errichtet.
Noch Zukunftsmusik sind die Bauten von mindestens 10 000 Quadratmeter großen Großspielplätzen auf dem frei stehenden Gelände am Gemeinschaftszentrum Lerchenstraße, auf dem Westerberg sowie im Hasepark. Dort sollen ebenfalls generationenübergreifende Angebote installiert werden.
In Workshops sollen Bürger an der Planung und dem Ausbau der neuen Spielplätze beteiligt werden. Zunächst wird das gesamtstädtische Spielplatzkonzept bei den kommenden Sitzungen der Osnabrücker Bürgerforen vorgestellt.
In diesem Spielplatzkonzept wurden Ideen formuliert, wie die Themenspielplätze der Zukunft aussehen sollen. Ein solcher Spielort ist bereits am Adolf-Reichwein-Platz verwirklicht worden, wo sich mit einer bespielbaren Hansekogge ein Teil Osnabrücker Geschichte widerspiegelt.
Am Rubbenbruchsee ist dem Konzept zufolge ein " Wasserspielplatz" vorstellbar. Es könnten aber auch Naturspielflächen ohne Spielgeräte errichtet werden, um Kindern Naturerfahrungen in der Stadt zu ermöglichen. Dies seien " wilde" Spielräume ohne Spielgeräte in besiedelten Bereichen, in denen sich die Natur entfalten könne, heißt es in dem Papier. Die Vielfalt natürlicher Elemente rege sowohl Kinder als auch Jugendliche zu abwechslungsreichem und selbst bestimmtem Spiel an. Ein entsprechendes Entwicklungspotenzial wiesen zum Beispiel die Freiflächen am Gemeinschaftszentrum Ziegenbrink auf.
Spielflächen auf Industrie- oder Gesteinsabbauflächen könnten einen Teil der Kulturgeschichte Osnabrücks dokumentieren und erlebbar machen. In Osnabrück wäre dies laut Spielplatzkonzept am Piesberg vorstellbar.
Von den 225 öffentlichen Spielplätzen, die es zurzeit in Osnabrück gibt, werden 51 geschlossen. Viele dieser Plätze werden kaum oder nicht mehr genutzt. " Es gibt sehr oft Besseres als die klassische Minimalausstattung mit Schaukeln, Rutschen oder Wippen", sagt Uli Sommer, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses.
Um auch in finanziell klammen Zeiten den Ausbauder Spielflächen bezahlen zu können, hat sich die Stadt ein Modell nach dem Motto " Weniger ist mehr" ausgedacht. Mit dem Verkauf der alten Spielgeräte und der Flächen an private Investoren als Baugrundstücke oder zur Ergänzung von Privatgärten soll genügend Geld eingenommen werden, um die neuen Spielorte zu finanzieren. Zum Teil bleiben die stillgelegten Spielplätze jedoch als Grünflächen erhalten.
Weitere Infos unter www.osnabrueck.de/ spielplatzkonzept ».

Bildtext: Sticht ins Auge und weckt die Fantasie: die bespielbare Hansekogge auf dem Adolf-Reichwein-Platz. Foto: Egmont Seiler
Autor:
tw


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