User Online: 3 |
Timeout: 11:33Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
10.12.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Leserbriefe
zum
Artikel
"‚
Das
wäre
ein
herber
Verlust′
–
Aktionszentrum
3.
Welt
kritisiert
Kürzungspläne
der
Stadt"
(Ausgabe
vom
1.
Dezember)
.
Überschrift:
Erfolgreiche Bildungsarbeit gefährdet
Artikel:
Originaltext:
"
Ausgerechnet
beim
Aktionszentrum
3.
Welt
will
die
Stadtverwaltung
den
Rotstift
ansetzen
und
die
Mittel
für
entwicklungspolitische
Bildungsarbeit
streichen.
Die
Stadt
muss
sparen
–
eine
Folge
der
Finanz-
und
Wirtschaftskrise,
letztlich
also
der
Zockerei
auf
den
Finanzmärkten.
Und
der
Friedensstadt
Osnabrück
fällt
in
dieser
Situation
nichts
Besseres
ein,
als
eine
der
solidesten
und
engagiertesten
Institutionen
zu
gefährden,
die
hier
Bildungsarbeit
machen?
!
Dabei
gibt
es
in
einer
Welt,
die
Antworten
auf
Klima-
,
Hunger-
und
Wirtschaftskrise
sucht,
kaum
einen
wertvolleren
Beitrag
für
den
Frieden
als
Arbeit
für
die
Nord-
Süd-
Gerechtigkeit.
[. . .]
Soll
in
Osnabrück
der
Titel
‚
Friedensstadt′
auch
in
Zukunft
nicht
nur
für
Folklore
stehen,
sondern
weiterhin
für
ernsthafte
Arbeit
an
wichtigen
Themen
der
Zeit,
müssen
jetzt
viele
Bürger
und
Institutionen
laut
protestieren
gegen
die
Gefährdung
des
Aktionszentrums."
Dr.
med.
Eberhard
Heise
Bohmter
Straße
1
Osnabrück
"
Mit
Sorge
haben
wir
vom
Vorschlag
der
Osnabrücker
Kulturdezernentin
erfahren,
sämtliche
Zuschüsse
der
Stadt
an
das
Aktionszentrum
Dritte
Welt
(A3W)
zu
streichen.
Kann
es
sein,
dass
Frau
Rzyski
sich
der
weitreichenden
negativen
Folgen
ihres
Vorschlags
nicht
wirklich
bewusst
ist?
Das
A3W
ist
für
unsere
südafrikanische
Einrichtung
HOKISA,
die
ein
Kinderhaus
für
Aids-
Waisen
in
einer
der
ärmsten
Townships
bei
Kapstadt
aufgebaut
hat,
einer
unserer
wichtigsten
Partner
in
Europa.
Durch
die
sachkundige
und
engagierte
Arbeit
des
A3W-
Mitarbeiters
Reinhard
Stolle
auch
hier
bei
uns
vor
Ort
konnten
in
den
letzten
Jahren
ein
Vertrauen
und
eine
funktionierende
Zusammenarbeit
aufgebaut
werden,
die
weit
über
übliche
Spendenaktionen
hinausgehen.
Mehrere
Schulen
in
Osnabrück
haben
sich
für
das
Kinderhaus
engagiert,
Projekttage
zu
Südafrika
und
Aids
durchgeführt
und
[. . .]
auch
selbst
mit
ihren
Schülerinnen
und
Schülern
dabei
viel
gelernt.
Es
gab
auch
Gegenbesuche
von
Osnabrücker
Schulen
bei
uns
in
Südafrika,
und
mehrere
meiner
südafrikanischen
Mitarbeiter/
-
innen
haben
ebenfalls
Schulen
in
Osnabrück
besucht.
Dies
stellt
eine
neue
und
mehr
als
wünschenswerte
Partnerschaft
in
gegenseitiger
Achtung
dar,
die
beispielhaft
für
neue
Formen
der
Entwicklungszusammenarbeit
ist."
Dr.
Lutz
van
Dijk
Vorstandsmitglied
von
HOKISA
(Homes
for
Kids
in
South
Africa)
Kapstadt
"
Mit
Erstaunen
las
ich,
dass
der
Zuschuss
für
die
Bildungsarbeit
des
Aktionszentrums
3.
Welt
gestrichen
werden
soll.
Als
regelmäßige
Kundin
des
Weltladens
beobachte
ich
dort
häufiger
Schülergruppen,
denen
die
Bedeutung
des
fairen
Handels
mit
den
Ländern
der
sogenannten
Dritten
Welt
erläutert
wird.
