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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Natberger Heide entsorgt in Osnabrück
Zwischenüberschrift:
Abwasservertrag besiegelt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück/ Bissendorf. Selten waren sich die Vertreter zweier Räte so einig: Von der grenzübergreifenden Abwasserregelung im Bissendorfer Baugebiet " Natberger Heide" durch die Anlagen der Stadt Osnabrück profitieren künftig beide Seiten. Nach dem einstimmigen Projektbeschluss beider Gremien wurde gestern im Osnabrücker Rathaus der entsprechende Vertrag unterzeichnet.
Der Entschluss zur Kooperation in Sachen Einleitung, Übernahme und Beseitigung anfallender häuslicher Abwässer des Baugebiets " Natberger Heide" in der Gemeinde Bissendorf durch die Anlagen der Stadt Osnabrück glitt ohne jeden Widerstand durch die Gremien: Am 8. Dezember verabschiedete der Rat der Stadt Osnabrück das Vorhaben einstimmig. Am 10. Dezember tat es ihm der Rat der Gemeinde Bissendorf gleich.
Zum Status quo: Beide Kommunen sind gesetzlich dazu verpflichtet, jeweils auf ihrem Gebiet anfallende Abwässer zu beseitigen. Im Einzugsgebiet " Natberger Heide" kommt die Gemeinde Bissendorf dieser Pflicht zurzeit noch durch dezentrale Anlagen in Form von abflusslosen Gruben und Kleinkläranlagen nach.
Da Teile des Wohngebiets im Wassergewinnungsgebiet liegen, soll diese Praxis ab dem 1. Januar 2010 zugunsten einer zentralen Beseitigung durch Anlagen der Stadt Osnabrück aufgegeben werden. Der Vertrag gilt auf unbestimmte Zeit und kann von beiden Parteien mit einer Kündigungsfrist von zwei Jahren zum Ende eines Kalenderjahres frühestens mit Wirkung zum 31. Dezember 2030 gekündigt werden. Zur technischen Abwicklung: Die Einleitung erfolgt in eine vorhandene Druckleitung, wobei die Abwässer durch Sammler- und Pumpwerke zugeleitet werden, die von die Gemeinde Bissendorf auf ihre Kosten installiert werden und zu betreiben sind. Die Mengenbemessung der auf Gemeindekosten eingeleiteten Abwässer erfolgt in einem ihrem Hauptpumpwerk nachgelagerten Schacht. Der Spitzenabfluss ist mit maximal 2, 5 Litern pro Sekunde vereinbart.
" Da das Baugebiet in unmittelbarer Nähe zur Stadtgrenze liegt, können wir den Anschluss an unser Abwasserbeseitigungsnetz mit geringem technischen Aufwand gewährleisten", erklärte Oberbürgermeister Boris Pistorius bei der Vertragsunterzeichnung im Rathaus. Sowohl er als auchBissendorfs Bürgermeister Guido Halfter bezeichneten das Projekt neudeutsch als sogenannte " Win-win-Situation" und gutes Beispiel für eine gelungene Kooperation zwischen den benachbarten Kommunen.
Während sich die Stadt Osnabrück von der Zusammenarbeit eine bessere Auslastung des Klärwerks der Stadtwerke Osnabrück AG erhofft, bedeute die Abwasserregelung durch die Stadt für die Gemeinde Bissendorf und ihre Bürger den Wegfall immenser Investitionskosten. " Ich denke, wir sind auf einem guten und richtigen Weg, nicht nur aus finanzieller Sicht, sondern auch aus der Verantwortlichkeit für die Ressourcen", betonte Halfter. Beide Bürgermeister wollen auch in Zukunft mit dem Denken nicht an den Stadtgrenzen aufhören.
Autor:
jop


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