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1.
Erscheinungsdatum:
28.12.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
dem
Artikel
geht
es
nicht
nur,
um
im
eigenen
Interesse
vorsichtig
mit
Raketen,
Böllern
und
Co.
umzugehen,
sondern
auch
gegenüber
anderen,
vor
allem
älteren
Menschen
oder
auch
Tieren,
Rücksichtnahme
zu
zeigen.
Überschrift:
Stress pur für Wild- und Haustiere
Zwischenüberschrift:
Alle Jahre wieder: Silvesterböller rufen auch bei manchen Menschen schlimme Erinnerungen wach
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wenn
es
kracht
und
knallt,
ist
das
nicht
zwangsläufig
der
Schuss
des
Jägers.
Und
wenn
der
Nachthimmel
fast
taghell
leuchtet,
wenn
es
blitzt,
heult
und
donnert,
dann
sind
das
keine
Bomben,
sondern
Feuerwerk.
Was
für
fast
jeden
klar
ist,
ist
für
Wild-
und
Haustiere,
traumatisierte
Menschen
oder
demente
Senioren
schwer
zu
verstehen.
Ein
Grund
mehr,
in
diesen
Tagen
nicht
nur
im
eigenen
Interesse
vorsichtig,
sondern
auch
rücksichtsvoll
gegenüber
anderen
mit
Raketen,
Böllern
und
Co.
umzugehen.
Von
Angelika
Hitzke
Osnabrück.
Alle
Jahre
wieder
verschreckt
und
verstört
sind
die
meisten
Tiere,
ausgenommen
vielleicht
"
schussfeste"
Jagdhunde.
"
Sowohl
für
Wild-
,
als
auch
für
Haustiere
ist
das
einfach
nur
Stress
–
eine
Katastrophe"
,
sagt
Andreas
Renner,
Vorsitzender
der
Tierschutzstiftung
"
Netzwerk
für
Tiere"
und
zugleich
des
Katzenschutzbundes
sowie
der
Tierhilfe
Osnabrück.
"
Hundebesitzern
kann
man
nur
empfehlen,
Silvester
frühzeitig
mit
dem
Tier
rauszugehen,
nicht
erst
um
22
Uhr,
wenn
die
ersten
schon
anfangen
zu
knallen"
,
sagt
er.
Denn
viele
Hunde
verkneifen
sich
dann
aus
lauter
Angst
das
Geschäftemachen.
Zurück
in
den
eigenen
vier
Wänden,
verkriechen
sich
die
meisten
Vierbeiner,
bis
wieder
Ruhe
ist.
"
Man
sollte
sie
an
den
Platz
lassen,
wo
sie
sich
am
wohlsten
fühlen,
und
sie
da
einfach
in
Ruhe
lassen"
,
empfiehlt
Vera
Widok
vom
Tierschutzverein
Osnabrück
und
Umgebung.
Da
das
Tierheim
in
Hellern
ziemlich
außerhalb
liegt,
bekommen
die
Tiere
dort
nicht
so
viel
von
der
Böllerei
mit:
"
Die
werden
aber
automatisch
etwas
unruhiger,
weil
wir
an
Feiertagen
etwas
später
kommen
als
sonst."
Privat
hat
sie
als
Hundehalterin
allerdings
sehr
negative
Erfahrungen
mit
deren
Reaktion
auf
Raketen,
Knallfrösche,
China-
Böller
oder
Lady-
Kracher
gemacht.
"
Meine
Hündin
wird
total
panisch"
,
erzählt
Vera
Widok.
Und
dass
sie
die
ängstliche
Jack-
Russell-
Dame
in
diesen
Tagen,
wenn
es
immer
mal
wieder
irgendwo
knallt,
zum
Gassigehen
sogar
tragen
muss.
Vor
dem
großen
Silvesterfeuerwerk
verabreiche
sie
"
Becky"
Notfalltropfen
(Bachblüten)
. "
Dann
kommt
sie
in
ihre
Transportbox,
damit
sie
sich
nicht
verletzten
kann,
Decke
drüber
und
Musik
an
zur
Beruhigung"
,
schildert
die
Hundehalterin:
"
Die
geht
mir
sonst
die
Wände
hoch."
Beim
unvermeidlichen
Gassigehen
gehören
Hunde
gerade
jetzt
auf
jeden
Fall
andie
Leine.
Und
sie
sollten
mit
einem
Mikrochip
gekennzeichnet
sein,
so
die
Tierschützerin.
Denn
das
große
Problem,
wenn
die
Tiere
plötzlich
doch
durch
einen
unvermittelten
Böller
in
Panik
geraten:
Sie
reißen
sich
los,
"
rennen
planlos
weg
und
verstecken
sich
dann
irgendwo"
.
Das
bestätigt
auch
Martina
Armbrecht,
Leiterin
der
Auffangstation
des
Katzenschutzbundes,
die
solche
Reaktionen
nicht
nur
von
ihren
privat
gehaltenen
Hunden,
sondern
auch
von
(Freigänger-
)
Katzen
kennt.