Ein
Bildungsreferent,
der
sich
täglich
mit
dieser
Arbeit
beschäftigt,
kann
die
Zusammenhänge
sicherlich
besser
erläutern
als
jede
noch
so
gute
Lehrkraft.
Soweit
mir
bekannt,
unterhält
der
Bildungsreferent
auch
Kontakte
zu
betroffenen
Ländern
und
kann
bei
seinen
Vorträgen
aus
eigenen
Erfahrungen
berichten.
Es
wäre
schade,
wenn
diese
Arbeit
entfiele,
denn
für
die
Jugendlichen
ist
es
wichtig,
über
die
Bedeutung
des
fairen
Handels
informiert
zu
werden
und
zu
erfahren,
dass
sie
durch
den
Kauf
der
Produkte
des
Weltladens
Nachhaltigkeit
fördern
können
und
auch
einen
Beitrag
zum
Frieden
weltweit
leisten
können.
[. . .]"
Antje
Rauch-
Paul
Libellenweg
2
Osnabrück
"
Dass
die
Stadt
an
jeder
Ecke
sparen
muss,
versteht
jeder,
der
das
kommunale
Wohl
im
Auge
hat.
Jetzt
liegt
die
‚
Strategie
der
kommunalen
Kulturförderung′
der
Kulturdezernentin
Rzyski
vor,
die
in
Wirklichkeit
ein
Streichkonzert
ist.
Die
‚
Giftliste′
sieht
vor,
die
städtische
Förderung
in
Höhe
von
34
000
Euro
jährlich
für
das
Aktionszentrum
3.
Welt
(A3W)
zu
tilgen.
Diese
Mittel
werden
seit
Jahren
dafür
eingesetzt,
eine
Dreiviertelstelle
des
Bildungsreferenten
im
A3W
und
die
damit
verbundene‚Kommunale
Entwicklungszusammenarbeit′
zu
unterstützen.
Die
Vorschläge
der
Kulturdezernentin
machen
alle
Vereinsmitglieder,
Ehrenamtlichen
und
langjährigen
Unterstützer
des
A3W
ratlos
und
wütend.
Gelten
die
Aussagen
von
Ratspolitikern
und
zuletzt
des
OB
Pistorius
noch,
der
noch
im
Mai
bei
einem
Besuch
des
A3W
deren
Arbeit
in
höchsten
Tönen
als
eine
wichtige
friedenspolitische,
kommunale,
bürgerorientierte
und
förderungswürdige
Initiative
gewürdigt
hat?
Dass
Frau
Rzyski
das
A3W
nicht
genau
kennt,
kann
man
ihr
als
‚
junger′
Dezernentin
nicht
verübeln.
Äußerungen
wie
‚
Die
Unterstützung
könnte
ja
von
anderen
nicht
kommunalen
Trägern
(zum
Beispiel
Kirchen)
übernommen
werden′,
zeigen
aber,
dass
die
Tätigkeiten
des
A3W
nicht
überall
bei
Entscheidungsträgern
der
Stadt
angekommen
sind.
Das
A3W
ist
partei-
und
verbandspolitisch
unabhängig
und
kann
nur
hieraus
erfolgreiche
kommunale
Friedensarbeit
leisten.
Es
hat
in
seiner
entwicklungspolitischen
Arbeit
zwei
Standbeine,
die
nur
zusammen
gedacht
werden
können.
Auch
der
3.-
Welt-
Laden,
der
zwar
wirtschaftlich
arbeiten
muss,
ist
bildungspolitisch
ausgerichtet.
[. . .]
Die
Mediothek
mit
circa
5000
Büchern,
50
Zeitschriften
und
Unterrichtsmaterialien,
die
Praktikanten-
und
FÖJ-
Stellen
ergänzen
die
Bildungsarbeit.
Sollte
der
Rat
den
Streichungsvorschlägen
zustimmen,
ist
die
gesamte
Existenz
des
A3W
infrage
gestellt.
Eine
Reduzierung
der
Arbeit
auf
den
3.-
Welt-
Laden
widerspricht
und
zerstört
die
inhaltliche
Konzeption.
[. . .]"
Franz
Wirtz
Sprecher
des
Vorstandes
A3W
Hofbreede
117
Osnabrück
Autor:
Dr. med. Eberhard Heise
Dr. Lutz van Dijk
Antje Rauch-Paul
Franz Wirtz