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1.
Erscheinungsdatum:
18.12.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Muslimische
Jugendliche
in
Deutschland:
Die
Kluft
zwischen
Tradition
und
westlicher
Moderne
ist
größer
als
gedacht.
Überschrift:
"Die Kluft ist größer als geahnt"
Zwischenüberschrift:
Podiumsdiskussion über junge Muslime in Deutschland zeigt Distanz in der Jugendarbeit auf
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Muslimische
Jugendliche
in
Deutschland
leben
in
zwei
Welten
–
zwischen
Tradition
und
westlicher
Moderne.
Die
Podiumsdiskussion
"
Junge
Muslime
in
Deutschland"
ist
den
Fragen
nachgegangen,
wie
integriert
die
Jugendlichen
sind
und
was
in
der
Jugendarbeit
besser
werden
muss.
Jedes
dritte
Kind
in
Deutschland
hat
einen
Migrationshintergrund,
rund
78
Prozent
der
mulismischen
Jugendlichen
aus
Zuwandererfamilien
bezeichnen
sich
laut
Umfragen
als
religiös.
Unter
den
Deutschen
sind
es
weniger
als
30
Prozent.
Der
Rostocker
Erziehungswissenschaftler
Prof.
Dr.
Hans-
Jürgen
von
Wensierski
stellte
zu
Beginn
der
vom
Institut
für
Migrationsforschung
und
interkulturelle
Studien
der
Uni
Osnabrück
organisierten
Veranstaltung
Ergebnisse
aus
Forschungen
vor.
Die
beschäftigten
sich
mit
muslimischen
Jugendlichen
im
Spannungsfeld
zwischen
ihren
eigenen
religiösen
Wertvorstellungen
und
den
Wünschen
einer
nicht-
religiösen
deutschen
Gesellschaft.
Demnach
stehen
sie
zwischen
traditionellen
Familienstrukturen
und
einer
westlichen
Jugend,
die
sich
von
der
Familie
verselbstständigen
will.
Verbote
stoßen
auf
freie
Sexualität,
strenger
Glaube
auf
eine
liberale
Auslegung
dessen.
Allerdings
zeigte
er
auch
Gemeinsamkeiten
wie
den
Bildungsaufstieg.
Das
zeigten
nicht
zuletzt
erfolgreiche
Kopftuchträgerinnen,
die
sich
selbst
verwirklichen.
Doch
so
sehr
die
Gemeinsamkeiten
zunähmen,
so
sehr
trennten
sie
noch
Unterschiede.
Das
spiegelt
sich
in
der
Osnabrücker
Jugendarbeit
wider.
Fast
erschrocken
zeigten
sich
einige
Diskutanten
über
eine
Umfrage
des
Integrationsreferats
der
Stadt.
Demnach
bieten
von
44
befragten
Migrationsselbsthilfegruppen
22
Kinder-
und
Jugendarbeit
an,
nur
zwei
von
ihnen
stehen
im
Kontakt
mit
der
städtischen
Jugendarbeit.
Hüseyin
Avsar
von
der
Türkisch-
Islamischen
Union
der
Anstalt
für
Religion
gab
eine
Erklärung:
"
Unsere
Vorstände
stammen
noch
aus
der
ersten
Generation.
Sie
haben
oft
weder
Kenntnisse
der
deutschen
Sprache
noch
zu
Angeboten
und
Förderungsmöglichkeiten."
Selbst
er
habe
bis
vor
Kurzem
nicht
gewusst,
was
der
Stadtjugendring
macht.
Mit
dieser
Distanz
setzt
sich
seit
Kurzem
auch
die
Stadt
auseinander:
"
Wir
knacken
daran"
,
sagte
Stadtjugendpfleger
Hans-
Georg
Weisleder.
"
Aber
die
Kluft
ist
größer
als
geahnt."
Kaum
eine
muslimische
Jugendorganisation
stelle
Förderanträge
für
die
rund
100
000
Euro,
die
die
Stadt
im
Jahr
zur
Verfügung
stellt.
Man
müsse
die
Integration
als
wechselseitigen
Prozess
stärker
in
den
Mittelpunkt
rücken,
sagte
Prof.
Dr.
Rauf
Ceylan
von
der
Uni
Osnabrück:
"
Migrationsselbsthilfeorganisationen
waren
bis
vor
einigen
Jahren
kaum
bekannt."
Die
Muslime
organisierten
sich
in
vielen
dezentralen
Gruppen,
seien
selten
professionell
organisiert
und
meist
weniger
gebildet.
Beide
Seiten
müssten
stärker
den
Dialog
suchen.
Das
–
so
eine
Erkenntnis
aus
der
Diskussion
–
beginnt
nun
offensichtlich.
Immer
mehr
in
Deutschland
geborene
Muslime
sind
gut
ausgebildet,
besuchen
Universitäten,
und
–
kommen
ins
Gespräch.
So
war
die
Veranstaltung
zwei
Tage
vor
dem
heutigen
Internationalen
Tag
der
Migranten
vielleicht
ein
Anfang,
muslimische
und
deutsche
Jugendgruppen
näher
zusammenzubringen.
Autor:
lö