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1.
Erscheinungsdatum:
12.12.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
An
das
Schicksal
des
Osnabrücker
Ehepaars,
Max
und
Johanna
Krause,
erinnern
heute
zwei
Stolpersteine
in
der
Johannisstraße.
Überschrift:
Am Bahnhof in Riga warteten schon die Mörder
Zwischenüberschrift:
Max und Johanna Krause wurden drangsaliert und verschleppt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Nationalsozialisten
sprachen
von
"
Umsiedlung"
oder
"
Evakuierung"
von
Juden.
Es
war
der
13.
Dezember
1941,
als
der
"
Bielefelder
Transport"
am
Osnabrücker
Hauptbahnhof
hielt.
Die
Reise
endete
zwei
Tage
später
in
Riga.
Dort
warteten
bereits
die
Mörder,
denen
auch
das
Osnabrücker
Ehepaar
Max
und
Johanna
Krause
zum
Opfer
fiel.
Jetzt
erinnern
Stolpersteine
an
ihr
Schicksal.
Längst
hatten
sie
ihr
Damen-
Putzgeschäft
an
der
Johannisstraße
82
aufgeben
müssen.
Max
Krause
war
Inhaber,
seine
Frau
Johanna
Prokuristin.
Nur
wenig
ist
aus
ihrem
Leben
überliefert.
Er
war
1886
in
Nordhausen
geboren,
sie
1880
in
Barnstorf
unter
dem
Nachnamen
Bloch.
Das
nächste
bekannte
Datum
war
das
ihrer
Hochzeit
in
Osnabrück.
Es
war
das
Jahr
1920.
Nach
der
Machtübernahme
1933
übten
die
Nationalsozialisten
immer
mehr
Druck
auf
die
Juden
aus.
Wie
Worte
zu
einer
Lawine
von
Taten
wurden,
trugen
Annette
Kreilos
und
Pastor
Martin
Wolter
während
der
Stolpersteinverlegung
vor:
"
Als
die
Scheiben
der
jüdischen
Geschäfte
zerbrachen,
waren
sich
viele
noch
sicher:
Alles
nur
Parolen.
Nur
ein
paar
wild
gewordene
Horden.
Ein
böser
Spuk,
der
bald
vorbei
sein
wird."
Doch:
"
Noch
nie
hatten
sich
Menschen
so
gewaltig
geirrt."
Denn
der
Rassenwahn
breitete
sich
aus.
Max
und
Johanna
Krause
verloren
ihr
Geschäft
und
wurden
ihres
Eigentums
beraubt.
Ab
1939
mussten
sie
im
"
Judenhaus"
an
der
Heger
Straße
24
leben.
Zwei
Jahre
später
befanden
sie
sich
mit
etwa
1000
weiteren
Juden
im
Todeszug
zum
Konzentrationslager
Riga.
Die
Fahrt
führte
durch
die
Kälte
–
ohne
Heizung.
Augenzeugen
berichteten
später,
wie
SS-
Leute
ihre
Opfer
mit
Gummiknüppeln
aus
den
Waggons
zu
weiteren
Tausenden
hinter
Stacheldraht
trieben.
Zunächst
warteten
sie
vergebens
auf
ihr
Gepäck.
Und
dann
nahm
das
Grauen
seinen
Lauf.
Sie
waren
weder
umgesiedelt
noch
evakuiert
worden,
sondern
zur
Zwangsarbeit
und
zur
Ermordung
verschleppt.
Hier
verliert
sich
die
Spur
von
Max
und
Johanna
Krause.
Auch
wann
sie
ums
Leben
kamen,
ist
nicht
bekannt.
Bildtext:
Zum
Gedenken
an
Max
und
Johanna
Krause
wurden
in
der
Johannisstraße
Stolpersteine
verlegt.
Fotos:
Moritz
Münch
Autor:
Jann Weber