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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Sperrmüll zu teuer für Geringverdiener
 
Unverständlich
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
" Im Unterschied zu Ihnen finde ich die Entscheidung des Rates, das bestehende und gut funktionierende Grünabfall-System in der bisherigen Form beizubehalten, eine gute Idee und auch nicht unsolidarisch. Die Gartenbesitzer, die in den letzten Jahren vermehrt einheimische, laubabwerfende Gehölze und Bäume gepflanzt haben [. . .], tun etwas für das Stadtklima und machen die Stadt lebenswerter für alle Bewohner, egal, ob sie im gekauften oder gemieteten Einfamilienhaus, in der Eigentumswohnung oder Mietwohnung leben. Viele Bewohner pflegen auch die vor ihrem Grundstück liegende Begrünung der Straße beziehungsweise des Bürgersteigs ehrenamtlich′, wobei auch Grünabfall anfällt und es äußerst unbillig wäre, für diese gern übernommenen Pflegearbeiten auch noch Geld zu bezahlen. Merkwürdigerweise schreiben Sie nur immer wieder über die Gartenbesitzer und die Kosten, die diese verursachen. Noch mehr Geld aus den Gebühren für die grauen und blauen Tonnen′ muss für die Entsorgung des Biomülls aufgebracht werden. Ein Grund wurde dafür bisher nicht genannt. Ich habe den Verdacht, dass viele Menschen in der Biotonne falschen′ Müll entsorgen und deshalb bei der späteren Trennung so hohe Kosten entstehen. In den gelben Säcken soll ja auch bis zu 50 Prozent falscher′ Müll sein, wodurch auch hohe, unnötige Koasten entstehen. Ich muss leider mit diesen Mitmenschen, die Müll falsch entsorgen, solidarisch sein und die hohen Kosten mitbezahlen. Deshalb verstehe ich nicht, dass sie das bestehende Grünabfallsystem, wo nur richtiger′ Gartenmüll abgeliefert werden kann, bekämpfen."
Barbara Schmidt
Michaelweg 8
Osnabrück

" Der Rat der Stadt hat beschlossen, dass den Bürgern der Stadt zuzumuten ist, 29 Euro für die Sperrmüllabfuhr zu zahlen quasi von null auf hundert. Weiß der Rat der Stadt überhaupt, was das für den Geringverdiener, Hartz-IV-Empfänger, Kleinrentner etc. bedeutet? Ich glaube nicht, denn die Mehrheit im Rat der Stadt gehört nicht zu den gering verdienenden Bürgern, im Gegenteil. In dem Fall müsste sich ein Bürgerungehorsam entwickeln, alle stellen gemeinsam ihren Sperrmüll an einem jeweiligen Tag raus, ohne ihn anzumelden. Aber dazu müssten sich die Bürger einig sein, und das ist in Deutschland nicht so einfach. Dabei sind wir das Volk (und Wähler)."
James Langton
Wersener Straße 91
Osnabrück

Unverständlich
" Für mich sind die angekündigten Gebührenänderungen absolut unverständlich: Wenn gesagt wird, dass die Spermüll-Abfuhrkosten bisher in der Restmüllgebühr enthalten waren, müsste doch nach der neuen Regelung die Restmüllabfuhr jetzt billiger werden. Aber nichts: Auch die wird noch angehoben! Hat sich hier die Stadt nicht doch bei den Ausschreibungen für die Entsorgung gewaltig über den Tisch ziehen lassen?
Auf anderen Gebieten sind doch auch wesentlich günstigere Lösungen möglich. Wir haben zum Beispiel noch ein Häuschen in der Grafschaft Bentheim. Dort zahlen wir für die Abfallbeseitigung 107, 70 Euro für das ganze Jahr. Dort wird 14-täglich Restmüll und gelber Sack geleert und alle vier Wochen die Papiertonne. Dazu wird zweimal im Jahr der Sperrmüll kostenlos abgeholt, ebenso wie der Grünabfall.
Ein weiteres großes Problem sehe ich: Wie viele werden wohl in Zukunft den Müll wild′ entsorgen, um die 29 Euro zu umgehen? Die Osnabrücker Natur wird es in Zukunft zeigen. Ich fürchte, liebe Osnabrücker Ratsherren: Das wird Ihnen mehr Ärger als Nutzen bringen."
Janja Travica
Roopstraße 12
Osnabrück
Autor:
Barbara Schmidt, James Langton, Janja Travica


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