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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Ein Haus für die Grüne Schule
Zwischenüberschrift:
Botanischer Garten der Uni Osnabrück bekommt ein neues Besucherzentrum
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der Botanische Garten der Universität Osnabrück bekommt ein eigenes Besucherzentrum. Das Biologische Informations- und Transferzentrum (BITZ) soll im nächsten Jahr gebaut werden. Eine Million der Baukosten trägt die Bohnenkamp-Stiftung in Osnabrück, eine weitere Million das Land und die Uni Osnabrück.
Das Haus mit etwa 900 Quadratmeter Nutzfläche wird dem Tropen-Gewächshaus des Botanischen Gartens, der vor 25 Jahren in einem aufgelassenen Steinbruch nahe der Innenstadt angelegt wurde, als Foyer angegliedert. Es soll eine Eingangshalle sowie Seminarräume, Experimentierlabors und Büros aufnehmen. Damit wird der Botanische Garten künftig über ein festes Umweltbildungszentrum sowie angemessene Räume für Seminare oder auch Lesungen und Musikveranstaltungen verfügen.
Derzeit zählt der Botanische Garten der Uni Osnabrück 70 000 Besucher pro Jahr, allein 5000 Personen nehmen an den generationenübergreifenden und allgemein zugänglichen Veranstaltungen der " Grünen Schule" des Gartens teil. Die Pädagogen der Grünen Schule nutzen derzeit nur einen Container, der noch seit der Expo im Jahr 2000 am Westerberg steht.
Gerade diesem Nutzerkreis sollten aber mit dem kommenden Infozentrum angemessene Räume zur Verfügung gestellt werden, sagte gestern die Biologin Prof. Sabine Zachgo, Direktorin des Botanischen Gartens: " Wir erklären naturwissenschaftliche Zusammenhänge und schaffen so ein Bewusstsein für die Erhaltungswürdigkeit der biologischen Vielfalt."
Die 2008 gegründete Bohnenkamp-Stiftung in Osnabrück will mit den Erträgen ihres Vermögens Bildungsprojekte für alle Altersgruppen und soziale Schichten fördern. Sie hält die Hälfte des Kapitals an der Bohnenkamp AG, eines in Osnabrück ansässigen Großhandels für Reifen und Räder in der Landwirtschaft. 170 Mitarbeiter erwirtschafteten 2008 einen Umsatz von rund 160 Millionen Euro; die Bohnenkamp-Stiftung ist damit nach der Umweltstiftung die potenteste gemeinnützige Organisation in Osnabrück. Sie stellt nun für das Informations- und Transferzentrum mit Namen " Bohnenkamp-Haus" eine Million Euro zur Verfügung.
Bedingung für diese Spende war eine angemessene Gegenfinanzierung durch das Land. Ministerpräsident Christian Wulff brachte denn auch zur Präsentation des Projekts gestern die aktuelle Zusage des Haushaltsausschusses des Landtages über 666 000 Euro mit. Weitere 333 000 Euro steuert die Universität Osnabrück aus Eigenmitteln bei. Die dann noch zur vollen Million fehlenden 1000 Euro übernahm spontan Oberbürgermeister Boris Pistorius für die Stadt Osnabrück.
Das Land habe sich gern in die Pflicht nehmen lassen, sagte Christian Wulff dazu, denn ohne die Initiative der Stiftung würde das Projekt " jetzt nicht und wohl auch in Zukunft nicht realisiert". Und angesichts der Aufgabenstellung des Botanischen Gartens, wissenschaftlich wie allgemeinverständlich für die Zukunftsaufgabe der Bewahrung der Artenvielfalt zu werben, sei diese Investition " bestens angelegtes Geld".

Bildtext: So soll einmal das Besucherzentrum aussehen. Bei der Präsentation hier (von rechts) Gisela Bohnenkamp, Christian Wulff, Fritz Brickwedde und Franz-Josef Hillebrandt (beide Kuratorium der Stiftung), Prof. Claus Rollinger und OB Boris Pistorius Foto: Lindemann
Autor:
Frank Henrichvark


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