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1.
Erscheinungsdatum:
22.12.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Bau
des
Kraftwerks
für
die
Papierfabrik
Ahlstrom,
den
Stradtwerken
Osnabrücks
und
der
Firma
Maxxcom
droht
zu
kippen,
da
der
aus
Müll
produzierte
Ersatzbrennstoff
(EBS)
in
diesem
Jahr
so
teuer
geworden
ist,
dass
das
Projekt
unwirtschaftlich
werden
könnte.
Überschrift:
Zerbröseln die Kraftwerkspläne?
Zwischenüberschrift:
Krise verteuert den Ersatzbrennstoff aus Müll
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Bau
des
etwa
120
Millionen
Euro
teuren
Kraftwerks
für
die
Papierfabrik
Ahlstrom
steht
auf
der
Kippe.
Der
Grund:
Der
aus
Müll
produzierte
Ersatzbrennstoff
(EBS)
ist
in
diesem
Jahr
so
teuer
geworden,
dass
das
Projekt
unwirtschaftlich
zu
werden
droht.
Nach
dem
ursprünglichen
Zeitplan
wollten
die
drei
Partner
–
die
Papierfabrik
Ahlstrom,
die
Stadtwerke
Osnabrück
und
die
Gütersloher
Firma
Maxxcon
–
bis
Ende
dieses
Jahres
die
Weichen
stellen.
Dazu
wird
es
nicht
mehr
kommen.
Die
Entscheidung
über
eine
der
größten
Investitionen
in
Osnabrück
der
letzten
Jahrzehnte
wurde
auf
Februar
vertagt.
Alle
drei
Partner
beteuern,
an
dem
Projekt
"
Hase-
Kraftwerk"
festhalten
zu
wollen.
Sie
seien
nach
wie
vor
"
von
den
Vorteilen
insbesondere
hinsichtlich
der
Energieeffizienz
und
Klimabilanz
überzeugt"
,
teilte
Stadtwerke-
Sprecher
Marco
Hörmeyer
mit.
"
Aber
die
Anlage
soll
allen
Partnern
nur
tragbare
Risiken
und
positive
Erträge
bringen."
Der
Ersatzbrennstoff
ist
auf
dem
Markt
zwar
in
ausreichender
Menge
verfügbar,
aber
teurer
geworden.
Ein
Preistreiber
ist
nach
Angaben
von
Peter
Horenburg,
Sprecher
des
Anlagenbauers
Maxxcon,
die
Wirtschaftskrise.
In
der
Krise
sei
die
Menge
an
Gewerbemüll,
das
zu
brennbarem
Trockenstabilat
verarbeitet
werden
kann,
um
bis
zu
30
Prozent
gesunken.
Damit
ist
auch
die
Zuzahlung
pro
Tonne
zurückgegangen.
Zur
Erklärung:
Die
Kraftwerksbetreiber
(also
die
Stadtwerke
und
Maxxcon)
würden
vom
Müllverarbeiter
Geld
für
das
Abnehmen
des
Trockenstabilats
erhalten.
Sie
zahlen
also
nicht
für
den
Brennstoff,
sondern
bekommen
Geld
dafür,
dass
sie
EBS
verbrennen
und
damit
Strom
und
Prozesswärme
erzeugen
sowie
CO2
sparen.
Die
Höhe
der
Zuzahlung
schwankt
je
nach
Qualität
und
Heizwert
des
Trockenstabilats
erheblich.
Peter
Horenburg
peilt
über
den
Daumen:
Die
Zuzahlung
pro
Tonne
EBS
lag
vor
der
Krise
bei
rund
100
Euro.
Beim
Beginn
der
Planungen
für
das
Ahlstrom-
Kraftwerk
Anfang
des
Jahres
lag
der
Preis
bei
65
Euro.
Aktuell
ist
er
auf
etwa
50
Euro
gefallen
und
berührt
damit
offenbar
die
Schmerzgrenze.
"
Die
Frage
der
Wirtschaftlichkeit
löst
ein
gewisses
Stirnrunzeln
aus"
,
sagt
Horenburg.
Die
Frage
sei,
ob
die
"
unterschiedlichen
Ertragserwartungen
der
Partner"
auf
einen
Nenner
zu
bringen
sein
werden.
Im
Moment
könne
keiner
voraussagen,
wo
der
Preis
für
EBS
in
zwei
Jahren
stehe.
Die
Chancen
für
das
EBS-
Kraftwerk
schätzt
Horenburg
dennoch
als
"
hoch"
ein.
Die
"
lupenreine
Kraft-
Wärme-
Kopplung"
biete
eine
optimale
Voraussetzung,
wie
es
sie
in
Deutschland
kein
zweites
Mal
gebe.
Und
Osnabrück
könne
die
CO2
-
Bilanz
erheblich
verbessern.
In
der
Tat:
Das
Kraftwerk
würde
den
CO2
-
Ausstoß
in
Osnabrück
um
60
000
Tonnen
reduzieren.
Das
klingt
wenig
im
Vergleich
zum
Gesamtausstoß
von
1,
6
Millionen
Tonnen
im
Jahr.
Trotzdem
wäre
es
der
effektivste
Weg,
denn
alle
anderen
Maßnahmen
zusammen
erbringen
nur
eine
Ersparnis
von
10
000
Tonnen.
Weiter
zuversichtlich
Auch
Bastian
Thiebach
von
Ahlstrom
sieht
die
Chancen
weiter
"
positiv"
.
Ahlstrom
habe
einen
Preis
für
Strom
und
Dampf
kalkuliert,
der
die
internationale
Wettbewerbsfähigkeit
des
Unternehmens
sichere.
Thiebach:
"
Nach
wie
vor
sind
alle
Partner
zuversichtlich,
dass
dieses
erreicht
werden
kann."
Maxxcon
arbeitet
zurzeit
an
der
technischen
Optimierung
der
Anlage,
um
sie
den
Bedürfnissen
von
Ahlstrom
exakt
anzupassen.
Im
Februar
soll
die
Grundsatzentscheidung
fallen.
Beim
Ja
soll
noch
2010
die
Genehmigung
beantragt
und
2011
mit
dem
Bau
begonnen
werden.
Ab
2013
könnte
das
Hase-
Kraftwerk
160
Millionen
Kilowattstunden
Strom
erzeugen.
Das
entspräche
75
Prozent
des
Jahresverbrauchs
aller
89
000
Osnabrücker
Haushalte.
Die
330
Kilowattstunden
Wärme,
die
Ahlstrom
komplett
nutzen
will,
würden
genügen,
um
16
500
Haushalte
im
Jahr
mit
Wärme
zu
versorgen.
Bildtext:
Kostbarer
Brennstoff:
Das
Trockenstabilat,
das
auch
die
Firma
Herhof
aus
dem
Osnabrücker
Hausmüll
herstellt,
ist
teurer
geworden.
Die
Preisentwicklung
beeinflusst
erheblich
die
Wirtschaftlichkeitsberechnungen
für
das
geplante
EBS-
Kraftwerk
bei
Ahlstrom.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
hin