Drinnen
im
Katzenhaus
bekommen
die
Samtpfoten
zwar
wenig
mit,
weil
alle
Jalousien
heruntergelassen
werden,
verkriechen
sich
aber
dennoch
in
den
hintersten
Winkeln
ihrer
Schlafkörbe
und
-
höhlen.
Auch
beliebt
als
Versteck
bei
Stubentigern:
der
Platz
unterm
Bett,
im
Kleiderschrank
oder
im
Kachelofen.
Genauer
gesagt,
auf
dem
unzugänglichen
Sims
zwischen
Kacheln
und
eigentlichem
Ofen.
Martina
Armbrecht
rät
allen
Katzenhaltern,
ihre
Tiere
drinnen
zu
behalten.
Auch
jene,
die
den
Ausgang
in
den
Garten
wie
gewohnt
einfordern.
Und
zwar
"
nicht
erst
Silvester,
sondern
schon
zwei,
drei
Tage
vorher!
"
Denn
allen
Appellen
zum
Trotz:
Der
Krach
geht
los,
sobald
die
ersten
Krachmacher
verkauft
werden.
Wie
verschreckt,
verwirrt
oder
verängstigt
demente
Menschen
auf
die
Knallerei
reagieren,
ist
unterschiedlich
und
"
hängt
stark
vom
Grad
der
Demenz
ab"
,
erklärt
Heimleiter
Gunnar
Sander
vom
Alt-
Lotter
Seniorenzentrum
Zwei
Eichen.
Er
hat
festgestellt,
dass
bei
bestimmten
Lärmpegeln,
so
zum
Beispiel
auch,
als
während
des
Umbauphase
im
Lotter
Seniorenheim
Wände
eingerissen
wurden,
bei
manchen
Desorientierten
Kriegserinnerungen
an
Bombennächte
hochkamen
–
Angst
und
Schrecken
von
damals
sind
dann
plötzlich
wieder
da.
"
Aber
das
ist
nur
ein
kleiner
Teil
unserer
Senioren,
der
da
sehr
unruhig
wurde.
Hier
im
ländlichen
Bereich
ist
das
nicht
so
ein
Problem,
in
besonders
stark
bombardierten
Großstädten
wie
Dresden,
Köln
oder
Hamburg
gibt′s
das
sicherlich
öfter"
,
sagt
er
und
verweist
darauf,
dass
die
Demenzkranken
speziell
an
Tagen
wie
Silvester
besonders
intensiv
betreut
würden.
Schon,
damit
sie
sich,
wenn
es
böllert
und
blitzt,
nicht
verwirrt
davonmachen
und
draußen
herumirren.
In
den
vergangenen
Jahren
habe
es
in
zwei
Eichen
keine
Probleme
mit
der
Silvesterknallerei
gegeben.
Das
Lotter
Seniorenzentrum
liegt
in
einem
Wohngebiet;
der
Garten
hinterm
Gebäude
ist
offen:
"
Da
haben
Jugendliche
schonmal
kleine
Böller
in
die
Fenster
geworfen.
Aber
das
ist
die
Ausnahme"
,
sagt
der
Altenheimleiter.
Dieter
Torbrügge,
Pflegedirektor
des
mitten
in
der
Osnabrücker
City
gelegenen
Marienhospitals,
berichtet
ebenfalls,
dass
ihm
noch
keine
Patientenklagen
über
die
Silvesterknallerei
zu
Ohren
gekommen
sind.
"
Das
wird
nicht
als
störend
empfunden.
Diejenigen,
die
wirklich
sehr
krank
sind,
schlafen
in
der
Regel
schon"
,
sagt
er.
Durch
die
Schallschutzfenster
auf
der
Intensivstation
dringe
der
Krach
ohnehin
nicht.
Es
gibt
aber
auch
ältere
Feuerwerkfans.
Schmunzelnd
erinnert
sich
Torbrügge
daran,
wie
er
vor
Jahren
die
damals
100-
jährige,
inzwischen
verstorbene
Möser-
Medaillenträgerin
Elisabeth
Siegel
sogar
eigens
im
Rollstuhl
auf
die
Dachterrasse
fahren
musste,
weil
die
Dame
sich
das
Silvesterfeuerwerk
unbedingt
aus
luftiger
Höhe
ansehen
wollte.
Bildtexte:
Kleine
Krachmacher
wie
China-
Böller
oder
Knallfrösche
erschrecken
Mensch
und
Tier
oft
viel
mehr
als
Feuerwerksraketen.
Foto:
dpa
Ohrenbetäubend
ist
die
Böllerei
nicht
nur
für
Menschen.
Für
Hunde,
Katzen
und
viele
Wildtiere
mit
ihrem
empfindlichen
Gehör
ist
der
Lärm
eine
Katastrophe.
Archivfoto:
Kim
Lübbersmann
Katzen
sollten
schon
in
den
Tagen
vor
Silvester
im
Haus
gehalten
werden,
auch
wenn
sie
sonst
Freigänger
sind.
Foto:
ddp
An
die
Leine
gehören
in
diesen
Tagen
alle
Hunde,
weil
sie
sonst
in
plötzlicher
Panik
wegrennen
können.
Archivfoto:
Jörn
Martens
Autor:
Angelika Hitzke
Themenlisten:
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