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1.
Erscheinungsdatum:
07.01.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Einige
Bürger
kritisieren
den
Winterdienst
der
Stadt.
Überschrift:
Rutschpartie gleich um die Ecke
Zwischenüberschrift:
Bürger kritisieren Winterdienst der Stadt – Vorwurf: Räumordnung wird nicht eingehalten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Eigentlich
ist
es
ganz
einfach:
Die
Straßenreinigungsverordnung
der
Stadt
schreibt
vor,
wer
bei
Winterwetter
was
zu
tun
hat.
Der
Bürger
kümmert
sich
um
den
Gehweg
vor
seinem
Haus,
der
städtische
Winterdienst
um
die
Straßen.
Doch
gerade
beim
jetzigen
Streusalz-
Engpass
regt
sich
beim
Steuerzahler
Protest
gegen
den
Winterdienst.
df
Osnabrück.
So
sorgte
nicht
erst
die
gestrige
Ankündigung,
dass
ab
sofort
nur
noch
Zuwege
zu
Krankenhäusern
gestreut
würden,
in
unserer
Redaktion
für
erboste
Anrufe
und
E-
Mails.
Der
Tenor:
Einerseits
drohe
die
Stadt
den
Bürgern
mit
Bußgeldern,
andererseits
komme
sie
ihren
eigenen
Winterdienst-
Verpflichtungen
nicht
nach.
So
viel
vorweg:
Die
Ankündigung
stellte
sich
als
"
angedachte
Notmaßnahme"
heraus,
erklärte
Stadt-
Sprecher
Heiko
Mitlewski
auf
Anfrage.
In
weiten
Teilen
Osnabrücks
herrschte
auch
gestern
freie
Fahrt.
Doch
der
Ärger
bleibt,
wenn
man
nicht
an
den
großen
Hauptfahrstraßen
wohnt.
Denn
in
den
Wohngebieten
sind
die
Straßen
häufig
reine
Eispisten.
Kommt
die
Stadt
also
ihren
Verpflichtungen
nicht
nach?
"
In
Hasbergen
waren
die
Straßen
freier
als
in
Osnabrück"
,
sagt
beispielsweise
Herbert
Heimann.
In
seiner
Heimatgemeinde
habe
er
sich
mit
seinem
Pkw
besser
fortbewegen
können
als
in
der
benachbarten
Großstadt.
Allerdings
sieht
er
auch
die
Autofahrer
in
der
Pflicht:
"
Natürlich
ist
das
gefährlich.
Aber
man
muss
sich
als
Pkw-
Fahrer
auch
darauf
einstellen."
Das
sieht
Manfred
Twickler
ganz
ähnlich.
Er
gibt
zu
bedenken,
dass
nicht
zwangsläufig
immer
alle
Wege
geräumt
werden
müssten.
"
Radwege
auf
Straßen
außerhalb
von
Ortschaften"
führt
er
als
Beispiel
an,
wo
der
Arbeitseinsatz
seiner
Auffassung
nach
wenig
Sinn
macht.
Uwe
Silz
hingegen
übt
deutliche
Kritik:
"
Da
wurde
schlecht
kalkuliert"
,
so
seine
Meinung
mit
Blick
auf
den
Streusalz-
Engpass.
Auf
seinem
Weg
in
die
Innenstadt
seien
die
Straßen
nicht
gestreut
gewesen.
Da
andererseits
aber
die
Bürger
zur
Kasse
gebeten
würden,
wenn
die
Gehwege
nicht
frei
seien,
moniert
er,
dass
mit
zweierlei
Maß
gemessen
werde.
"
So
soll
doch
der
Winter
sein"
,
wirft
Erika
Spreckelmeyer
ein,
die
ebenfalls
die
Auto-
und
Radfahrer
in
der
Verantwortung
sieht.
