User Online: 2 |
Timeout: 00:38Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
13.01.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Da
die
Sirenen
weg
sind,
sollen
demnächst,
zum
Beispiel,
parkende
Autos
im
Katastropfenfall
hupen.
Überschrift:
Sehnsucht nach der alten Sirene
Zwischenüberschrift:
Demnächst sollen die Hupen parkender Autos Alarm auslösen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Beim
Großbrand
heulten
früher
die
Sirenen,
bei
einem
Chemieunfall
oder
einer
anderen
Katastrophe
könnte
ein
solcher
Alarm
auch
heute
noch
nützlich
sein.
Die
Osnabrücker
Feuerwehr
bedauert,
dass
die
Sirenen
nach
dem
Kalten
Krieg
auch
im
Stadtgebiet
überall
abgebaut
worden
sind.
Forscher
des
Fraunhofer-
Instituts
wollen
die
Bevölkerung
mit
hupenden
Autos
warnen.
Die
Mitarbeiter
des
Fraunhofer-
Instituts
für
Naturwissenschaftlich-
Technische
Trendanalysen
(INT)
in
Euskirchen
haben
an
verschiedenen
Einzellösungen
gearbeitet,
um
die
Bevölkerung
zu
alarmieren.
Über
ein
spezielles
Verfahren
soll
zum
Beispiel
eine
Massen-
SMS
an
Mobiltelefone
versendet
werden.
Auch
Rauchmelder,
Funkuhren
und
Wetterstationen
mit
Funkempfänger
könnten
Alarm
schlagen.
Allerdings
nicht
flächendeckend.
Auch
in
Osnabrück
wünschen
sich
Feuerwehr
und
Katastrophenschutz
die
Sirene
zurück.
Bund
und
Länder,
die
sich
die
Verantwortung
für
den
Schutz
der
Zivilbevölkerung
teilen,
müssten
dafür
aber
mehrere
100
Millionen
Euro
investieren.
Forscher
des
Fraunhofer-
Instituts
haben
ein
Patent
für
eine
Technologie
eingereicht,
die
es
ermöglicht,
im
Katastrophenfall
die
Hupen
geparkter
Autos
auszulösen.
Die
Idee
dahinter
nutzt
das
Notrufsystem
Ecall,
das
ab
September
2010
zur
Ausrüstung
jedes
Neuwagens
gehören
soll.
Entwickelt
wurde
Ecall,
um
die
Zahl
der
Unfalltoten
zu
reduzieren.
Auf
Initiative
der
EU-
Kommission
soll
jedes
Auto
mit
einem
Elektronikmodul
ausgestattet
werden.
Es
besteht
aus
einem
GPS-
Sensor
und
einer
Mobilfunkkomponente,
die
beispielsweise
Unfallzeitpunkt,
Koordinaten
und
Fahrtrichtung
an
eine
Notrufzentraleübermitteln
können.
Diese
Infrastruktur
lässt
sich
auch
für
die
Warnung
der
Bevölkerung
nutzen,
fanden
die
INT-
Forscher
heraus.
Melde-
und
Lagezentren
könnten
an
die
Fahrzeuge
etwa
folgendes
Signal
senden:
"
An
alle
Fahrzeuge
mit
dem
Warnempfänger,
die
sich
innerhalb
der
Grenzen
folgender
GPS-
Koordinaten
befinden:
Ist
der
Motor
abgestellt,
fangt
an
zu
hupen!
"
Dipl.-
Ing.
Guido
Huppertz,
der
als
Mitarbeiter
in
der
Abteilung
Technologieanalysen
und
-
vorausschau
(TAV)
an
dem
System
arbeitet,
beschreibt
die
Vorteile
der
hupenden
Autos:
"
Alle
bisher
vorgeschlagenen
Lösungen,
wie
etwa
Handy
oder
Rauchmelder,
informieren
immer
nur
den
Benutzer
dieses
Gerätes.
Damit
erreichen
sie
die
gesamte
Bevölkerung
nur
dann,
wenn
der
Ausstattungsgrad
mit
diesen
Geräten
bei
100
Prozent
liegt."
Der
Vorschlag
der
Euskirchener
hat
einen
klaren
Vorteil:
Bereits
14
Prozent
der
zugelassenen
Fahrzeuge
reichen
aus,
um
eine
flächendeckende
Alarmierung
zu
ermöglichen.
So
könnte
das
Warnsystem
nach
zwei
bis
vier
Jahren
einsatzfähig
sein.
Das
neue
System
soll
die
anderen
Möglichkeiten
ergänzen
und
nicht
ersetzen.
Erforderlich
ist
ein
kleines
elektronisches
Modul
in
Neufahrzeugen.
Die
gesamte
behördenseitige
Infrastruktur
sei
bereits
vorhanden.
Bis
es
funktioniert,
muss
sich
die
Osnabrücker
Feuerwehr
mit
Radiodurchsagen,
TV-
Hinweisen,
Internet
und
Lautsprecherwagen
begnügen.
Im
Katastrophenfall
kann
die
Bevölkerung
auf
unterschiedliche
Weise
alarmiert
werden.
Der
Ausschuss
für
Feuerwehr
und
Ordnung
diskutierte
kürzlich,
wie
die
Bevölkerung
bei
Unglücksfällen
oder
Katastrophen
gewarnt
werden
könnte.
Als
mögliches
Szenario
wurde
dabei
ein
Unglück
mit
einem
Gefahrgutzug
in
Osnabrück
angesprochen.
Nach
Auskunft
von
Stadtrat
Wolfgang
Griesert
fahren
täglich
rund
200
Güterzüge
durch
die
Stadt,
die
teilweise
auch
Gefahrgut
transportieren.
Die
Schiene
sei
zwar
als
Transportweg
sicherer
als
die
Straße,
gleichwohl
sei
eine
"
potenzielle
Gefährdung
nicht
auszuschließen"
,
lautete
die
Einschätzung
aus
städtischer
Sicht.
Auf
die
Frage,
wie
die
Bevölkerung
in
einem
konkreten
Fall
gewarnt
werden
könnte,
blieb
nur
der
Hinweis
auf
die
Radiosender.
Nach
Auskunft
von
Feuerwehrchef
Jürgen
Knabenschuh
kann
das
Lage-
und
Führungszentrum
der
Polizei
umgehend
Hinweise
an
die
Sender
geben.
Wie
der
Feuerwehrchef
weiter
mitteilte,
wird
voraussichtlich
2012
ein
Fahrzeug
für
den
Katastrophenschutz
angeschafft,
mit
dem
auch
Warnhinweise
gegeben
werden
können
.
Bildtext:
Sirenen
konnten
früher
überall
in
Osnabrück
Alarm
auslösen.
Dieses
Exemplar
heulte
auf
dem
damaligen
Stadtkrankenhaus
(heute
Stadthaus)
.
Demnächst
wird
es
neue
Arten
der
Alarmierung
geben.
Foto:
Archiv
Autor:
hmd