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1.
Erscheinungsdatum:
13.01.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Bund
will
die
Hochbunker
in
Osnabrück
verkaufen.
Überschrift:
Bombensichere Immobilien
Zwischenüberschrift:
Hochbunker im Stadtgebiet sollen verkauft werden – Bund spart 10 840 Euro im Jahr
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Immobilienmarkt
in
Osnabrück
wird
in
diesem
Jahr
um
ungewöhnliche
Objekte
reicher:
Drei
Hochbunker
suchen
einen
neuen
Besitzer.
Zwei
gehören
dem
Bund,
einer
bis
vor
Kurzem
der
Bahn.
Schon
2007
waren
die
Pläne
der
Bundesregierung
bekannt
geworden,
"
den
öffentlichen
Schutzraumbau
flächendeckend
aufzugeben"
,
wie
Karsten
Mälchers
vom
Bundesamt
für
Bevölkerungsschutz
und
Katastrophenhilfe
(BBK)
es
formuliert.
Konkret
heißt
das:
Die
Bunker
in
Deutschland
–
bislang
immer
noch
für
den
Kriegsfall
betriebsbereit
gehalten
–
werden
nicht
länger
gebraucht.
Und
das
gilt
damit
auch
für
die
beiden
bislang
bundeseigenen
Bauten
an
der
Buerschen
beziehungsweise
Redlingerstraße.
Für
sie
soll
ein
neuer
Besitzer
gefunden
werden.
Damit
fallen
dann
die
Unterhaltskosten
weg,
die
bundesweit
jährlich
zwei
Millionen
und
auf
Osnabrück
mit
seinen
beiden
Bunkern
runtergerechnet
10
840
Euro
betragen
haben,
wie
Mälchers
vorrechnet.
Die
Vorbereitungen
sind
bereits
getroffen
worden.
Der
Bunker
an
der
Buerschen
Straße
wurde
kurz
vor
Jahresende
leergeräumt.
Pritschen,
Klappstühle
und
andere
Einrichtungsgegenstände
landeten
im
Müll
beziehungsweise
erhielten
einen
neuen
Zweck.
Wo
einst
bis
zu
1200
Menschen
im
Falle
des
Falles
Schutz
finden
sollten,
herrscht
damit
nur
noch
eins:
gähnende
Leere.
Fertiggestellt
wurde
der
Bunker
1943.
Vorgesehen
war,
dass
im
Vier-
Stunden-
Rhythmus
400
Menschen
abwechselnd
schlafen,
400
sitzen
und
400
stehen.
Doch
diese
Pläne
sind
jetzt
hinfällig.
In
wenigen
Tagen
findet
die
Übergabe
vom
bisherigen
Besitzer
BBK
an
die
Bundesanstalt
für
Immobilienaufgaben
(Bima)
statt.
Die
wird
sich
dann
um
den
Verkauf
kümmern.
In
Zeitungsanzeigen,
im
Internet
sowie
möglicherweise
auch
über
Grundstücksauktionen
sollen
die
Bauten
an
den
Mann
gebracht
werden,
erklärt
Jürgen
Hohmann
von
der
Bima.
Konkrete
Preisvorstellungen
kann
seine
Behörde
noch
nicht
nennen.
"
Das
regelt
letztlich
der
Markt"
,
so
Hohmann.
Der
Blick
in
andere
Städte
zeigt
aber,
dass
mit
Verkäufen
von
Hochbunkern
je
nach
Lage
der
Objekte
mindestens
50
000
Euro,
maximal
aber
hohe
sechsstellige
Beträge
erzielt
wurden.
Und
wer
kauft
einen
Bunker?
Hohmann:
"
Die
Nachfrage
ist
immer
groß.
Es
gibt
eine
gewisse
Klientel
der
Bunkerinteressenten."
In
Bremen
sei
ein
Großteil
der
bombensicheren
Objekte
an
gewerbliche
Interessenten
abgegeben
worden.
Ein
kleiner
Teil
aber
diene
heute
als
Privatwohnungen.
Laut
Hohmann
gibt
es
Architekten,
die
darauf
spezialisiert
sind,
Bunker
dauerhaft
bewohnbar
zu
machen.
Wäre
eine
Sprengung
nicht
die
einfachere
Lösung?
Die
Frage
verneint
Jürgen
Hohmann.
Seit
den
70er-
Jahren
würden
Bunkeranlagen
in
Deutschland
im
Regelfall
nicht
mehr
gesprengt,
sondern
Stück
für
Stück
abgetragen.
Dies
sei
aber
teuer
und
zeitintensiv.
Das
ist
wohl
auch
der
Grund,
warum
der
dritte
Osnabrücker
Hochbunker
nicht
dem
Erdboden
gleichgemacht,
sondern
verkauft
werden
soll.
Es
handelt
sich
um
den
Bunker
in
unmittelbarer
Nähe
zum
Hauptbahnhof.
Hier
laufen
bereits
seit
geraumer
ZeitÜberlegungen,
was
mit
dem
Kriegsüberbleibsel
geschehen
soll.
Eine
konkrete
Antwort
zur
Zukunft
kann
Susanne
Heck
von
Aurelis
Real
Estate
auf
Nachfrage
nicht
geben.
Ihr
Unternehmen
versucht,
das
Objekt,
das
sich
ursprünglich
im
Besitz
der
Bahn
befand,
entweder
zu
verkaufen
oder
aber
zu
vermieten.
Bisher
gebe
es
aber
"
keine
konkreten
Planungen"
.
Für
die
anderen
beiden
Beton-
Kolosse
soll
es
nach
Informationen
unserer
Zeitung
derweil
bereits
Interessenten
geben.
Mehr
Bunker-
Bilder
unter
www.neue-
oz.de
»
Bildtext:
Vereinzelte
Relikte
sind
im
Innern
des
Bunkers
an
der
Buerschen
Straße
zu
finden.
Die
Telefonanlage
zum
Beispiel
funktioniert
noch
tadellos.
Andere
Objekte
wie
Betten
und
Stühle
wurden
Ende
Dezember
ausgeräumt.
Käufer
gesucht:
Der
Hochbunker
an
der
Buerschen
Straße
soll
einen
neuen
Besitzer
finden.
Fotos:
Gert
Westdörp
Autor:
Dirk Fisser