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1.
Erscheinungsdatum:
09.01.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
neue
Chefin
in
der
Osnabrückhalle
ist
die
42-
Jährige
Sandra
Gagliardi.
Ihr
erstes
Ziel
ist
die
Modernisierung
der
Halle,
wobei
in
der
mittelfristigen
Finanzplanung
6,
3
Millionen
Euro
zum
Aufmöbeln
eingeplant
sind.
Die
Osnabrückhalle
soll
künftig
dann
als
Tagungs-
und
Kongressstandort
im
Markt
etablieren
werden.
Überschrift:
Stühlerücken in der Osnabrückhalle
Zwischenüberschrift:
Sandra Gagliardi: Die neue Chefin und ihr Modernisierungsauftrag
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
neue
Stadthallen-
Chefin
bittet
einen
Techniker,
das
Licht
im
Europasaal
der
Osnabrückhalle
für
den
Fototermin
anzuknipsen.
"
Ich
weiß
noch
nicht,
wo
der
Lichtschalter
ist"
,
entschuldigt
sich
Sandra
Gagliardi.
Das
muss
sie
auch
nicht
wissen,
in
der
ersten
Woche
an
ihrem
neuen
Arbeitsplatz.
Es
gibt
Wichtigeres.
Osnabrück.
Wichtiger
ist
zum
Beispiel
das
Gespräch
mit
den
Mitarbeitern
der
Osnabrückhalle,
die
nach
der
30-
Jahre-
Ära
von
Geschäftsführer
Günter
Valjak
und
dem
Intermezzo
von
Hallenchefin
Kristina
Wulf
den
dritten
Wechsel
an
der
Spitze
in
zwei
Jahren
erleben.
"
Neuen
Schub
für
die
Stadthalle"
erwartet
Finanzchef
Horst
Baier
von
der
Neuen.
"
In
zwei
Jahren
wird
die
Osnabrückhalle
anders
aussehen"
,
erwidert
Sandra
Gagliardi.
Dabei
will
sie
sich
mit
Versprechungen
eigentlich
zurückhalten.
"
Ich
mache
keine
Ankündigungen
und
verspreche
nichts,
was
nicht
gesichert
ist"
,
sagt
sie.
Das
betrifft
auch
die
Modernisierung
der
Halle.
In
der
mittelfristigen
Finanzplanung
der
Stadt
sind
6,
3
Millionen
Euro
zum
Aufmöbeln
der
Osnabrückhalle
eingeplant.
Finanzchef
Baier
ist
zuversichtlich,
dass
der
Stadtrat
diese
Investitionen
freigeben
wird.
Sandra
Gagliardis
erster
Eindruck
von
der
Halle?
"
Modernisierungsbedürftig"
–
aber
trotzdem
"
absolut
positiv"
.
Denn:
"
Hier
spürt
man
den
Geist
der
Zeit,
in
der
sie
entstanden
ist."
Und
dass
die
Stadthalle
wirklich
als
"
Halle
für
die
Stadt"
akzeptiert
werde,
auch
wenn
sie
jetzt
ein
wenig
in
die
Jahre
gekommen
sei.
Die
Diskussion
um
den
etwaigen
Bau
einer
Veranstaltungsarena
mit
mindestens
7500
Zuschauerplätzen
in
Osnabrück
lähmte
die
Entwicklung
der
Stadthalle
in
den
vergangenen
zwei
Jahren.
Sie
stand
sogar
zum
Verkauf,
doch
das
Land,
das
die
Halle
den
Hochschulen
zuschlagen
sollte,
winkte
schließlich
aus
finanziellen
Gründen
ab.
Damit
war
das
Arena-
Projekt
gescheitert
–
und
die
Zukunft
der
Stadthalle
vorerst
gesichert.
In
dem
Modernisierungsauftrag
sieht
Sandra
Gagliardi
den
großen
Reiz
der
neuen
Aufgabe.
Die
Chefin
bringt
entsprechende
Erfahrungen
aus
Duisburg
mit,
wo
sie
den
Neubau
der
Mercatorhalle
von
2005
bis
2007
begleitete:
"
Als
ich
in
Duisburg
anfing,
war
die
Halle
noch
nicht
einmal
ein
Rohbau."
