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1.
Erscheinungsdatum:
08.01.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ab
jetzt
wird
Granulat
vom
Winterdienst
gestreut.
Das
Salzlager
ist
leer.
Überschrift:
Das Salzlager ist leer: Ab heute wird Granulat gestreut
Zwischenüberschrift:
Winterdienst kostet die Stadt jeden Tag 60 000 Euro
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Mitarbeiter
vom
Winterdienst
fegen
heute
die
letzten
Krümel
im
Salzlager
zusammen.
Das
war′s
dann:
Das
Depot
an
der
Hafenringstraße
ist
leer
und
Nachschub
nicht
in
Sicht.
Ab
heute
stellt
die
Stadt
auf
Splitt
um.
"
Der
Salzlieferant
kann
nicht
sagen,
wann
etwas
nachkommt"
,
sagte
Finanzchef
Dr.
Horst
Baier
gestern,
zu
dessen
Aufgabenbereich
auch
der
neue
Osnabrücker
Servicebetrieb
gehört.
700
Tonnen
sind
bei
der
Deutschen
Straßendienst
GmbH
bestellt,
aber
bisher
nicht
geliefert
worden.
22
Tage
am
Stück
–
seit
dem
16.
Dezember
–
sind
die
Mitarbeiter
des
Winterdienstes
fast
pausenlos
mit
den
Streumaschinen
im
Einsatz.
Nur
am
ersten
Weihnachtstag
ruhte
der
Betrieb.
1950
Tonnen
Salz
und
300
Tonnen
Splitt
haben
die
Trupps
ausgebracht.
Im
Depot
lagen
gestern
noch
etwa
100
Tonnen.
Das
reicht
gerade
für
eine
mittelmäßig
frostige
Nacht,
wie
wir
sie
jetzt
laufend
erleben.
In
der
bisher
schlimmsten
Winternacht
am
20.
Dezember
ließen
die
Streumänner
210
Tonnen
auf
die
städtischen
Straßen
rieseln,
an
Silvester
waren
es
195
Tonnen.
Die
Salzproduzenten
können
trotz
eines
Drei-
SchichtBetriebes
in
den
Bergwerken
die
Nachfrage
nicht
bedienen.
Die
Stadt
wird
daher
auf
Splitt
ausweichen
müssen.
"
Es
ist
nicht
auszuschließen,
dass
angesichts
der
Liefersituation
von
Streusalz
die
Räumqualität
nicht
gehalten
werden
kann
und
die
Bürger
entsprechend
vorsichtiger
fahren
müssen"
,
teilte
Horst
Baier
mit.
Das
Granulat
schont
zwar
Straßenbäume
und
Umwelt,
hat
aber
aus
Sicht
der
Winterdienstler
einen
gravierenden
Nachteil:
Es
muss
irgendwann
wieder
zusammengefegt
werden.
Mit
den
Temperaturen
stürzen
die
Finanzen
tief
ins
Minus:
Jeder
Eis-
Tag
kostet
die
Stadt
60
000
Euro.
Horst
Baier
hat
schon
mal
hochgerechnet:
"
Wenn
die
Frostperiode
weiter
andauert,
wird
das
kalkulierte
Budget
von
280
000
Euro
in
diesem
Jahr
nicht
ausreichen."
Im
vergangenen
Jahr
verschlag
der
Winterdienst
440
000
Euro.
Darin
sind
auch
die
kalten
Dezembertage
der
aktuellen
Frostperiode
enthalten,
denn
die
Stadt
rechnet
im
Jahresrhythmus
ab.
Der
Winterdienst
wird
über
die
Straßenreinigungsgebühren
finanziert.
Unkalkulierbar
sind
zurzeit
die
Schäden
am
Straßenbelag.
Die
Kosten
dürften
aber,
wie
Baier
sagt,
"
über
dem
Niveau
der
Vorjahre
liegen"
.
Derzeit
werden
260
Kilometer
Straßen
im
Stadtgebiet
mit
der
ersten
Priorität
gestreut.
Die
Räumung
von
Wohngebieten,
Neben-
und
Verbindungsstraßen
erfolge
"
in
Abhängigkeit
von
den
verfügbaren
Mitarbeiter-
und
Fahrzeugkapazitäten"
.
Die
Reinigung
der
35
Kilometer
Radwege
auf
Hochborden
sei
"
gut
angelaufen
und
auch
weitestgehend
wirksam"
.
Der
Dauer-
Winterdienst
ist
die
erste
große
Bewährungsprobe
für
den
neuen
Servicebetrieb,
der
Anfang
des
Jahres
aus
der
Taufe
gehoben
wurde
und
die
Kräfte
aus
den
bislang
getrennten
Bereichen
Grünpflege,
Straßenbauunterhaltung
und
Straßenreinigung
bündelt.
Die
Beschäftigten
bewältigen
den
Winterdienst
gemeinsam.
Derzeit
sind
nach
Baiers
Angaben
täglich
130
Mitarbeiter
in
Wechselschichten
im
Einsatz.
28
Leute
kümmern
sich
um
die
Fahrbahnstreuung,
zehn
um
die
Radwege.
Für
die
sogenannte
Handreinigung
der
Innenstadt
sind
28
Mitarbeiter
eingeteilt.
50
Personen
sorgen
für
die
Räumung
der
städtischen
Anliegerflächen.
"
Die
neue
Organisationsform
hat
ihre
erste
Bewährungsprobe
gut
bestanden.
Die
Mitarbeiter
arbeiten
gut
im
Team
zusammen
und
nutzen
den
gemeinsamen
Fahrzeugpark"
,
so
Horst
Baier.
Auch
der
neue
Leiter
des
Servicebetriebes,
Axel
Raue,
ist
von
der
neuen
Struktur
überzeugt:
"
In
derartigen
Situationen
bewährt
es
sich,
auf
einen
eigenen
Mitarbeiterstamm
und
Fahrzeugpark
direkt
zurückgreifen
zu
können.
Die
Flexibilität
und
Reaktionsschnelligkeit
ist
wesentlich
größer
als
in
anderen
Konstellationen."
Bildtext:
Gähnende
Leere:
Der
städtische
Mitarbeiter
Uwe
Neuber
markiert
mit
einem
kleinen
Salzhaufen
die
Stelle,
bis
zu
der
das
Streugut
normalerweise
liegt.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
hin