Dass
sie
hingegen
dafür
zu
sorgen
hat,
dass
die
Fußgänger
ihre
Haustür
sicher
passieren
können,
ist
für
sie
kein
Problem:
"
Wir
haben
einen
Hausmeister,
der
kehrt."
Wer
weder
einen
Hausmeister
hat
noch
selbst
zum
Schneeschieber
greift,
der
riskiert
nicht
nur
die
Gesundheit
seiner
Mitmenschen.
Die
Stadt
kann
ein
Bußgeld
verhängen.
Bis
zu
5000
Euro
sind
laut
Räumordnung
möglich.
Doch
das
sei
keinesfalls
die
Regel,
wie
Karin
Heinrich
vom
Osnabrücker
Fachbereich
Bürger
und
Ordnung
verrät.
Stattdessen
würden
Hauseigentümer
nach
Beschwerden
angeschrieben,
notfalls
werde
mit
einem
Zwangsgeld
gedroht.
"
Dann
wird
meistens
geräumt."
In
hartnäckigen
Einzelfällen
werde
eine
Regelbuße
von
40
Euro
verhängt,
so
Heinrich.
Bürger,
die
dies
ungerecht
finden,
stoßen
bei
der
Verwaltung
auf
kein
Verständnis.
Zwei
Gründe
führt
Sprecher
Mitlewski
gegen
die
Kritiker
ins
Feld:
Zum
einen
habe
der
Lieferengpass
beim
Streusalz
nicht
vorhergesehen
werden
können.
Zum
anderen
regele
die
Straßenreinigungsordnung,
in
welcher
Reihenfolge
die
Straßen
frei
zu
halten
seien.
Und
tatsächlich:
Im
Anhang
der
Verordnung,
die
auf
den
Internet-
Seiten
der
Stadt
eingesehen
werden
kann,
findet
sich
eine
Prioritätenliste,
auf
der
vor
allem
die
großen
Ausfallstraßen
sowie
der
Osnabrücker
Ring
notiert
sind.
Wenn
es
schneit,
wird
hier
zuerst
für
freie
Fahrt
gesorgt.
Anwohner
von
Nebenstraßen
haben
hingegen
schlechte
Karten.
Um
auch
diese
zu
räumen
und
ständig
frei
zu
halten,
fehlen
dem
Osnabrücker
Servicebetrieb
auch
ohne
den
derzeitigen
Streusalz-
Engpass
schlicht
die
personellen
Kapazitäten.
Anlieger
werden
sich
daher
mit
den
Eisflächen
vor
ihrer
Haustür
anfreunden
müssen,
zumal
es
erneut
schneien
soll.
Drohen
dann
auch
ähnliche
Verhältnisse
auf
den
Hauptstraßen?
Stadtsprecher
Mitlewski
will
nicht
ausschließen,
dass
"
verkehrliche
Behinderungen
auftreten"
.
Man
werde
aber
alles
tun,
um
dem
Auftrag
nachzukommen
und
für
"
halbwegs
freie
Straßen"
zu
sorgen.
Im
Internet:
Umfrage
unter
www.os1.tv
»
sowie
ein
Leserforum
zum
Thema
unter
www.os-
nachbarn.de
»
Bildtext:
Erika
Spreckelmeyer
lässt
den
Hausmeister
räumen.
Herbert
Heimann
appelliert
an
die
Autofahrer.
Manfred
Twickler
hinterfragt
das
Räumen
einiger
Wege.
Uwe
Silz
wirft
der
Stadt
schlechte
Kalkulation
vor.
Die
Prioritätenliste
schreibt
vor,
welche
Straßen
bei
Winterwetter
bevorzugt
geräumt
beziehungsweise
gestreut
werden.
Das
Foto
zeigt
die
Ecke
Schäferskamp/
Frankfurter
Heerstraße,
wo
auf
der
einen
Seite
die
Fahrer
ins
Rutschen
kommen
und
auf
der
anderen
fast
freie
Fahrt
herrscht.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
df