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1.
Erscheinungsdatum:
14.12.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Es
gab
eine
Feierstunde
im
Rathaus
zum
Möser-
Geburtstag.
Überschrift:
200 Jahre alte Sätze zu unseren Themen
Zwischenüberschrift:
Feierstunde zum Möser-Geburtstag
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Nur
ein
Gedankenexperiment:
Würde
Justus
Möser
heute
leben,
seine
Werke
wären
in
der
Ratgeber-
Ecke
jeder
guten
Buchhandlung
zu
finden.
Diese
Entdeckung
der
ungebrochenen
Gegenwärtigkeit
eines
vor
mehr
als
200
Jahren
Verstorbenen
hat
der
Schauspieler
Hartmut
Volle
bei
der
Vorbereitung
seiner
"
Möser-
Revue"
gemacht.
Heute
vor
289
Jahren,
am
14.
Dezember
1720,
wurde
Justus
Möser
in
Osnabrück
geboren.
Die
Justus-
Möser-
Gesellschaft,
deren
Satzungszweck
ist,
das
Andenken
an
den
Aufklärer,
Publizisten
und
Staatsmann
lebendig
zu
halten,
hatte
in
diesem
Jahr
den
Schauspieler
und
Rezitator
Hartmut
Volle
eingeladen,
seinen
ganz
persönlichen
Möser
vorzustellen.
Volle,
der
vor
zehn
Jahren
in
Osnabrück
den
Higgins
in
"
My
fair
Lady"
spielte,
erinnerte
sich
zwar
noch
an
das
Möser-
Denkmal
neben
dem
Dom,
eine
Vorstellung
von
Leben
und
Werk
des
Schriftstellers
hatte
er
dennoch
nicht.
"
Staubig"
sei
der
erste
Eindruck
gewesen,
dann
aber
habe
er
faszinierende
Eindrücke
beim
Lesen
der
"
Patriotischen
Phantasien"
gewonnen:
"
Da
macht
sich
einer
aber
auch
über
alles
Gedanken"
,
so
sein
Fazit.
Und
am
Ende
habe
er
sogar
"
unglaublich
aktuelle
Beobachtungen"
bei
seiner
Lektüre
gemacht.
Die
Stichworte
sind
vielzählig
und
breit
gestreut:
Ratgeber-
Literatur,
etwa
zur
Erziehung
der
Kinder;
Esoterik,
die
zu
Mösers
Zeit
vielleicht
"
Empfindsamkeit"
genannt
worden
wäre;
Verbraucherberatung
in
der
Klage
über
den
überflüssigen
Putz
der
Frauenzimmer;
Tarifpolitik
anhand
des
schönen
Satzes
"
Wer
nicht
gut
lohnt,
wird
auch
nicht
gut
bedient"
oder
seine
Polemiken
gegen
die
Regelungswut
der
Bürokraten,
gegen
die
Möser
den
Begriff
der
Lokalvernunft
setzte
und
den
wir
heute
vielleicht
mit
Selbstverwaltung
oder
"
leanmanagement"
gleichsetzen
würden.
Immer
aber
setzte
Möser
auf
die
persönliche
Einsicht
und
Eigenverantwortung,
auf
Vernunft
als
"
die
dürftige
Handlaterne,
um
meinen
Weg
auf
dieser
dunklen
Erde
zu
finden"
.
Das
ist
heute
noch
und
wieder
modern.
Und
deshalb
war
es
nicht
nur
eine
heitere
Gedenkstunde
im
Friedenssaal
des
Rathauses.
Sondern
indem
Möser
einmal
selbst
zu
Wort
kam
und
nicht
–
wie
in
den
Jahren
zuvor
ab
und
an
geschehen
–
mit
professoraler
Gelehrsamkeit
einbalsamiert
wurde,
machte
er
uns
neugierig
auf
das,
was
noch
kommen
mag:
In
wenigen
Jahren
steht
der
300.
Geburtstag
des
großen
Osnabrückers
an.
Bürgermeisterin
Karin
Jabs-
Kiesler
hat
gestern
erneut
darauf
hingewiesen,
die
Stadt
müsse
alle
Anstrengungen
unternehmen,
dieses
Datum
dann
auch
angemessen
zu
würdigen.
Bildtext:
Möser
von
einer
neuen
Seite:
Dr.
Karl
Welker
(Vorsitzender
der
Möser-
Gesellschaft)
,
Bürgermeisterin
Karin
Jabs-
Kiesler
und
der
Rezitator
Hartmut
Volle
im
Friedenssaal.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
fhv