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1.
Erscheinungsdatum:
12.01.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Deutsche
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
unterstützt
die
Kooperation
"
Globales
Lernen
an
lokalen
Standorten
in
botanischen
Gärten"
mit
rund
325
000
Euro.
Überschrift:
Lernen unter Palmen
Zwischenüberschrift:
Umweltstiftung fördert Kooperationsprojekt des Botanischen Gartens
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Teufelskralle.
Hinter
diesem
abschreckenden
Namen
verbirgt
sich
ein
wohltuender
Tee.
Was
aber
kaum
einer
der
Teetrinker
in
Deutschland
weiß:
Die
Pflanze
stammt
aus
der
Kalahari-
Wüste
im
Süden
Afrikas.
"
Der
Raubbau
hat
mittlerweile
dazu
geführt,
dass
die
Teufelskralle-
Bestände
bedroht
sind"
,
warnt
Susanne
Menzel,
Professorin
für
Biologie-
Didaktik
an
der
Uni
Osnabrück.
So
wird
ein
harmloser
Tee
zum
Beispiel
für
den
drohenden
Verlust
der
Biodiversität
und
zu
einem
Politikum.
Kaffee,
Tee,
Kakao
und
Palmöl
oder
eben
die
Teufelskralle:
Die
Zusammenhänge
zwischen
Pflanzen
aus
den
Tropen
und
Subtropen
als
Handelsgut,
derÖkologie
der
Ursprungsländer
und
den
wirtschaftlichen
und
politischen
Verflechtungen
des
Welthandels
mit
diesen
Gütern
sind
Thema
eines
neuen
Kooperationsprojekts.
Dabei
arbeitet
der
Botanische
Garten
Osnabrück
mit
dem
"
Weltgarten"
der
Uni
Kassel
im
hessischen
Witzenhausen
sowie
dem
forstbotanischen
Garten
Silvaticum
Tharandt
in
Dresden
zusammen.
Die
Deutsche
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
unterstützt
die
Kooperation
"
Globales
Lernen
an
lokalen
Standorten
in
botanischen
Gärten"
mit
rund
325
000
Euro.
Es
wurde
ein
Fototermin
unter
Palmen:
DBU-
Generalsekretär
Dr.
Fritz
Brickwedde
übergab
die
Bewilligung
für
das
Projekt
jetzt
an
Prof.
Susanne
Menzel
von
der
Universität
Osnabrück
und
Prof.
Bernd
Overwien
von
der
Universität
Kassel
bei
angenehmen
20
Grad
im
Tropenhaus
des
Botanischen
Gartens
auf
dem
Westerberg.
Hier
hat
die
Grüne
Schule,
getragen
vom
Freundeskreis
des
Botanischen
Gartens,
seit
geraumer
Zeit
Vorerfahrungen
in
der
Vermittlung
botanisch-
ökologischer
Zusammenhänge
auch
am
Beispiel
von
Tropenpflanzen
wie
Kaffee,
Kakao
oder
Baumwolle
gesammelt.
Darauf
soll
aufgebaut
werden.
"
In
botanischen
Gärten
und
Freilichtmuseen
gibt
es
die
Möglichkeit,
den
jungen
Besuchern
auf
vielfältige
Weise
die
Natur
und
ihre
Beziehungen
zum
Menschen
nahezubringen"
,
sagte
Brickwedde.
Nirgendwo
sonst
sei
es
so
einfach
und
naheliegend,
die
Einzigartigkeit
und
auch
Bedrohung
der
Umwelt
zu
vermitteln,
als
dort,
wo
man
die
Natur
hautnah
sehen
und
erleben
könne.
"
Das
Fachwissen
der
Mitarbeiter
und
die
kultivierten
Anlagen
machen
botanische
Gärten
zu
ausgezeichneten
Lernorten.
Jedoch
reichen
die
klassischen
Umweltbildungsangebote
zu
einem
umfassenden
biologischen
Wissen
oft
nicht
mehr
aus"
,
weiß
Menzel
vom
Fachbereich
Didaktik
der
Biologie.
Neben
Pflanzenkunde
müssten
ebenso
wirtschaftliche
Leistungsfähigkeit,
soziale
Gerechtigkeit
und
Verantwortung
im
Sinne
einer
unbelasteten
Umwelt
in
das
praktische
Lernen
einfließen.
Das
neue
DBU-
geförderte
Konzept
soll
diese
Bildungslücken
schließen,
indem
Programme
zu
Bildung
nachhaltiger
Entwicklung
in
botanischen
Gärten
ermittelt,
verbessert
und
neu
entwickelt
werden.
"
In
den
drei
Gärten
in
Osnabrück,
Kassel
und
Tharandt
wollen
wir
die
neuen
Bildungsangebote
von
geschulten
Experten
probeweise
an
die
Schüler
weitergeben"
,
so
Overwien.
Schüler
der
fünften
bis
zehnten
Klassen
von
Haupt-
,
Real-
,
Gesamtschulen
und
Gymnasien
soll
das
Bildungskonzept
erreichen.
Die
gerechte
Nutzung
natürlicher
Ressourcen
und
nachwachsender
Rohstoffe,
die
Ökologie
und
der
Naturschutz
am
Beispiel
des
Regenwaldes
sowie
die
Problematik
um
heimatfremde
Pflanzen
werden
ebenfalls
Thema
sein.
"
Botanische
Gärten
verfügen
über
umfangreiche
Sammlungen
exotischer
Pflanzen,
die
ein
idealer
Anknüpfungspunkt
für
globales
Lernen
sein
können.
Jede
Pflanze
hat
eine
Geschichte,
die
erzählt
werden
will.
So
werden
globale
Aspekte
an
lokalen
Lernorten
erlebbar"
,
führte
Susanne
Menzel
aus.
"
Mit
unserer
Projektkooperation
wollen
wir
vor
allem
die
Qualität
und
die
Bedeutung
der
Gärten
als
Bildungseinrichtung
der
breiten
Öffentlichkeit
deutlich
machen"
,
sagte
Menzel.
Bildtext:
Treffen
unter
Palmen:
Biologie-
Professorin
Susanne
Menzel
und
DBU-
Generalsekretär
Fritz
Brickwedde
mit
der
Bewilligungsurkunde
im
Botanischen
Garten.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Frank Henrichvark