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1.
Erscheinungsdatum:
24.12.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Folgen
des
Klimawandels
sind
bereits
spürbar
oder
absehbar.
Wenig
erforscht
ist
dagegen
bislang,
wie
sich
der
Klimawandel
auf
gesellschaftliche
und
militärische
Konflikte
auswirken.
Die
Deutsche
Stiftung
Friedensforschung
(DSF)
in
Osnabrücküberprüft
zurzeit,
inwieweit
sie
ihre
aus
der
Gründungsphase
stammenden
Leitlinien
der
aktuellen
Entwicklung
anpassen
muss.
Überschrift:
Krisen, Kriege, Klimawandel
Zwischenüberschrift:
Neue Jobs für Friedensforscher
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Klimawandel
stellt
Friedensforscher
vor
zusätzliche
Herausforderungen.
Aber
auch
in
anderen
Themenfeldern
orientieren
sie
sich
neu.
Die
Meeresspiegel
steigen,
Inseln
und
Küstenregionen
werden
überflutet,
Unwetter
häufen
sich,
Dürren
breiten
sich
aus,
Nahrungsmittel
werden
knapp:
All
diese
schon
spürbaren
oder
absehbaren
Folgen
des
Klimawandels
werden
von
der
Wissenschaft
bereits
eingehend
untersucht.
Wenig
erforscht
ist
dagegen
bislang,
wie
sich
der
Klimawandel
auf
gesellschaftliche
und
militärische
Konflikte
auswirkt.
Auch
die
Deutsche
Stiftung
Friedensforschung
(DSF)
in
Osnabrück
sieht
darin
eine
immer
wichtigere
Fragestellung,
so
Geschäftsführer
Thomas
Held.
Die
DSF,
die
2010
zehn
Jahre
alt
wird,
überprüft
zurzeit,
inwieweit
sie
ihre
aus
der
Gründungsphase
stammenden
Leitlinien
der
aktuellen
Entwicklung
anpassen
muss.
"
In
den
vergangenen
Jahren
haben
sich
die
friedenspolitischen
Rahmenbedingungen
ebenso
verändert
wie
die
Wissensbestände
und
die
Fragestellungen"
,
sagt
Volker
Rittberger,
der
Vorsitzende
der
Stiftung.
Geschäftsführer
Held
ergänzt
mit
Blick
auf
das
DSF-
Gründungsjahr
2000:
"
Damals
war
unsere
Arbeit
geprägt
von
den
Balkankriegen
der
1990er-
Jahre."
Heute
liege
der
Fokus
auf
Konfliktherden
wie
Afghanistan,
Sudan,
Kongo
und
Liberia.
"
Militärisch
sind
Konflikte
wie
der
in
Afghanistan
nicht
zu
lösen"
,
meint
Held.
Politik
und
Wissenschaft
stünden
vor
der
Aufgabe,
nach
Alternativen
zu
suchen.
"
Die
Frage
ist:
Mit
welchen
Partnern
kann
man
verlässliche
zivile
Strukturen
aufbauen?
"
Es
müssten
Friedensallianzen
geschmiedet
werden.
Afghanistan
dürfte
auch
eine
wichtige
Rolle
bei
einem
zentralen
Projekt
der
DSF
im
kommenden
Jahr
spielen.
Mehrere
Hundert
Experten
werden
im
Oktober
in
Osnabrück
"
das
Konfliktlösungspotenzial
von
Religionsgemeinschaften"
ausloten.
Bei
einem
weiteren
großen
Symposium,
das
die
DSF
für
das
Frühjahr
2011
plant,
geht
es
um
"
Neue
Herausforderungen
an
die
Friedensforschung"
.
Held
verspricht:
"
Alles,
was
in
diesem
Bereich
in
Deutschland
Rang
und
Namen
hat,
wird
dabei
sein."
Risiko
Kleinstwaffen
Wichtige
Erkenntnisse
werden
zudem
von
einer
Stiftungsprofessur
an
der
Technischen
Universität
Darmstadt
erwartet.
Ihr
Titel:
"
Wissenschaft
und
Technik
für
Frieden
und
Sicherheit"
.
Beworben
haben
sich
drei
Biologen.
Im
Bereich
der
naturwissenschaftlichen
Friedensforschung
geht
es
laut
Held
etwa
darum,
welche
Risiken
die
Bio-
und
die
Nano-
Technologie
bergen
–
etwa
durch
die
Entwicklung
von
Kleinstrobotern
und
-
waffen.
250
000
Euro
trägt
die
DSF
über
fünf
Jahre
zur
Finanzierung
der
Professur
in
Darmstadt
bei.
Gerne
würde
die
Stiftung
mehr
Projekte
fördern
–
allein,
ihr
fehlt
das
Geld.
Etwa
eine
Million
Euro
jährlich
konnten
bislang
für
Friedensforschung
bereitgestellt
werden.
Doch
ist
die
aktuelle
Situation
schwierig.
"
Die
wirtschaftliche
Lage
der
Stiftung
hat
sich
durch
die
Finanzmarktkrise
deutlich
verschlechtert"
,
so
Rittberger.
Er
appelliert
deshalb
an
den
Bund,
das
Stiftungskapital
auf
das
ursprünglich
geplante
Niveau
von
50
Millionen
Euro
anzuheben.
Aktuell
sind
es
27,
06
Millionen
Euro.
Für
die
Forschungsförderung
und
die
Verwaltung
stehen
aber
nur
die
Kapitalerträge
zur
Verfügung,
die
angesichts
der
niedrigen
Zinsen
stark
gesunken
sind.
Die
Folge
sind
tiefe
Löcher
im
Budget.Held:
"
Der
aktuelle
Zustand
ist
nicht
akzeptabel."
Autor:
Uwe Westdörp