Ihr
Vorstellungen
von
der
Innenausstattung,
Bestuhlung,
Farbgebung
und
die
besonderen
Ansprüche
eines
Hallenbetreibers
habe
sie
in
den
Bau
einbringen
können.
Als
"
Leiterin
Hallenmanagement"
oblag
ihr
später
die
Vermarktung
und
Personalverantwortung.
Ihr
besonderer
Auftrag
damals:
Duisburg
und
die
neue
Mercatorhalle
als
Tagungs-
und
Kongressstandort
im
Markt
zu
etablieren.
Genau
das
wird
auch
ein
Arbeitsschwerpunkt
in
Osnabrück
sein.
"
Der
Kongressmarkt
hat
die
größten
Wachstumspotenziale"
,
sagt
die
42-
Jährige.
Osnabrück
verfüge
mit
dem
Tagungs-
und
Kongressbüro
über
ein
effektives
Marketinginstrument.
Das
Büro,
das
unter
dem
Dach
der
Osnabrück
Marketing
und
Tourismus
GmbH
(OMT)
arbeitet,
wirbt
bundesweit
für
alle
Tagungsstätten
in
Osnabrück.
Die
Stadthalle
ist
aber
nur
ein
Teil
des
Ganzen.
Sandra
Gagliardi
schwebt
vor,
die
Osnabrückhalle
stärker
"
eigenständig
im
Markt
zu
positionieren"
,
natürlich
mithilfe
des
Kongressbüros.
Kann
die
Stadthalle
ohne
angegliedertes
Hotel
langfristig
auf
dem
Kongressmarkt
bestehen?
Sandra
Gagliardi
("
Es
heißt
übrigens
Osnabrückhalle"
)
sieht
das
durchaus
optimistisch:
"
Die
Hotellandschaft
ist
in
Osnabrück
besser
als
in
Duisburg."
Es
komme
darauf
an,
welchen
Markt
die
Halle
bedienen
wolle,
sagt
die
neue
Geschäftsführerin:
"
Wenn
wir
verstärkt
auf
mehrtägige
Kongresse
setzen
wollen,
brauchen
wir
mehr
Hotelkapazitäten."
Ein
Neubau
am
Standort
des
ehemaligen
Gewerkschaftshauses
wäre
deshalb
"
absolut
wünschenswert"
.
Pläne
für
dieses
Hotel
liegen
seit
Jahren
in
der
Schublage
–
allein,
es
fehlt
ein
Betreiber.
Als
Geschäftsführerin
der
Osnabrücker
Veranstaltungs-
und
Kongressgesellschaft
(OVK)
ist
sie
nicht
allein
Herrin
im
Hause.
Das
letzte
Wort
spricht
immer
die
Politik
durch
den
Aufsichtsrat.
Das
betrifft
auch
die
6,
3
Millionen
Euro,
die
für
die
Modernisierung
gebraucht
werden.
"
Ich
bin
ja
nicht
naiv"
,
betont
Gagliardi,
dem
Spiel
der
politischen
Kräfte
sei
sie
auch
in
Duisburg
ausgesetzt
gewesen.
"
Ich
bin
sicher,
dass
wir
eine
gemeinsam
gute
Abstimmung
finden
und
die
Halle
zum
Erfolg
führen
werden."
Ihr
Vater
stammt
aus
Italien,
ihre
Mutter
aus
dem
Ruhrgebiet.
Geboren
ist
sie
in
Wattenscheid,
wo
sie
jetzt
noch
wohnt.
Täglich
pendelt
sie
mit
der
Bahn
nach
Osnabrück.
Doch
das
soll
bald
ein
Ende
haben:
"
Ich
suche
eine
Wohnung,
drei
Zimmer,
in
guter
Lage.
Wissen
Sie
nicht
was
. . .?"
Bildtext:
Sandra
Gagliardi
(42)
,
seit
dieser
Woche
neue
Chefin
der
Osnabrückhalle.
Foto:
Egmont
Seiler
Autor:
Wilfried Hinrichs