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1
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1.
Erscheinungsdatum:
02.01.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Umweltzone:
Für
Holzöfen
gelten
bald
schärfere
Grenzwerte.
Überschrift:
Das Ende der Gemütlichkeit naht
Zwischenüberschrift:
Holzöfen sind nicht ohne: Bald schärfere Grenzwerte
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Holz
verbrennt
zwar
klimaneutral,
aber
die
Feinstaubbelastung
ist
enorm.
In
Osnabrück
stoßen
die
Holzöfen
zehnmal
mehr
gesundheitsschädliche
Partikel
aus
als
alle
Öl-
und
Gasheizungen
zusammen.
Kein
Wunder,
dass
im
Bundesumweltministerium
an
Grenzwerten
gearbeitet
wird.
Für
neue
Öfen
sollen
sie
ab
2014
gelten,
für
ältere
ist
spätestens
2024
das
Ende
der
Gemütlichkeit
erreicht.
Das
Umweltbundesamt
hat
ermittelt,
dass
die
Holzfeuerungen
bundesweit
mehr
Feinstaub
in
die
Luft
blasen
als
sämtliche
Autos,
Lastwagen
und
Motorräder.
Mit
den
steigenden
Energiepreisen
sind
vor
allem
die
Kaminöfen
immer
beliebter
geworden.
Mittlerweile
steht
so
eine
kleine
Feuerstelle
in
jedem
zweiten
Einfamilienhaus.
Ulrich
Greiten
vom
Fachbereich
Umwelt
der
Stadt
Osnabrück
schätzt
ihre
Zahl
im
Stadtgebiet
auf
20
000.
Aufs
ganze
Jahr
bezogen,
lässt
sich
der
Feinstaub
dieser
Öfen
auf
zwei
Prozent
herunterrechnen.
Problematisch
wird
es
aber,
weil
sich
der
Anteil
während
der
Heizperiode
vervielfacht.
Ein
paar
ungünstige
Faktoren
genügen,
und
die
Belastung
steigt
auf
ein
Niveau,
das
Menschen
mit
Atemwegserkrankungen
nicht
zugemutet
werden
darf.
Auch
in
Osnabrück
lässt
sich
das
ablesen.
Ulrich
Greiten
zeigt
auf,
dass
die
sogenannten
Überschreitungstage
mit
den
höchsten
Feinstaubwerten
vor
allem
in
die
Zeit
zwischen
November
und
März
fallen
–
in
die
Zeit
also,
wenn
es
aus
allen
Schornsteinen
raucht.
Manche
Umweltpolitiker
würden
das
Heizen
mit
Holz
an
diesen
extremen
Tagen
am
liebsten
ganz
verbieten.
Detlef
Gerdts,
der
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt,
setzt
hingegen
auf
wirksame
Verbrennungstechnik.
Wichtig
sei
es,
Öfen
mit
Zertifikat
zu
kaufen.
Nur
sie
dürften
noch
betrieben
werden,
wenn
sich
die
Auflagen
in
den
kommenden
Jahren
verschärfen.
Billigöfen
aus
dem
Baumarkt
seien
hingegen
nicht
zukunftssicher,
vermerkt
Gerdts.
Clevere
Ingenieure
haben
schon
Filtersysteme
entwickelt,
mit
denen
die
Feinstaubpartikel
zurückgehalten
werden
können.
Doch
die
neuen
Grenzwerte
lassen
sich
auch
ohne
eine
solche
Filter-
Nachrüstung
einhalten.
Darauf
weist
Entwicklungsleiter
Dr.
Volker
Schmatloch
von
der
Firma
Spartherm
in
Melle
hin,
die
zu
den
größten
europäischen
Anbietern
für
Kamine
und
Öfen
gehört.
Spartherm
bietet
für
1400
Euro
einen
elektrostatischen
Partikelfilter
an,
den
Nichtfachleute
auch
"
Elektrofilter"
nennen
dürfen.
Er
wird
am
Ofenrohr
installiert
und
fällt
in
seinem
Gehäuse
kaum
auf.
Das
Gerät
sei
ein
Mittel,
um
über
die
Möglichkeiten
der
Verbrennungstechnik
hinauszugehen,
sagt
Schmatloch.
Er
räumt
allerdings
ein,
dass
sich
nur
wenige
Menschen
für
diese
Investition
entscheiden.
Dafür
hat
er
durchaus
Verständnis.
Denn
wer
einen
guten
Ofen
mit
optimierter
Verbrennungstechnik
besitze,
komme
ohne
den
Elektrofilter
aus.
Der
Experte
rät,
beim
Neukauf
auf
das
europäische
EFA-
Siegel
zu
achten.
Für
einen
Ofen
mit
diesem
Etikett
sei
der
Bestandsschutz
auch
über
das
Jahr
2024
hinaus
garantiert.
Bildtext:
Der
Blick
unter
die
Haube:
Bei
Spartherm
in
Melle
wird
mit
Elektrofiltern
experimentiert,
die
den
Feinstaub
aus
dem
Abgas
holen.
Foto:
Spartherm
Die
Luftzufuhr
ist
das
A
und
O
Eine
gute
Luftzufuhr
ist
das
A
und
O
für
eine
saubere
Verbrennung.
Bei
einer
kräftig
lodernden
Flamme
entsteht
weniger
Feinstaub
als
bei
gedrosselter
Luftzufuhr.
Fachleute
raten,
beim
Anzünden
des
Feuers
kein
Zeitungspapier
zu
verwenden,
sondern
geeignete
Anzünder
oder
feine
Holzspäne.
Tabu
für
den
Ofen
sind
Zeitschriften
und
Kartons,
feuchtes
Holz
(mehr
als
20
Prozent
Feuchtegehalt)
,
Spanplatten
und
mit
Farbe
oder
Holzschutzmitteln
behandeltes
Material.
Die
Broschüre
„
Heizen
mit
Holz″
gibt
es
im
Fachbereich
Umwelt
(Stadthaus
1)
oder
bei
der
Bürgerberatung
in
der
Bierstraße.
Sie
informiert
unter
anderem,
woran
schadstoffarme
Kaminöfen
zu
erkennen
sind.
Neben
dem
europäischen
EFA-
Siegel
gibt
es
nämlich
auch
weitere
Logos,
die
für
saubere
Verbrennung
bürgen,
unter
anderem
den
„
Nordischen
Schwan″
und
das
Schweizer
Qualitätssiegel.
Auskunft
erteilt
Ulrich
Greiten
vom
Fachbereich
Umwelt
der
Stadt
Osnabrück
(Tel.
05
41/
323-
31
64)
.
Weitere
Informationen
im
Internet
unter
www.osnabrueck.de/
kaminoefen
Autor:
rll